Woher stammen unsere Nicks?

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Angeregt durch die Anmeldung eines tausendsten Users mit dem tollen Nick "JungjägerXXXX" in einem anderen Forum

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schrieb ich noch kurz, wie ich auf meinen Nick kam: obgleich ich ein in Hechingen geborener "Tiefenzoller" bin sorgten meine Hamburger Eltern doch für eine breite Bildung, zB. über Platten von "Torfrock", deren Lied von die Jägers ich beim erstmaligen Anmelden in einem Jagdforum hörte und welches mich zu meinem Nick inspirierte.

Also: woher kommen eure Nicks, sofern sie nicht - oder doch nur vordergründig - leicht zu erklären sind wie "Klaus1968" oder ".300WinMag"?
Oder: welche Nicks gefallen euch?
Grüße,
Torf


Torfmoorholm liegt in Norddeutschland ...
 

KSH

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Also ich in meiner Eigenschaft als "KSH" bin doch leicht zu erklären, gell.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Milan:
Nick?

Welchen Nick meinst Du bitte?
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...
<HR></BLOCKQUOTE>

Maske..welche Maske???

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T

Tanz664

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Urian:


Maske..welche Maske???

icon_rolleyes.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

ähmmmm...

Deine?
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T

tgedis

Guest
Also - ich bin ja bereits im Ruhestand, deshalb ist für mich ja jeder Tag eigentlich wie Sonntag. Deshalb: Tank God,every day is sunday = tgedis
WMH
tgedis
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T

Tanz664

Guest
Na Gut,

Will mich dann auch mal Erläutern.

Milan ist aus einer Idee heraus entstanden, da ich mich anfangs hier mit meinem Klarnamen angemeldet hatte. "Großer Fehler... ", sagte da ein netter Leitwolf und meinte ein Alias sei etwas besser. Da habe ich mir diesen Namen rein zufällig ausgesucht.

Zufällig entstand auch mein Hauptnick, oder sagen wir lieber unfällig
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. Naja, die Geschichte kennen eh schon zu viele.

Es gibt sogar noch einen Nick, aber lassen wir das.

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mein nick stammt von 54 erlegten Sauen in einer Jagdsaison nur ansitz- und pirschmässig, ohne Drückjagd, wesgwegen mir mein Jagdherr den Spitznamen "Sautod" gab. Das erschien mir nicht so gut als nick, worauf ich "Saujaga" auserkor, da es den aber offensichtlich schon gab und, einfallslos wie ich bin, wollte ich mir nix Neues überlegen *lach*, kam ganz einfach mein Jahrgang dazu, somit,........Saujaga66
 
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"Wäller" = wäller Platt für "Westerwälder" oder "westerwälder ..."

"Basaltkopp" ist eine etwas lääängere Geschichte, aus der wäller Historie.
Aber zu der Gelegenheit, kann ich sie gerne mal erzählen, für alle, die sich schon immer gefragt haben, was ich damit ausdrücken will, mich so zu nennen. Klingt ja etwas mißverständlich.

Zu Zeiten, als noch keiner an Mallorca-Urlaub dachte, war der Westerwald eine recht abgelegene und relativ arme Region. Zumindest was Bargeld anging, denn Nahrungsmittel baute jeder selber an.
Außer den "Kippern" ("kippten"/schlugen im Akkord Pflastersteine aus Basalt in den allgegenwärtigen Steinbrüchen; selbst auf dem Petersplatz in Rom, liegt oder lag wäller Kopfsteinpflaster), die recht gut verdienten, arbeiteten die Leute von früh morgens bis Mittag im Steinbruch und nachmittags bis abends auf ihren kleinen Bauernhöfen.
Im Winter wurde im Wald gearbeitet.
Andere Industrie, als den Basaltabbau gab es nicht.

Da waren die Bauern froh, wenn im Sommer Kurgäste kamen; heute würde man Urlauber sagen.
Der Westerwald, mit seiner guten Luft (sämtliche Ortschaften bekamen das Prädikat 'Luftkurort'), war damals so beliebt, wie heute Mallorca, bei den Großstädtern aus dem Rheinland und den Bergleuten aus dem Ruhrgebiet. Und nahezu jedes Haus hatte mehrere Fremdenzimmer.

