Zahmes Rehkitz »Felix« erschossen

A

anonym

Guest
berni67 schrieb:
Vor 10000 Jahren hat der Mensch begonnen Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben - 9950 Jahr hat der Mensch die Tiere gegessen, denen er Namen gegeben hat und die er aufgepeppelt hat - und der hat diese Tier anständig behandelt.

Dem stimme ich nicht zu, es gibt und gab schon immer Tierquäler und früher war man keinesfalls zimperlicher als heute. Deutschland ist übrigens nicht die Welt, in letzterer geht es ja bekanntlich noch heute in manchen Ecken grausam zu, nicht nur im Hinblick auf Tiere, denen man auch dort Namen gegeben hat.......
 
A

anonym

Guest
Bin ich der einzige dem das aufgefallen ist:

Folgendes ist mir bei genauerem Lesen des Artikels aufgefallen:

Er schnappte sich sogleich seine Flinte und rannte in den Staatswald

Was wollte er denn mit einer Waffe im fremden Revier :?: :roll:
Etwa sein Böckenchen rächen :?: :evil:

Oder empfindet ihr es normal wenn ich mit meinem Jagdnachbarn was zu besprechen habe, dass man dies dann bewaffnet macht :?: :roll:
 
Registriert
23 Aug 2008
Beiträge
4.016
:lol: Einfangen wollte er den Felix - Lasso war gerade nicht zur Hand!
 
Registriert
23 Feb 2005
Beiträge
859
Moin berni,
berni67 schrieb:
Wenn man ein Wildtier aufsammelt, dann ist das (außer im eigenen Revier) Wilderei.
Die Frage steht hier so nicht, weil ja nicht klar ist, ob der Felix dauerhaft angeeignet werden sollte. Schließlich rannte er frei rum und hätte offensichtlich wieder ausgewildert werden sollen. Es kann nicht verboten sein, eine verhedderte Ente oder einen Bussard oder auch ein verletztes Reh einzufangen, zum TA zu bringen, aufzupäppeln und wieder auszusetzen. Oder etwa doch?
berni67 schrieb:
Zu guter Letzt halte ich deine Aussage, dass Tiere, die einen Namen tragen schwieriger zu töten sind für Unsinn.
Ich hatte diese Aussage hier aufgegriffen und ich weiß aus täglichem Erleben, daß manche Menschen Lämmer, Gänse und sicher auch Rehlein nicht töten können, wenn sie sie nur lebend sahen oder im Arme hatten, päppelten und ihnen Namen gaben. Ich finde das ausgesprochen unfair gegenüber den Neuseelandlammrücken aus der Kühltheke und den Feinfrostputen, die dort ohne jegliche Wärme, Liebe und Streicheleinheiten aufwachsen mußten und das auch noch ganz nackt und in Bauchlage. Meine Schafe haben jedenfalls alle Namen und werden hervorragend betreut - vor und nach dem Schuß. Daß wir sie essen werden, verpflichtet uns dazu, ihnen das schönstmögliche Leben zu gewähren. Und den streßfreiesten Tod.
 
A

anonym

Guest
9x19 schrieb:
berni67 schrieb:
Vor 10000 Jahren hat der Mensch begonnen Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben - 9950 Jahr hat der Mensch die Tiere gegessen, denen er Namen gegeben hat und die er aufgepeppelt hat - und der hat diese Tier anständig behandelt.

Dem stimme ich nicht zu, es gibt und gab schon immer Tierquäler und früher war man keinesfalls zimperlicher als heute. Deutschland ist übrigens nicht die Welt, in letzterer geht es ja bekanntlich noch heute in manchen Ecken grausam zu, nicht nur im Hinblick auf Tiere, denen man auch dort Namen gegeben hat.......


:roll: Servus,

Tierschutz ist ausschliesslich ein Privileg der Gutverdienenden in Ländern mit deutscher oder angelsächsischer Sprache und ansonsten ist Felix bereits Gulasch und gut isses... :roll:

Varmi
 
Registriert
3 Dez 2008
Beiträge
3.131
Da frage ich mich doch, was aus dem Felix am Ende geworden ist. Beerdigung oder Tiefkühltruhe? Sollte man mal nachforschen.
 
