Zeiss Victory HT

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Hallo zusammen,
so das Weihnachtsfest ist fast vorüber da kann man sich wieder wichtigeren Themen zuwenden:biggrin:
Wie ist denn wie werte Forumsgemeinde zum neuen HT von Zeiss. Was ich bisher gelesen habe eher so dass dessen Entwicklung nicht nötig gewesen wäre. Ich hätte ein ganz gutes Angebot für ein HT 2,5-10x50.
hatte mir ursprünglich das Zenith von S&B überlegt als Glas für die neue Büx, aber das HT Angebot preislich etwa auf Zenith Niveau ist gut da kommt man ins überlegen. Vielleicht können die die schon Erfahrungen mit dem HT gemacht haben oder gar eins führen mal erzählen. Wo würdet ihr das HT im Vergleich mit den anderen Top Gläsern (Zeiss Varipoint, Leica Magnus, S&B Zenith, Swaro Z6i, und evt noch Kahles CSX) einordnen.

Danke für eure Beiträge und noch ein schönes Weihnachtsfest

Jed
 
A

anonym

Guest
Ich habe mich vor kurzem über die HT-Serie erkundigt, weil ich nach wie vor die Bedienbarkeit der Beleuchtung und die ASV-Lösung für die beste am Markt halte und - aufgrund eigener Erfahrung mit der Victory und vor allem Varipoint-Serie - kein Vertrauen mehr in die Zeiss-Mechanik hatte.

Ein mir bekannter Büchser hat Waffen mit über 30 ZFR der HT-Serie eingeschossen. Seine Empfehlung war nach riesen Ärger mit Zeiss -Gläsern immer Leica und Swaro. Doch er meinte, daß bisher jedes HT-Glas mechanisch erstklassig angesprochen hat, kein einziges verkauftes Glas durch ihn zurückgesandt werden mußte.

Persönlich halte ich das Leica Magnus für das beste große ZFR am Markt, aber es wurde bis dato die Bedienbarkeit der ASV nicht geändert und es gibt das Glas nur in 2. BE. Da das neue Zeiss zudem günstiger ist als das Leica, sehe ich keinen Grund, es nicht zu testen, sprich zu kaufen, wenn man auf die angesprochenen Punkte Wert legt. Das Z6i käme für mich - wieder persönliche Meinung - nicht in Frage, da mir die Wandung zu dünn wäre, die ASV mit den Farbpunkten absolut nicht mein Fall ist (das war sehr wohlwollend ausgedrückt) und mir das Glas auch optisch nicht gefällt. Ich persönlich brauche ein Glas, das vor allem, denn dafür habe ich es, mechanisch absolut sauber arbeitet, eine praxisgerechte Bedienung hat und raue Handhabung übersteht.

Und warum sollte man nicht wieder ein Zeiss kaufen, wenn bei der neuen HT-Serie offensichtlich die Hausaufgaben gemacht wurden?
 
P

pferdedoc

Guest
Ich hab seit 6 Wochen das 3-12 X 56 HT und bin damit auch bei der Nachtjagd sehr zufrieden, konnte schon einige Füchse bei begrenztem Licht erlegen.
Die ASV funkioniert super, hab damit einen Fuchs auf 200m geschossen, und der Schuss saß genau da wo er hin sollte.Auch auf dem Schießstand war ich mit der Präzision und der ASV voll zufrieden...
 
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Die HT-Serie macht gelegentlich (tut sie das noch?) Probleme bei der kleinsten Vergrößerungseinstellung. Bei den Ansitzgläsern ist das also zweieinhalb- bzw. dreifach. Es scheint mehrere Nutzer zu geben, denen hier eine wirklich extreme Randunschärfe aufgefallen ist.

Ein Forist, bei dem ich mal durchgeguckt habe, hat, meine ich, das 3-12x56 HT. Auf kleinster Vergrößerung waren bei diesem Glas flächig etwa 30, 35% des Sehfeldes scharf, vom Durchmesser her also knapp die Hälfte. Ich bin damals ein bisschen erschrocken und meinte, das Glas sei kaputt...

Das Problem scheint aber zumindest kein Einzelfall zu sein, weil auch andere HT Besitzer Ähnliches berichtet haben - aber nicht alle.

Ich persönlich, der ich kein extra DJ-Glas besitze, würde das auf jeden Fall reklamieren bzw. gar nicht erst erwerben. Ich will kein Zeiss Bashing veranstalten, aber sowas geht einfach nicht, erst recht nicht in dieser Preisklasse.
 
