ZF mit LA: Zeiss oder Docter?

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Kohlfuchs:


Das ist aber nur eine theoretische- bzw. meßtechnische - und keine praktisch bedeutende Fehleinschätzung.
Es ist zwar korrekt, daß bei den meisten Gläsern sich die wirksame Eintrittspupille (also der wirksame! Objektivdurchmesser) mit kleinerer Vergrößerung ebenfalls verkleinert. Dies erfolgt aber erst spät und nur in so geringem Maße, daß die Austrittspupille bei den kleineren Vergrößerungen immer noch größer ist als die eigene Augenpupille.
Also kein Grund sich zu grämen.

<HR></BLOCKQUOTE>

Wird da nicht etwas verwechselt? Je kleiner die Vergrößerung bei gegebenem Objektivdurchmesser desto größer ist die Eintrittspupille. Bei einem 56er ist die Eintrittspupille bei Vergrößerungen <8fach größer als die Pupille des Schützen. Das vom Objektiv eingefangene Licht geht so am Auge des Schützen vorbei und kann nicht zur Bildhelligkeit beitragen.
 
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Hallo, auf meinem BS. habe ich ein Zeiss 3-12x56, auf dem Rep. hatte ich ein Kahles 3-12x56, hab,s verkauft und durch gleiches Zeiss wie oben ersetzt, der Unterschied bei Nacht war mir persönlich zu stark. Kann mich nur den Vorschreibern anschließen, beide Gläser bei Nacht zu Testen, der eigene Eindruck entscheidet.
Wmh.. Stoi
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wildschuetz:


Wird da nicht etwas verwechselt? Je kleiner die Vergrößerung bei gegebenem Objektivdurchmesser desto größer ist die Eintrittspupille. Bei einem 56er ist die Eintrittspupille bei Vergrößerungen <8fach größer als die Pupille des Schützen. Das vom Objektiv eingefangene Licht geht so am Auge des Schützen vorbei und kann nicht zur Bildhelligkeit beitragen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nee, nicht verwechselt.
Gemeint war der Effekt, daß bedingt durch die Zielfernrohrkonstruktion bei kleineren Vergrößerungen nicht der komplette Objektivdurchmesser von z.B. 50mm genutzt werden kann, also die EINTRITTSpupille geringfügig kleiner wird (z.B. nur noch 48mm). Dies erfolgt aber nur in sehr geringem Maße, so daß natürlich bei kleinen Vergrößerungen die AUSTRITTSpupille trotzdem größer wird, wie Du es auch im zweiten Absatz richtig beschrieben hast (und mit der richtigen praktischen Auswirkung).
Der erstgenannte Effekt ist in der Praxis vernachlässigbar, da die Austrittspupille trotzdem größer wird als die Augenpupille.
Weihei
Kohlfuchs
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OldHand:


Gräm Dich nicht Guntersdorf, ist eine weit verbreite Fehleinschätzung.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich gräme mich überhaupt nicht und lerne gerne noch dazu. Vielen Dank für den Hinweis!
Gruss
Guntersdorf
 
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Nur mal so zum Verständnis wie sich die Werte bei variablen Zielfernrohren verändern:

Beispiel: Zeiss Diavari 3-12x56

Werte bei 3facher Vergrößerung:
(nur)38mm wirksamer Objektivdurchmesser
12,7mm Durchmesser der Austrittspupille
8,5 Dämmerungszahl

und nun die Werte bei 12facher Vergrößerung:
56mm wirksamer Objektivdurchmesser
4,7mm Durchmesser der Austrittspupille
25,9 Dämmerungszahl
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Guntersdorf:
... Einen jagdlich relevanten Helligkeitsunterschied zwischen den Gläsern kann ich mit meinen 42 Jahren nicht feststellen!...<HR></BLOCKQUOTE>

siehe obigen Link! Prof. Dr. Kurt Pitzler geht in dem Artikel darauf ein, dass die individuelle, maximale Pupillenweite des Betrachters mit dem Alter abnimmt, das heisst, dass ein flotter Jungfuchs von Mitte Zwanzig wie ich (
icon_wink.gif
) noch einen maximalen Pupillendurchmesser von gut 7 mm hat, wobei mit 42 Jahren durchschnittlich noch knapp 6 mm zur Verfügung stehen. Dieses beeinflusst natürlich die wahrgenommene und auch die tatsächlich eindringende Helligkeit.

Er kommt dabei zu dem Schluss, dass die Leistung einer Optik in der Dämmerung "...also nicht nur von der Bildgüte, insbesondere der Lichtdurchlässigkeit (Transmission) beeinflusst (wird), sondern auch von der Größe der Austrittspupille des Glases und entscheidend von der individuellen Pupillenweite des Auges selber.".

Mit derArtikelistlesenswert Gruß

[ 07. Juni 2004: Beitrag editiert von: Waidgeselle ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OldHand:
Nur mal so zum Verständnis wie sich die Werte bei variablen Zielfernrohren verändern:

Beispiel: Zeiss Diavari 3-12x56

Werte bei 3facher Vergrößerung:
(nur)38mm wirksamer Objektivdurchmesser
12,7mm Durchmesser der Austrittspupille
8,5 Dämmerungszahl

und nun die Werte bei 12facher Vergrößerung:
56mm wirksamer Objektivdurchmesser
4,7mm Durchmesser der Austrittspupille
25,9 Dämmerungszahl
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn ich also den Eindruck habe, dass bei 12-fach das Bild dunkler ist als bei 6-fach, liegt es daran, dass die Austrittspupille bei 12-fach kleiner ist als meine Eintrittpupille, bei 6-fach sie aber etwa gleich groß sind.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Wenn ich also den Eindruck habe, dass bei 12-fach das Bild dunkler ist als bei 6-fach, liegt es daran, dass die Austrittspupille bei 12-fach kleiner ist als meine Eintrittpupille, bei 6-fach sie aber etwa gleich groß sind.
<HR></BLOCKQUOTE>

Pupille hin Pupille her,
entscheidend ist, was ich durchs Glas erkenne.

Und die Erkennbarkeit von Details ist nicht nur von der (mathematischen) "Helligkeit" abhängig, sondern auch von der Vergrösserung, dem Bildkontrast und der Farbqualität.

Ich habe Nachts schon durch viele "helle" Gläser geschaut und war teilweise überrascht, was manch' altes 6x42 an "Helligkeit" zu bieten hatte.

Zum Erkennen und Zielen reicht das aber meistens nicht.

Im Dunkeln gilt für mich: hohe Vergrösserung und grosses Objektiv. Je mehr, um so besser.

basti
 

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