Registriert
23 Aug 2008
Beiträge
4.016
Hinack schrieb:
Moin berni,
berni67 schrieb:
Wenn man ein Wildtier aufsammelt, dann ist das (außer im eigenen Revier) Wilderei.
Die Frage steht hier so nicht, weil ja nicht klar ist, ob der Felix dauerhaft angeeignet werden sollte. Schließlich rannte er frei rum und hätte offensichtlich wieder ausgewildert werden sollen. Es kann nicht verboten sein, eine verhedderte Ente oder einen Bussard oder auch ein verletztes Reh einzufangen, zum TA zu bringen, aufzupäppeln und wieder auszusetzen. Oder etwa doch?
berni67 schrieb:
Zu guter Letzt halte ich deine Aussage, dass Tiere, die einen Namen tragen schwieriger zu töten sind für Unsinn.
Ich hatte diese Aussage hier aufgegriffen und ich weiß aus täglichem Erleben, daß manche Menschen Lämmer, Gänse und sicher auch Rehlein nicht töten können, wenn sie sie nur lebend sahen oder im Arme hatten, päppelten und ihnen Namen gaben. Ich finde das ausgesprochen unfair gegenüber den Neuseelandlammrücken aus der Kühltheke und den Feinfrostputen, die dort ohne jegliche Wärme, Liebe und Streicheleinheiten aufwachsen mußten und das auch noch ganz nackt und in Bauchlage. Meine Schafe haben jedenfalls alle Namen und werden hervorragend betreut - vor und nach dem Schuß. Daß wir sie essen werden, verpflichtet uns dazu, ihnen das schönstmögliche Leben zu gewähren. Und den streßfreiesten Tod.

Es ist verboten! Das Jagdrecht ist ein Aneignungsrecht - und wie lange du dir etwas aneignest spielt keine Rolle.

Wenn verheddert darfst du es befreien, u.U. dem Pächter abliefern und wenn der sagt du darfst es behalten - bitte!
 
Registriert
23 Feb 2005
Beiträge
859
berni67 schrieb:
Es ist verboten! Das Jagdrecht ist ein Aneignungsrecht - und wie lange du dir etwas aneignest spielt keine Rolle.
Dann gehöre ich hart bestraft, denn ich gebe ungefoltert zu: ich habe einen halbtoten Schwan mit verschlucktem Blinker mir illegaler Weise angeeignet und unter großem Aufwand in die Tierklinik gefahren und erst mehrere Tage später wieder ausgesetzt. Und ich bin ein übler Wiederholungstäter, denn ich habe einen Bussard, der auf dünnem Eis eingebrochen war, geborgen und über die Reviergrenzen hinweg in die Raubvogelstation verbracht. Vielleicht betreibe ich das sogar gewerbsmäßig, denn ich ziehe wiederholt den persönlichen Vorteil der Zufriedenheit daraus. Selbst wenn ich Igel überwintere, fühle ich mich nicht schlecht dabei. Ehrlich. Und die sind dann mehrere Monate angeeignet, ohne daß mein Jäger was weiß. Auch das Kaninchen mit dem abgeschnürten Bein in Hühnerdraht hab ich rücksichtslos dem Revier entnommen. Und das hab' ich auch nie zurückgegeben, denn ich mußte Tags drauf leider begraben, trotz TA. :cry:

Wo kann ich mich stellen? (Ich würde das Karnickel wieder ausbuddeln und rausrücken, wenn mir das noch hilft.) :wink:

Aber wahrscheinlich geht es hier nicht darum, ob der Felixaufzieher sich etwas unberechtigt oder überhaupt angeeignet hat. Das ist wohl eher ein Off-Topic-Nebenschauplatz. Die Entnahme aus einem Revier durch Berechtigte darf doch sicher auch lebend erfolgen.
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.444
berni67 schrieb:
[

Also Kuno - im Zweifel bleibt bei mir der Finger gerade - und ich weiß ja nicht, was du unter großer Drückjagderfahrung verstehst - aber ich schieße auf DJ nur dann Rehwild, wenn ich mir 100 % sicher bin, auf was ich schieße - und du darfst mir glauben - ich hätte das Halsband gesehen und ich hätte nicht geschossen - und ich habe in diesem Jagdjahr an ca. 40 DJ Teilgenommen...

Dampfplauderer
 
Registriert
26 Nov 2008
Beiträge
30
@Der Dude:
da hast Du allerdings Recht, aber ich denke, Zeitungen schreiben nur dass, was sie zu hören glaubten.

Aber damit die Herren weiterhin die Klingen kreuzen können, hier der neueste Beitrag zu diesem Thema,
Er zeigt meiner Meinung sehr deutlich, dass hierbei Felix nur der äußere Anlass war. Die Differenzen zwischen der örtlichen Jägerschaft (BJV) , dem Staatsforst und Ö J V sind ja schon länger da, besonders in Bezug auf die veranstalteten Drückjagden auf Rehwild.

