Woher kommt der Name "Bergstutzen" ?

A

anonym

Guest
Mir gefällt die Idee des Bergstutzens.

Für die Bergjagd würde mir ein kurzer, schlanker, leichter, führiger Bergstutzen gefallen.
Etwa so, wie in Beitrag # 5 beschrieben.

22 Hornet gilt ja bei den Gebirgsjägern als ideales Kaliber für die Murmeljagd. Nicht zu brutale Wirkung auf dieses kleine Wild, und außerdem schießt man das Murmel idealerweise auf 80 Meter.

6,5x57R für die Gams, damit trifft man gut bis 260 Meter (zwei Handbreit drüberhalten) und dieses Kaliber ist ja hervorragend für kurze Stutzenläufe geeignet. Aber auch für den Berghirsch geeignet.

Für die Bergjagd würde ich unbedingt diese Kaliberkombination wählen.
Dazu ein 1,5-6x36



Für die Jagd außerhalb des Gebirges würden mir folgende Kaliber vorschweben:
kl: 6,5x57R oder 243 oder 5,6x50 R oder 223 oder 222 oder 204 Ruger
gr: 9,3x74R oder 8x57 IRS oder 30R Blaser oder 30-06 oder 308 oder 7x65R oder 270 Winchester
Aber auch die in Beitrag # 44 genannte 7x75R Super Express vom Hofe könnte sehr interessant sein, oder vielleicht sogar eine 8x75RS

Ich glaube, da wäre die Kombination 6,5x57R und 9,3x74R meine Wahl. Bin mir aber nicht sicher.

Zielfernrohr ?
 
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Hallo Kastanienbaum,

Zielfernrohr? Eins der besten hast du ja schon genannt:

Zeiss/Hensoldt Diavari-D 1,5-6x36 !!! :thumbup::)

Alternativ noch das etwas größere Zeiss Diavari 1,5-6x42, oder eins der beiden Swaro-Gläser: 3-9x36 bzw. Habicht 2,2-9x42 Nova.


Grüße
Sirius
 
A

anonym

Guest
Hallo Kastanienbaum,
Zielfernrohr? Eins der besten hast du ja schon genannt:
Zeiss/Hensoldt Diavari-D 1,5-6x36 !!! :thumbup::)
Grüße
Sirius

einen Bergstutzen würde ich mir in der Kombination 5,6x50R und 7x75R SEvHofe nehmen

Hallo Sirius,

Freut mich, daß Du meine Ansichten punkto Zielfernrohr für die Gebirgsjagd teilst.

Zum Kaliber 7x75R Super Express vom Hofe
Das ist ja schon ein echtes Hochleistungskaliber, sicher ganz hervorragend für weite Schüsse (Gams, Muffelwild, Reh) und es hat genug Energie für Hirsch und Sau, auch bei Drückjagden. Könntest Du mehr Information zu diesem interessanten Kaliber geben ?

Grüße
Kastanienbaum
 
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A

anonym

Guest
Mir gefällt die Idee des Bergstutzens.


sogar eine 8x75RS


Zielfernrohr ?

Bei mir steht das Erben eines BS an :biggrin:

(sorry für den Gelbkopf )

8x75RS gepaart mit der 5,6x52R

Geil


dazu bin ich Wiederlader, mehr geht nicht

der BS ist eine Waffe für alles vom Küchenhasen bis zum Brunfthürsch

Klaus
 
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Hallo,

Hallo Sirius,

Freut mich, daß Du meine Ansichten punkto Zielfernrohr für die Gebirgsjagd teilst.

Zum Kaliber 7x75R Super Express vom Hofe
Das ist ja schon ein echtes Hochleistungskaliber, sicher ganz hervorragend für weite Schüsse (Gams, Muffelwild, Reh) und es hat genug Energie für Hirsch und Sau, auch bei Drückjagden. Könntest Du mehr Information zu diesem interessanten Kaliber geben ?

