<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuhrmann:
Saubazi,
die ballistischen Unterschiede der üblichen Patronen (auch "Magnums") sind zu klein, als dass man umrechnen müsste.
Es ging darum, dass man die Büchse "im Schlaf" beherrscht - und liegen muss sie!
Im Prinzip gilt für die Schäftung einer Büchse dasselbe wie für die Flinte.
Gruss,
Fuhrmann<HR></BLOCKQUOTE>
Der laufende Keiler ist mit ca. 3m/sec. viel langsamer als Schwarzwild es auf getriebenen Jagden häufig ist. Trozdem ist das "Vorzielmaß" zwischen z.B. .300 WeaMag (Abkommen 10 vorn) und 9,3-18,5g TMR (Abkommen unter dem Licht) schon beeindruckend unterschiedlich. Dabei täuscht die große Scheibe und der langsame Lauf noch erheblich über die tatsächlichen Verhältnisse hinaus. In Praxi muss diese Tatsache für gutes Treffen berücksichtigt werden. Wer da nur eine Waffe führt, sich nie umstellen muß und dazu noch viel übt, ist im Vorteil. Für das subjektiv empfundene Vorschwingmaß sind natürlich noch individuelle Einflüsse, wie Durchschwingen oder Bremsen im Schuß, sowie die Waffenbalance mit bedeutsam.
Die geschilderte Halsbandtechnik ist durchaus beachtenswert, vorausgesetzt man beschränkt sich auf einfache bis mittlere Verhältnisse. Bei laufendem Wild und korrekter Abzugstechnik wird der Schuss ja niemals vor dem Abkommen sitzen. Daher hat man bei der Halsbandtechnik, selbst wenn das Stück doch näher, größer und langsamer ist als vermutet, max. einen Vorderblattschuss und ist auf der sicheren Seite. Vertut man sich in der anderen Richtung, also ist das Wild kleiner, schneller und weiter als gedacht, was ja der weitaus häufigere Fall ist, hat man bestenfalls einen Treffer Körpermitte. Aber auch nur, wenn man sich vorher schon gedanklich von den schwierigeren Situationen verabschiedet hat. Nach meiner Erfahrung wird es ab 30m bei kleineren Frischligen schon sehr schwer. Aber gerade die will man ja nicht weglaufen lassen, wenn man schon auf einer Bewegungsjagd Anlauf hat. Es ist daher so wichtig, sich schon vor Beginn des Treibens im Gelände die fähigkeitsabhängige maximale Schussentfernung festzulegen, da in der Hitze des Gefechts und ggf. mangels Erfahrung eben auch die "Halsbandtechnik" nicht mehr ausreicht.
Gruß
F.
[ 03. September 2002: Beitrag editiert von: Stöberjäger ]