Wolfsrudel in der Muskauer Heide!

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Bliebe noch zu I's letzter Literaturtrouvaille nachzufragen,

1. wo er sie gefunden hat,
2. ob sie von einem Greenpeacehäupling stammt
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wie die meisten anderen dieser simplen Sprüche und
3. ob er weiss, das Wolfsfelle die beliebteste Winterkleidung der Indianer -damals wie heute- sind, die immer wieder nachwächst
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Aber, wenn man die Tiere kennt, weiss man auch, wo man sie findet und erlegen kann, das stimmt dann wieder
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Gruss,

Mbogo
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:


BTW,warum können wir es mit den Wölfen nicht so machen, wie mit dem Rotwild ("deutsche Elefanten"):

Es werden Wolfskern, Wolfsrand und ....Wolfs freie Gebiete ausgewiesen. Experten legen fest, welche Gebiete geeignet sind (gaaaanz einsam sollten die sein, wg. der besonderen Lebensraumansprüche der Wölfe) und da dürfen die Wölfe dann den Förstern gerne die Rindenschäler und dem Schäfer die Pulloverschweine wegfressen.

Und kommt mal einer raus dem dem Kern- oder Randgebiet, geht es ihm wie dem reiselustigen Rothirsch, was bei selbigem ja auch scheinbar völlig ok ist.
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basti
<HR></BLOCKQUOTE>

Gute Idee Basti,

die Sache hat nur einen Haken:
Jungwölfe werden immer mal wieder aus dem Rudel abwandern ( oder vertrieben) und gehen dann auf die Walz. Um dann eventuell auf alten fernwechseln irgendwo aufzutauchen.
Also müsste dann die Bundesrepublik im BJG/Naturschutzgesetz das Wolfsmanagement verankern und die EU müßte zustimmen und die Bundesrepuplik müßte noch aus nationalen Abkommen ( wie Berner Konvention usw)aussteigen.

OlafD
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:
und die Bundesrepublik müßte noch aus nationalen Abkommen ( wie Berner Konvention usw)aussteigen.<HR></BLOCKQUOTE>

Die Abkommenstexte habe ich leider nicht parat. Meines Erachtens ist es aber doch wohl den Einzelstaaten überlassen, *wie* sie ihre Schutzverpflichtung erfüllen. Sie können dies ebenso durch ganzjährige Schonung (durch Jagdrecht) wie durch Unterschutzstellung (Naturschutzrecht) tun.

Das heißt, jedenfalls der (wünschenswerten) Wiederhereinnahme der Wölfe ins Jagdrecht müssen solche Konventionen nicht entgegenstehen. Oder ?

Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:


Jungwölfe werden immer mal wieder aus dem Rudel abwandern ( oder vertrieben) und gehen dann auf die Walz. Um dann eventuell auf alten fernwechseln irgendwo aufzutauchen.
<HR></BLOCKQUOTE>


Das machen doch die kleinen Rothirsche auch.
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Warum dürfen -pardon: müssen!- die dann totgeschossen werden und nicht der Wanderwolf?

Ich mein', es is' doch un(öko)logisch, die beste Nahrung des Wolfs akribisch aus der Landschaft rauszuschiessen (wegen der teuren Bäume!) um dann den grossen grauen Jäger mit gesponserter Fast-Food (Schafen) durchzufüttern.

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basti
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Die Abkommenstexte habe ich leider nicht parat. Meines Erachtens ist es aber doch wohl den Einzelstaaten überlassen, *wie* sie ihre Schutzverpflichtung erfüllen. Sie können dies ebenso durch ganzjährige Schonung (durch Jagdrecht) wie durch Unterschutzstellung (Naturschutzrecht) tun.

Das heißt, jedenfalls der (wünschenswerten) Wiederhereinnahme der Wölfe ins Jagdrecht müssen solche Konventionen nicht entgegenstehen. Oder ?

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Insoweit kein Widerspruch.
ich bezog mich auf Bastis Vorschlag, analog zum Rotwild Wolfskerngebiet, Randgebiet und Wolfsfreie Gebiete einzurichten.. und Wolfsfrei heißt ja nun mal Fangen oder erlegen.. schilder reichen da nicht
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OlafD
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:



Das machen doch die kleinen Rothirsche auch.
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Warum dürfen -pardon: müssen!- die dann totgeschossen werden und nicht der Wanderwolf?

Ich mein', es is' doch un(öko)logisch, die beste Nahrung des Wolfs akribisch aus der Landschaft rauszuschiessen (wegen der teuren Bäume!) um dann den grossen grauen Jäger mit gesponserter Fast-Food (Schafen) durchzufüttern.