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Das 3-12 fache HT hatte ich mir mal gekauft um es auf einem Repetierer zu montieren. Nach der Montage und dem Einschiessen ging`s raus zum Sauenansitz. Dort fiel mir der unscharfe Leuchtpunkt auf...eher ein Leuchtkomma, welches, nach Aussage des Verkäufers über die Okularverstellung scharf gestellt werden könnte.
Das wiederum macht natürlich keinen Sinn, da man mit dieser Verstellung eine individuelle Schärfeeinstellung vorgenommen hat ( z. B.. gegen den Himmel richten und Absehen scharf stellen).

Der direkte Vergleich mt meinem 2,5 - 15 fachen Swaro hat mich dann dazu bewogen, das Glas zurückzuschicken ...zugunsten eines weiteren Swaros.
Wie ich höre, ist diese Erfahrung kein Einzelfall.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Auf kleinster Vergrößerung waren bei diesem Glas flächig etwa 30, 35% des Sehfeldes scharf, vom Durchmesser her also knapp die Hälfte. Ich bin damals ein bisschen erschrocken und meinte, das Glas sei kaputt...

Das Problem scheint aber zumindest kein Einzelfall zu sein, weil auch andere HT Besitzer Ähnliches berichtet haben - aber nicht alle.



Das mit der Unschärfe habe ich bei den HTs so nicht bemerkt, wohl aber einen marginalen Tunneleffekt auf kleinster Vergrößerung, den die öSterreichischen Produkte (Swaro und Leica) nicht aufweisen.


Ansonsten ist die optische LEistung der Gläser m.M. nach erstklassig.
 
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Ich habe das 3-12x56 auf meinem Drilling Duo 99 und bin wirklich begeistert. Deutlich heller als mein Z6i 2-12x50 (ich bin 45 Jahre alt) und ich finde gerade den Leuchtpunkt beim Zeiss top.

Die Kritik bzgl. Randunschärfen bei 3 facher Vergrößerung kann ich nicht nachvollziehen. Tritt bei mir nicht auf.

Als Ansitzglas bin ich mit dem Glass super zufrieden und kann es nur empfehlen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
A

anonym

Guest
Ich hatte es hier schon mal geschrieben, ich hab mich jüngst mit den aktuellen Kandidaten befasst...

"Ausgesiebt" habe ich im Prinzip über 2 Punkte:
Optische Qualität und Bedienerfreundlichkeit.

Meopta war IMHO schlechter was die Optik anging, aber sicher jagdtauglich.
Am Zeiss hat mich als allererstes die Randunschärfe "angesprungen", hat zum sofortigen Ausschluß geführt, in der Preisklasse muß man sowas sicher nicht tolerieren.

Die Anderen haben sich für mich mehr in der Bedienung unterschieden.
Kahles (neues Helia) hat keinen "Knubbel" an der Vergrößerungsverstellung. Mag für den Designer schön sein, wenn man aber beim Nachtansitz im Prinzip eine Taschenlampe bräuchte um die Einstellung zu checken, dann ist das für mich ein No-Go. :no::thumbdown:
Ansonsten hätts mir gepasst.:roll:
Beim Leica ergibt sich das Problem mit der Bedienung beim Parallaxe-Ausgleich. KEINERLEI Rast, nichts. Bei schlechten Lichtverhältnissen hilft nur Gottvertrauen oder eine Taschenlampe.:unbelievable:
(Was mich schon bei einem DDoptics so genervt hat dass ich mich schlicht wieder davon getrennt habe, es geht nicht um möglichst viele Knöpferl zum spielen sondern um den Praxiseinsatz bei diesen Dingen.)

S&B konnte ich nicht im direkten Vergleich ansehen, auf der Messe hab ich es mir allerdings angesehen und für mich war es nicht in die gleiche Liga einzuordnen wie Leica oder Swaro.

