Wo soll es denn mit den Waffenentwicklungen noch hingegen?

A

anonym

Guest
Guten Tag liebe Foristi.


Wo soll es denn mit den Waffenentwicklungen noch hingegen?

Wenn ich mir mal den Gebrauchtwaffenmarkt anschaue und auch beim Abklappern der örtlichen Bümas stelle ich immer wieder fest, dass gute alte Drillinge und Kleinkalibergewehre kaum mehr an den Waidmann/ Waidfrau zu bringen sind. Wer braucht heute noch wirkich im praktischen Jagdbetrieb 2 Schrotläufe (Niedeerwild) oder eine 22. Mag Repetierbüchse (meien steht leider auch nur im Schrank)?

Des weiteren bei den ganzen Neuigkeiten auf der IWA, von denen hier berichtet wird, scheinen Dürckjagdbüchsen, Selbstladebüchsen, Doppelbüchse (ich hät gern auch noch eine) voll im Trend zu sein und die Hersteller richten sich voll dananch aus, siehe: Merkel SR1, Sauers neue SLB, Sauer Forest, Blaser Prof., Merkel B3 usw.

Die Niederwildbesätze scheinen wohl in den meisten Regionen eher rückläufig bzw. zu stagnieren., hingegen liest man in jeder Jagdfachzeitschrift jeden Monat wieder was zum Thema Schwarzwild und Bejagung und Drückjagddurhcführung.

Geht der Trend wirklich zu den speziellen Dürckjagdwaffen um dem Sauenproblem Herr-zu-werden oder meint ihr es wird auch Zeiten geben in denen die „Drückjagdwaffen“ ähnlich der 30-06 mal wieder aus der „Mode“ kommen?
Denn ich bin immer noch stark am überlegen mir eine Dopelbüchse zuzulegen, fragt man sich nur ob man die für 5-8 Einsätze im Jahr braucht?

WH

Die Traubeneiche
 
A

anonym

Guest
1. Bevor du dir eine DB/BB kaufst- überprüfe erst deine Anforderungen, die du an die Schußleistung stellst. 50 m - 100 m --150 m.
2. Den Förster, der mit seinem Drilling im Wald spazieren geht - und immer mit allem rechnet, gibt es nicht mehr. Der verbringt heute die meiste Zeit im Büro oder im Auto.
3. Wie du gesehen hast, ist der Gebraucht-Markt überfüllt. Also entwickelt die Industrie Produkte für eventuelle Marktlücken.
4. .... oder schafft sich über neue Kaliber die eingenen "Marktlücken" z.B. "WSM"
5. 70 % und mehr der dt. Waffenproduktion geht ins Ausland - ohne Export wären schon alle Firmen bankrott. Also hofft man dort auf "Marktlücken"

wenn du dir die Waffenentwicklungen mal genauer ansiehst, gibt es doch seit 100 Jahren (30.06) nichts wirklich weltbewegendes Neues - nur Vereinfachungen, Verbilligung der Produktion - mit großem Werbeaufwand als "Fortschritt" verkauft.
oder hälst du das Weglassen der Schlagstück-Sicherung beim Repetierer für einen "Fortschritt".(98er / Rem 700)

Selbstverständlich wird es "neue" Waffen geben, "neue" Patronen, "neue" Geschosse - aber ws sind die meisten Geschosse denn: Weiterentwicklungen des H-Mantel-Prinzips.
und die "Solids" (Massiv-Geschossse) früher aus Blei - heute aus Messing.
Die Konstruktion mit "Führungsbändern"/"Entlastungsrillen" ist die gleiche
und....
P.

[ 12. M
 
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ich freue mich immer wieder, wenn ich mal wieder den alten drilling ausführen kann. eben komme ich vom kirren rein, und ratet mal, was ich mit hatte
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.
2 schrotläufe und die gr. kugel- man ist für alles gewappnet!
...

ne db würde mir auch noch gefallen, allerdings fehlt mir ein wenig das nötige kleingeld! außerdem: der rep. trifft auch und man hat noch ein 3.und 4. schuss
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A

anonym

Guest
Bei der Optik hat sich wahrscheinlich viel mehr getan als bei der metallenen Hardware.
 