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basti
<HR></BLOCKQUOTE>
Da Wölfe ja ungleich größere Strecken/Nacht als Rotwild zurücklegen ( können) sind sehr schnell 2 und mehr Bundesländergrenzen überschritten ;- . Und Rotwildkerngebiete bzw Randgebiete hören manchmal an Landesgrenzen auf
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OlafD
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:

Da Wölfe ja ungleich größere Strecken/Nacht als Rotwild zurücklegen ( können) ...
<HR></BLOCKQUOTE>


Frisch ersurft auf den W&H-Bildschirm:
http://www.wolfmagazin.de/Protest/protest.html


IMHO durchaus hilfreiche Informationen für die Diskussion über unser bundesdeutsches Wolfsproblem. (Sehr bedenklich übrigens, wenn es für die Wölfe sogar in den Canadischen Parks zu eng wird.)

basti
 

I

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:
Es werden Wolfskern, Wolfsrand und ....Wolfs freie Gebiete ausgewiesen. Experten legen fest, welche Gebiete geeignet sind (gaaaanz einsam sollten die sein, wg. der besonderen Lebensraumansprüche der Wölfe) und da dürfen die Wölfe dann den Förstern gerne die Rindenschäler und dem Schäfer die Pulloverschweine wegfressen.

Und kommt mal einer raus dem dem Kern- oder Randgebiet, geht es ihm wie dem reiselustigen Rothirsch, was bei selbigem ja auch scheinbar völlig ok ist.
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basti
<HR></BLOCKQUOTE>
Dieser Kommentar ist schon fast so entlarvend wie die von dem Jäger in dem TV-Bericht offen ausgesprochene Drohung, Wölfe zu erschiessen, die sich an "seinem" Wild vergreifen.
Schon alleine der Begriff "wegfressen"...
Wölfe fressen doch nix weg, sie holen sich einen gewissen Anteil, na und? Sie sind doch angeblich alle so große Naturschützer und lieben die Tiere. Und angeblich gibts doch eh viiiiel zu viele Rehe und Hirsche. Da müsste es Ihnen doch nur Recht sein, wenn Wölfe die Drecksarbeit machen. Oder sollte gerade die "Drecksarbeit" Hauptmotivation für die Ausübung der Jagd sein?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
IMHO durchaus hilfreiche Informationen für die Diskussion über unser bundesdeutsches Wolfsproblem.
Ich sehe kein Wolfsproblem. Nur ein Jägerproblem.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
(Sehr bedenklich übrigens, wenn es für die Wölfe sogar in den Canadischen Parks zu eng wird.)
Es wird nicht zu eng für sie. Der Mensch müsste sie nur am Leben lassen. Wie auf der Protestseite zu lesen ist, sind Jäger durchaus in der Lage, die Wölfe trotz jagdfreier Nationalparks an den Rand der Ausrottung zu bringen. Tourismus, Auto- und Schienenverkehr sind zwar ebenfalls ein Problem, würden aber alleine nicht zu einem solch drastischen Rückgang der Wolfspopulation führen.
Deshalb kommt mir das Kotzen, wenn ich solche Vorschläge höre, den Wölfen nur örtlich begrenzt Schutz zu gewähren.
In diesem Thread wird schon wieder sehr deutlich, daß einige Jäger jetzt schon davon träumen, in Deutschland auf Wolfsjagd gehen zu können
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A

anonym

Guest
*Seufz* Vielleicht sollte man doch mal einen Kommentar anhängen: Basti hat das Stilmittel der IRONIE gebraucht. Überdeutlich auch für schlichtere Gemüter durch die verschiedentlich ausgestreuselten Emotika.

Er greift en passant die bekannten und zutiefst unweidgerechten Mißstände der deutschen Rotwildmismanagements an, die wirklich zum Himmel schreien. Dagegen wird schon seit vielen Jahren argumentiert; die Rotwild-AGs in den LJVs ebenso wie die Wildbilogen schreiben sich die Finger wund. Basti weiß das natürlich.

Carcano
 
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Heidihei,
@I
Also ich möchte Dich gerne mal dem Schäfer gegenübersehen, dem Du erklärst, das die Wölfe ihm nichts "wegfressen" sondern sich einfach nur einen gewissen Anteil holen, na und? Ist doch die natürlichste Sache der Welt, das Wölfe Haustiere fressen! Klar, und wenn ich dann noch die Streitereien aus NS höre, wer den Schaden jetzt letztendlich bezahlen soll dann würde ich den Schäfer dann auch verstehen, wenn er seinen Schäferstab und seinen Schäferhund mal dazu mißbraucht einem von den großen Tierschützern aktiv klarzumachen, das bei Geld und Existenz die Tierfreundschaft zu sehr strapaziert wurde!
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Für alle die es noch nicht Begriffen haben: Deutschland ist eins der am dichtesten besiedelten Länder der Welt, wo mehr als 230 Menschen auf dem Quadratkilometer leben und dessen Landschaft zu mehr als 99% über Jahrhunderte und Jahrtausende kultiviert und von Menschen gestaltet wurde. Die Zeiten in den Homo sapiens in Horden von Urwaldbaum zu Urwaldbaum springen sind vorbei und was noch wichtiger ist: Sie kommen auch nicht wieder!
Genau wie in Nordamerika werden wir wohl garnicht umhin kommen, Canis lupus bestimmte Gebiete zuzuweisen in denen er sich unbehelligt bewegen, jagen und meinetwegen auch vermehren darf. Wo gibts denn noch 100 000 ha zusammenhängende Waldfläche in Deutschland? Da gehören Wölfe hin! Aber nicht in unsere zersiedelte Kulturlandschaft, wo an jeder Ecke ein Hobbylandwirt ein paar Schafe, Ziegen oder ein Shetlandpony hinter ein paar Metern Elektrozaun hält. Ich bin mir sicher, wenn ein Wolf einmal herausgefunden hat, wie schnell und einfach die eingesperrten Haustiere zu fangen sind, wird er sich in diesem Schlaraffenland schnell heimisch fühlen! Die vielen Rehe wird er dann schnell vergessen. Angesichts leerer öffentlicher Kassen sehe ich da schon ein Wolfsproblem und nicht ein Jägerproblem. Es sei denn die Tierschutzverbände richten ein Spendenkonto für Wolfsgeschädigte ein. Aber nachher nicht meckern wenn nicht genug gespendet wird und keiner versteht, warum man sowas nicht vernünftig ohne Emotionen plant!

