ohne Zitat, ich spiele auf die Frage an, ob 0,5grains Pulveränderung wirklich messbare Änderung der Gruppen bewirken.
Im Kaliber 7x64, wo wir grob von etwa 55 bis 60 grains Fassungsvermögen der Hülse reden, glaube ich nicht, dass 0.5grains mehr oder weniger Pulver dramatisch wirken, wenn diese Änderung nicht tatsächlich im maximalen Druckbereich stattfindet.
Hast du das mit der "süßen Nester" Methode gemacht, die bei Lutz Möller vorgestellt wird, oder hast du tatsächliche Streugruppen geschossen?
Meiner Erfahrung nach wird der Exaktheit der Pulvermenge durchwegs zu viel Bedeutung beigemessen. Andere Einflüsse, hauptsächlich in der Hülsenbearbeitung oder dem Hülsenmaterial, wirken meist bedeutender, als eine Abweichung in der Pulvermenge. Bei der 7x64 hatte ich nie in 0.5grains Schritten geladen, das hätte mir vielzuviel Aufwand bedeutet. Ich mache zwei grains Unterschiede! Jeweils fünf Schuss, langsam, Mitte, max und dann gehe ich in immer feineren Abstufungen zu der Ladung hin, die jeweils am besten lag. Dann ändere ich schon mal die Zünder und fange von neuem an. Wenn mir eine Ladung gefällt, ändere ich die Setztife mal geringfügig nach vorn und hinten und so finde ich, was mich schließlich glücklich machen soll.
Trotz ihres Rufes, kam es mich mit der 7x64 nie schwieriger vor, als mit anderen Patronen. Allerdings lehnte ich leichte Geschosse und schnelle Pulver immer ab.