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was man brauch und was man nicht brauch ist eine Frage ohne Antwort.
Zu dem was die Firmen uns eintrichtern wollen was wir brauchen, kann sich jeder seinen Teil denken bzw sich das wirklich "wichtige" für die eigenen Bedürfnisse herausfiltern. Ausserdem speilt das "haben wollen" ja meisst eh die grössere Rolle.
Und von wegen Kombinierte bzw Drillinge wären schwer an den Mann zu bringen.
Zu teuer sind die Teile!
Ich würd mir gerne einen zulegen, aber selbst gerbaucht bringen die Dinger es immernoch teilweise zu Spitzenpreisen.
Jedenfalls wenn man im gegensatz dazu sieht, wofür man einen gebrauchten Repetierer etc bekommt.
 
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Geht der Trend wirklich zu den speziellen Dürckjagdwaffen um dem Sauenproblem Herr-zu-werden

Zu den Zeiten als mein Großvater und mein Vater noch mit dem Drilling los gezogen sind hatten die noch kein Sauenproblem. Aber auch schon zweistellige Jahresstrecken und das mit Drilling
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Der Markt hat sich nunmal geändert. Ganz zum Vorteil für Gebrauchtwaffenkäufer. Habe letztes Jahr eine BBF verkauft und war schockiert wie wenig Geld man dafür noch bekommt. Aber, es sollte was "Neues" in den Schrank rein und da musste das "Alte" weichen.
Bei den Waffen hat sich generell wenig getan, wenn man von Sicherungen und Handspannern mal absieht. Aber wie so oft ist der Reiz des "Neuen" einfach da, ansonsten hätte jeder Jäger auch nur 2 Waffen im Schrank.
Bei der Munition sieht man auch sehr deutlich eine Veränderung zu den alten deutschen Kalibern hin, wie z. Bsp. 7x57, 8x57, 9,3x62 etc. Ist ja auch kein Wunder. Wer brauch schon ein Kaliber, das auf 200m keinen cm fällt (ich weiss es gibt Ausnahmen), da immer noch durchschnittlich zwischen 60-120m geschossen wird.
Auf der andren Seite wäre es aber auch langweilig, wenn es nicht öfters was "Neues" zu kaufen gäbe .....
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HH
 
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Ist doch schön mit dem Gebrauchtwaffen Markt. Konnte gerade einen Super Heym Drilling kaufen,meine Rentnerkanone. Dann kann ich die restlichen 12 Kanonen in 7-10 Jahren verramschen ,wenn die Pacht ausläuft und meine Holde braucht sich später keinen Kopf zerbrechen,wenn ich mal den Hinter zukneife!!
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Ich denke, da darf man man fröhlich genau das unterschreiben, was Bärentöter geschrieben hat:

Wirklich neues gibt es nicht, das meiste "Neue" sind Verschlimmbesserungen. Wir haben Geradezugrepetierer, wir haben Halbautomaten, wir haben Waffen, die Loch in Loch setzen und Kaliber, mit denen man super Lastwagen jagen könnte. Wir können messen, wie weit weg ist, worauf wir schießen, wir können diese Entfernung mittels eines tollen Turms am Flugbahnkompensator einstellen und uns freuen, dass wir genauso schießen und treffen bzw. nicht treffen wie es auch schon vor fünfzig Jahren war. Und die blöden Viecher sind so unverschämt und fallen so und so um.

Die Waffenindustrie hat alles mögliche und unmögliche schon auf den Markt geworfen. Ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, was noch kommen soll.
Ein Halbautomat, der unter 1/4 MOA schießt, dabei nur 2kg wiegt, sehr schick aussieht und nebenbei auch noch ein Kaliber hat, das fast keinen Rückschlag abgibt, mit einem Geschoss ausgestattet, bei dem zuverlässig alles ohne Wildbretentwertung umfällt, etc.?
Nicht nur, dass wir an die Grenzen des physikalisch Möglichen stoßen, viel schlimmer ist die fürchterliche Langeweile, die dann aufkommen würde. Die Auswirkungen muss man sich mal kurz vorstellen, das will ich überhaupt nicht!

Viel bleibt den Waffenherstellern also nicht.
Sie bemühen sich redlich, aber es kann wie gesagt eigendlich nichts dabei heraus kommen, was wirklich revolutionär ist, glaube ich.
Deswegen wird weiter an Qualität und Optik gearbeitet. Häufig geht das aber in eine andere Richtung, als der kritische Endverbraucher das gerne hätte....
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