Außerdem ist Jagdausübung und damit Beutemachen, Schalenwildreduktion und Abschußplanerfüllung (auch mit Nichttrophäenträgern) für mich, genau wie für meine Urahnen, ebenso mit Lust und Freude verbunden wie Essen und diese körperliche Übung die Ursprünglich nur der Fortpflanzung diente. Auf keinen Fall ist das Drecksarbeit!!!
So, I, und jetzt mach die Tür zu Deiner heilen Welt wieder zu, wir kümmern uns solange um die kaputte.
Das wars, Leo

[ 31. Januar 2003: Beitrag editiert von: LeoderLoewe ]
 
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>Wölfe fressen doch nix weg, sie holen sich
>einen gewissen Anteil,
Tu ich auch nur.

>na und?
Genau. Na und?

Auch Raubtiere töten Nahrungskonkurrenten. Tun sie's ist's OK. Tu' ich's, ist das Pfui.

Alles nur homophobes Gelabere, immer
aus der gleichen Ecke.

Joachim
 
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… man sollte fertig lesen, bevor man mit Steinen schmeisst … ;-)

>Wie auf der Protestseite zu lesen ist, sind Jäger
>durchaus in der Lage, die Wölfe trotz jagdfreier
>Nationalparks an den Rand der Ausrottung zu bringen.
>Tourismus, Auto- und Schienenverkehr sind
>zwar ebenfalls ein Problem, würden aber alleine
>nicht zu einem solch drastischen Rückgang der
>Wolfspopulation führen.
Der Wolf ist ein Wildtier und Teilnehmer am Evolutionsprozess. Er hat kein besonderes Recht, am Leben zu bleiben, wenn er sich nicht mehr anpassen kann. Dasselbe gilt für alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Auch für uns.

>In diesem Thread wird schon wieder sehr deutlich,
>daß einige Jäger jetzt schon davon träumen,
>in Deutschland auf Wolfsjagd gehen zu können
Wieder: na und?
Wenn ich einen Wolf schiessen wollte, bräuchte ich nur nach Osten (Tschechien?) zu reisen. Bräuchte nicht mal auf steigende Populationen zu warten.

>Deshalb kommt mir das Kotzen, wenn ich solche Vorschläge höre,
>den Wölfen nur örtlich begrenzt Schutz zu gewähren.
Siehst du, das gleiche passiert mir mit dem Rotwild.

So, und nun erkär’ mir doch mal, WARUM wir heute in unseren Kulturwäldern wieder Wölfe brauchen … oder Luchse oder Bären …

Grüße,

Joachim
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
*Seufz* Vielleicht sollte man doch mal einen Kommentar anhängen: ...<HR></BLOCKQUOTE>


danke carcano!
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"I" ist mir so was von prompt in die Falle getappt.......
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Wie heisst es doch immer so schön:
"Der Köder soll dem Fisch schmecken und nicht dem Angler."


Mit den besten Grüssen an alle und ein schneereiches Wochenende!

basti
 
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>So, und nun erkär’ mir doch mal, WARUM wir
>heute in unseren Kulturwäldern wieder Wölfe
>brauchen … oder Luchse oder Bären …

Hallo ... nicht mehr da?

Grüße,

Joachim
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von jthuex:


>So, und nun erkär’ mir doch mal, WARUM wir
>heute in unseren Kulturwäldern wieder Wölfe
>brauchen … oder Luchse oder Bären …

Hallo ... nicht mehr da?

Grüße,

Joachim
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Joachim,
die Frage ist doch nicht ob wir sie brauchen, die Frage ist doch ob man natürliche Zuwanderung mit der Flinte stoppen muss. Wir werden uns , nach dem Wegfall der Sperranlagen daran gewöhnen müssen, dass uralte, natürliche Wanderwege von Wild wieder benutzt werden. Egal ob Wolf, Elch ( wo man vermutlich viel tun würde um ihn anzusiedeln und ala Rotwild zu bewirtschaften), Luchs oder Bär

OlafD
 

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