Quelle: Bayernwelle Südost
http://www.bayernwelle.de/index.php?opt ... &Itemid=28

Der Fall des bei Traunstein angeschossenen Rehkitzes Felix sorgt weiter für Aufregung.
Der bayerische Jagdverband im Landkreis Traunstein stellte mittlerweile Anzeige gegen die Verantwortlichen einer Drückjagd bei Fridolfing. Wie Vorsitzender Josef Haiker betonte, sei er von einem Teilnehmer über Misstände bei der Jagd informiert worden. Wie Haiker sagte, kritisiere man generell jede Drückjagd, da diese Tierschutzwidrig verlaufen. Zudem sei in Fridolfing keine Nachsuchung durchgeführt worden, obwohl weitwund geschossenes Rehwild gewechselt hatte. Deswegen habe man Anzeige erstattet, so Haiker. Bei der Jagd waren offenbar rund 20 Jäger und acht Treiber vor Ort, was für eine Drückjagd deutlich zu viel ist. Neben Kanzeln und Hochsitze waren auch 7 Traktoren mit Vorrichtung auf dem Frontlader im Einsatz als Schützenstand. Geschossen wurden insgesamt vier Hasen, und 14 Rehe – davon zwei mehrjährige Böcke. Für Böcke besteht derzeit Schonzeit. Darauf sei im Vorfeld gar nicht hingeweisen worden, heisst es in einer Erklärung. Ausserdem seien weder Hinweise an den Zufahrtsstraßen angebracht, noch Absperrungen getätigt worden.

(8.Januar 09)
 
A

anonym

Guest
Parsonpower schrieb:
Der bayerische Jagdverband im Landkreis Traunstein stellte mittlerweile Anzeige gegen die Verantwortlichen einer Drückjagd bei Fridolfing.

(8.Januar 09)

wenn ich das richtig interpretiere, dann geht es eigentlich gar nicht mehr um Felix, sondern nur noch um den Kleinkrieg Lodenjockel vs. ÖJV.

Bravo ihr Deppen.
Demontiert Euch ruhig in aller Öffentlichkeit.
Bei soviel Dummheit brauchen wir wahrlich keine Jagdgegner mehr.

Wir Jäger schaufeln unser Grab selber. :twisted:
 
Registriert
3 Dez 2008
Beiträge
3.131
Der Dude schrieb:
wenn ich das richtig interpretiere, dann geht es eigentlich gar nicht mehr um Felix, sondern nur noch um den Kleinkrieg Lodenjockel vs. ÖJV.

Bravo ihr Deppen.
Demontiert Euch ruhig in aller Öffentlichkeit.
Bei soviel Dummheit brauchen wir wahrlich keine Jagdgegner mehr.

Wir Jäger schaufeln unser Grab selber. :twisted:


Gut gesagt. Offensichtlich ist Felix Geschichte nur der Ausloeser einer lange anhaltenden lokalen Problematik was immer die auch sein mag.

Hier im Forum scheinen die meisten Diskussionen immer wieder in dieselbe, wie oben vom Dude beschrieben, Richtung auszuarten, und mal abgesehen davon, dass wir uns als Jaegerschaft damit keinen Gefallen tun, ist es auch langweilig, wenn die gleichen Leute sich immer wieder irgendwelche rechtlichen intrepretationen um die Ohren hauen. Allerdings sind wir Deutschen (ich weiss nicht ob ich unsere Freunde aus A, CH und anderswo hier mit einschliessen soll) ja alle heimliche Anwaelte und Richter in der Welt bekannt.

Also immer so weiter Leute.
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Wenn ich im Zusammenhang mit Drückjagd von „Sauberen Schüssen“, 100% und „ich hätte alles gesehen und besser gemacht“ lese, dann kommen mir also schon Zweifel bezüglich der Drückjagderfahrung der Reklamierenden.

Wenn man 100% will, dann sollte man nicht nur Drückjagden in Frage stellen!
 
Registriert
24 Nov 2008
Beiträge
679
Quelle: Bayernwelle Südost
Bei der Jagd waren offenbar rund 20 Jäger und acht Treiber vor Ort, was für eine Drückjagd deutlich zu viel ist. Neben Kanzeln und Hochsitze waren auch 7 Traktoren mit Vorrichtung auf dem Frontlader im Einsatz als Schützenstand. Geschossen wurden insgesamt vier Hasen, und 14 Rehe – davon zwei mehrjährige Böcke. Für Böcke besteht derzeit Schonzeit. Darauf sei im Vorfeld gar nicht hingeweisen worden, heisst es in einer Erklärung. (8.Januar 09)[/quote]

Wenn ich sowas lesé, krieg ich die Raüde. :evil: 20Schützen u.8 Treiber, zuviel für eine DJ .:? :?: :?:
Was soll der Mist das auf die Schonzeit der Böcke nicht hingewiesen wurde,
das ist doch wohl A...hklar.
Ist das Schießen von Traktorfrontladern erlaubt?( Fahrzeuge u.so)Wenn ja kann man bestimmt den Krähenabschuß beim Pflügen enorm stiegern, 3Flinten in die Schaufel, kurz anhalten und druff.
Eigentlich glaub ich von dem ganzen Scheiß kein Wort mehr. :!:
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
15
Zurzeit aktive Gäste
128
Besucher gesamt
143
Oben