Grüße
Kastanienbaum

die 7x75R SEvHofe liegt ungefähr im Leistungsbereich 7mmRem.Mag., stramme 7x64. Die Eo beträgt ca. 3900-4300Joule.
Es ist eine schlanke Hülse mit einer langen, flachen Schulter die von E.A.vom Hofe in zwei Versionen Ende der 30er Jahre erdacht wurde. Die erste Version war eine auf 7mm eingezogenen 8x75RS, hatte also eine kurze, steile Schulter. Mit den damaligen TLM war aber keine vernünftige Innenballistik zu erzielen.
Die zweite Version war eine der engl. .300flanged H&H Mag. sehr ähnliche Patrone. Mit der randlosen 7x73vHofe (auf 7mm eingezogene .300H&H Mag. Gürtelhülse) hatte E.A.vom Hofe kurz vorm 2.WK einen gewissen Erfolg und so bot sich dann auch die 3 Zoll-Randversion der engl. .300er Mag. zur Entwicklung einer starken 7mm Randpatrone an.
Der 2.WK verhinderte dann die Markteinführung und mit dem Tod E.A.vom Hofes 1945 übernahm Walter Gehmann die Rechte an der Fa. vomHofe.
1955 konstruierte er auf Basis der .404rimless Jeffery (10,75x73) die 7x66SEvHofe (heute 7mmSEvHofe), die in ein Standardsystem passte, aber dasselbe Hülseninnevolumen hat wie die alte 7x73vHofe, die nach dem Krieg nicht mehr gefertigt wurde und teure Magnumsysteme benötigte.
Der schnelle Erfolg in den 50er Jahren mit der neuen 7x66SEvHofe veranlasste dann Gehmann auch eine kalibergleiche, starke Randpatrone für stabile Kipplaufbüchsen und Bockwaffen zu entwickeln. 1958 kam dann die 7x75R SEvHofe in der zweiten Version von E.A.vHofe, also von der flachschultrigen .300flanged H&H abstammend, auf den Markt.
Die Munition wurde am Anfang von Norma gefertigt, nach Probleme mit den verwendeten TLM und Zünder bei den vHofe-Patronen (speziell bei den 5,6mm) ging die Produktion dann Anfang der 80er Jahre an Hirtenberger und nach Schließung der Hirtenberger Patronenfabrik an W.Romey, der die Patrone heute noch fertigt.
Welche Geschosse Romey verwendet weis ich nicht, Norma und Hirtenberger verluden meist drei unterscheidl. Labos, eine leichte mit 7,8g/120grs. Nosler Solid-Base, für leichte Waffen und die Gebirgsjagd, das 9,1g/140grs. Nosler Part. (Hirtenberger das gleichschwere Nosler Ballistik-Tip) für mittelschweres Wild auf weite Entfernungen und das 11,3g/175grs. Nosler Part. für starkes Hochwild.
Die in den 50er-70er Jahren veröffentl. ballist. Daten (Eo bis an die 5000Joule) sind mit dem heute festgesetzten Pmax und den üblichen Lauflängen von 60-65cm nicht mehr hinzubekommen und waren wohl auch damals "großzügig nach oben abgerundet".
Ältere Hülsen haben meist noch Berdanzündung. Boxer-Neuhülsen fertigt Horneber und die Süddeutsche Hülsenmanufaktur:

http://www.huelsenmanufaktur.de/

Als TLM sollten nur die progressiven wie z.B. R905 verwendet werden sowie Magnumzünder. Ladedaten aus einem 65cm-Messlauf hat die DEVA ermittelt. Bei der Geschoßwahl würde ich mich an der 7x64 orientieren.


Grüße
Sirius
 
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ein PP.....:thumbup:

Stell diesen Beitrag doch bitte noch zusätzlich im vom Hofe Kaliber Fan Club ein.
Lüderitz findet diesen Faden ratz fatz

Gruss R-M
 
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...
Die in den 50er-70er Jahren veröffentl. ballist. Daten (Eo bis an die 5000Joule) sind mit dem heute festgesetzten Pmax und den üblichen Lauflängen von 60-65cm nicht mehr hinzubekommen und waren ...

Interessant, wie die Angaben auseinander gehen können

M. Rosenberger (der wohl ein Verehrer von Gehmann ist)
8,0g ToSto 1.109 m/s
11,3g NP 931 m/s

blaues Buch
8g KS 950 m/s
11,2 HMK 840 m/s
 
A

anonym

Guest
Hallo Sirius, wirklich hochinteressant Dein waffenhistorischer Beitrag # 50
Vielen Dank !
 
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M. Rosenberger (der wohl ein Verehrer von Gehmann ist)
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ich führe die 7x66 seit 1970.

Eigene Messungen mit Oehler P 35 Chronograpnen made in USA:

Orginal Fabr.-Munition ( DWM + Norma ) mit dem 11 Gramm Stoppring 910 - 930 m/sec.
Orgi.-Mun. DWM mit dem 8 Gramm Torpedo Stoppring 1050 m/sec.
 
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Korrektur zu den Angaben aus Rosenberger:

7x66 vH
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7x75R vH
8,0g ToSto 1.056 m/s
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