Nun ist der Wäller bei Fremden, zunächst etwas zurückhaltend, bis der Bann gebrochen ist (so war es früher, bei den Alten). Da gehört aber eigentlich nicht viel dazu, und dann ist er ein herzlicher, freundlicher und offener Mensch.
Allerdings führten sich die Kurgäste teilweise recht großspurig auf, wie das heute auf Mallorca so üblich ist.
Sie fühlten sich als was Besseres, denn sie kamen ja aus der Großstadt und brachten den "dummen Bauern" ihr Geld.
Da machte dann der Wäller dicht, denn diese Art kann er nicht haben.

Wenn es dann in den Kneipen, mit dem etwas mißverständlichen "rheinischen (oder ruhrischen) Frohsinn" einher ging, die Großstädter so taten, als gehöre ihnen die Welt und auf die "dummen Bauern" herabblickten, wurden immer öfter Worte laut, wie "hier spielet ihr die großen Leut' und daheim seht ihr den ganzen Tag die Sonne nicht und kommt abends schwarz wie die Neger (war damals noch politisch korrekt), aus euern Erdlöchern gekrochen".
So entstand das Schimpfwort "Ruhrpottneger", was sich noch bis in die 80er hielt.

Dabei machte der Wäller aber dann keinen Unterschied, bei der Herkunft. Rheinländer wurden ebenso geheißen.
Der Ausdruck traf alles von "hH" (hinter Hennef; Autobahnauffahrt am Rand des Westerwalds).
Es gab natürlich auch Ausnahmen. Noch immer sind viele Wäller, mit Leuten aus Köln und Düsseldorf etc gut befreundet, die sich hier, in deren 'Sommerfrische' kennengelernt haben.
Aber der Name Ruhrpottneger stand. Und solchen Leuten gegenüber - den typischen Ballermann-Proleten -, war der Wäller stur wie Basalt.

So kam es, daß der Wäller von diesen Leuten, als Retourkutsche, die Bezeichnung 'westerwälder Basaltköpfe' erhielt, im Bezug auf seine Sturheit (denn der Wäller kann stur sein, besonders die Alten) und die "Katzenköppe" (eine Größe, der Kopfsteinpflastersteine), die aus Basalt "gekippt" wurden.
Und 'westerwälder Basaltkopf' heißt auf wäller Platt 'wäller Basaltkopp' - daher der Name.
Ist also eine Bezeichnung für den Westerwälder, die von den Kurgästen der Vergangenheit stammt - zumindest von einem gewissen Schlag derer.
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Heute fahren die Ruhrpottnegers nach Mallorca und tragen dort ihre Goldkettchen spazieren.
Wer heute noch hierher kommt, auf den trifft deshalb die Bezeichnung, idR nicht mehr zu. Daher ist sie auch etwas in Vergessenheit geraten.
Ebenso wie 'wäller Basaltköppe'.

Naja, und ich versuche hier, unseren "guten" Ruf zu bewahren...
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edit: Code korrescheert

[ 23. April 2006: Beitrag editiert von: Wäller Basaltkopp ]
 
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346
Allerdings führten sich die Kurgäste teilweise recht großspurig auf
und haben eine Jagd nach der anderen hier gepachtet......................
Mir sagte mal so ein netter Pötter, ich war gerade mal zwölf Jahre alt und hab im Straßengraben einen verwaisten halb toten Frischling gefunden und aufgepäppelt.
"Wenn ich dich noch mal in unseren Wäldern sehe setzt es Prügel"
Tja der Mann hatte nen Freund fürs leben und ich konnte plötzlich Jennerwein verstehen
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Ach so, zu meinem Nick braucht es wohl keine Erklärung.

Gruß B
 
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@ WB : schön erzählt Deine Geschichte und ich erkenne so manchen darin wieder, wenn auch, wie überall im Leben, gilt "wie Du in den Wald hineinrufst, so schallt es auch heraus"!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:

... Heute fahren die Ruhrpottnegers nach Mallorca und tragen dort ihre Goldkettchen spazieren ...

<HR></BLOCKQUOTE>

... oder pachten für horrende Summen ihre Jagden. Glücklicherweise vornehmlich im Sauerland. Das schirmt uns gottlob vom Ruhrpott ab.

Dafür trifft man die Kölner und Düsseldorfer schon häufiger in den Wäller Jagden. Aber die sind eben Rheinländer, wie die Westerwälder eigentlich auch. Damit also von Natur aus schon verträglich und tolerant.

Mein Nick: Kombination aus Vorname und Kaliber, oder wars doch das Baujahr? Muss mal überlegen.

Gruss HW

[ 23. April 2006: Beitrag editiert von: HW44 ]
 

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