Womit wir dann auch beim Swaro wären.
Das einzige Glas an dem ich nichts zu mäkeln gefunden habe. (Bis auf die Tatsache dass ich immer noch, nach Wochen, auf die Lieferung warte...:sad:)
Beim Swaro gibt es, der näheren Erklärung wegen erwähnt, eine Rastung des Parallaxe-Ausgleichs in der 100m Stellung. Offenbar der einzige Hersteller der nicht nur gern mit "Nachtglas" wirbt, sondern sich auch bei der Bedienung daran erinnert dass man kleine Zahlen unter schlechten Lichtverhältnissen einfach nicht mehr lesen kann. :twisted:

Im Grund hilft nur selber anschauen/durchschauen/testen.
Sollte ich allerdings dazu beigetragen haben dass sich der Threadstarter beim Kauf dran erinnert dass man die Verhältnisse beim Ansitz im Hinterkopf haben sollte beim Kauf, und nicht die Verhältnisse im Laden, dann solls mir recht sein, Jedd. :cheers:

Ich jedenfalls war einigermaßen vom Markt entsetzt.
Grade wenn es um die Bedienung geht sollte man eigentlich nach zig Jahrzehnten langsam an einem Punkt angelangt sein, an dem man sich um solche Basics keine Gedanken mehr machen muß.
 
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Beim Swaro gibt es, der näheren Erklärung wegen erwähnt, eine Rastung des Parallaxe-Ausgleichs in der 100m Stellung. Offenbar der einzige Hersteller der nicht nur gern mit "Nachtglas" wirbt, sondern sich auch bei der Bedienung daran erinnert dass man kleine Zahlen unter schlechten Lichtverhältnissen einfach nicht mehr lesen kann. :twisted:

Über die Sinnhaftigkeit einer Skala oder gar Rast beim Parallaxenausgleich kann man lange und trefflich streiten.
Bei einem ZF mit seinem langen Körper glaubt man gar nicht wie sehr Temperaturschwankungen den Fokus beeinflussen. ist dann das Absehen noch n der zweiten BE, wirds noch kritischer.
Ich wünsche mir eine Skala ohne Beschriftung. Wenn ich zum Nachtansitz gehe, stelle ich sowieso das Glas sowohl von der zu erwartenden Nachtmyopie als auch Parallaxe auf kürzere Entfernungen vorher ein und fummle nicht bei Dunkelheit an den Stellschrauben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Auch wenn Kaufmann als Österreicher sein Geld drin hat, ist Leica immer noch eine deutsche Firma.

Am ehesten merkt man das am Dialekt der Mitarbeiter.


"

Die Familie Kaufmann hatte bereits seit August 2004 erste Anteile an Leica Camera erworben. ACM stockte den Anteil bis Ende 2007 auf rund 96,5 Prozent auf. Im Oktober 2011 erwarb der Finanzinvestor Blackstone einen Anteil von 44 %!"

NAch Wikipedia demnach eine österreichisch-amerikanische Firma mit Standort Wetzlar...

Sorry, aber der Standort sagt m.M. nach gar nix aus.
 
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"
Sorry, aber der Standort sagt m.M. nach gar nix aus.

Siehst du, und da unterscheiden sich unsere Auffassungen diametral.

Meinst du vielleicht, dass der Chefoptikentwickler Peter Karbe bessere oder schlechtere Optiken designt seit er von ACM bezahlt wird?
Meine Alte hat ihren Charakter auch nicht geändert als ich sie geheiratet habe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Siehst du, und da unterscheiden sich unsere Auffassungen diametral.

Meinst du vielleicht, dass der Chefoptikentwickler Peter Karbe bessere oder schlechtere Optiken designt seit er von ACM bezahlt wird?
Meine Alte hat ihren Charakter auch nicht geändert als ich sie geheiratet habe.



Das weiß ich beides nicht, denn wie immer gilt auch hier:

Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch was gespielt wird.
 
A

anonym

Guest
Über die Sinnhaftigkeit einer Skala oder gar Rast beim Parallaxenausgleich kann man lange und trefflich streiten.

...und fummle nicht bei Dunkelheit an den Stellschrauben.
Das ist dann das was ich die Variante "Gottvertrauen" genannt habe. :roll:

Du musst nur noch das Gottvertrauen haben dass Du nicht unwissentlich dran gedreht hast und die Verstellung einfach in Ruhe lassen.:p

Die Skala müssen wir gar nicht diskutieren, wohl wahr. Dass bei nichtvorhandener P-Verstellmöglichkeit 100m in aller Regel der Standard sind ist aber auch klar.
Und da sind Swaro eben die Einzigen die zumindest zu dieser "Standard-Einstellung" eine Rast haben.

Jegliches Bedienteil das nicht tastbar ist, ist nur bedingt Jagdtauglich. Punkt. Aus.
 

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