@ z7, bei dir möchte ich Hund sein wenn es da den Hals als Hundefutter gibt.
Ich bin als Kind schon damit aufgewachsen das ein Schlachttier möglichst komplett verwertet wird. Desgleichen bei Wild. Das ist eine Selbstverständlichkeit für mich. Soll denn ein Tier umsonst gestorben sein?
Ich erlebe es sehr oft, zu oft, daß , wenn ich für Andere Tiere zerlege, auf meine Frage: was machen wir mit den Haxen, den Rippen, dem Bauch, dem Hals?Die Antewort bekomme, wirf auf die Miste.
Ich reagiere darauf zunehmend unwirscher.
Ist es die Schuld der Tiere das immer weniger Kochwissen vorhanden ist? Deshalb Verschwendung wertvollster, nicht "Edelpartien" immer mehr um sich greift?
Gerade die Verwertung der Nichtedelteile bietet eine Fülle von Möglichkeiten und wahre Geschmackshilghights . Nur kochen muß man können.
Ich jedenfallls lagere deren verschmähte "Abfälle" nicht auf der Miste ab.
Ich habe immer schon Hochachtung vor "Migrationshintergründlern", speziell aus dem Nordafrikanischen bzwe Schwarzafrikanischen Raum, die seit Jahrzehten meine Kunden beim Lamm- und ja, auch beim Schafverkauf, sind, die außer den Klauen nichts zurücklassen.
Hier in D sind die überwiegende Masse der Kunden zwar Meinungsstark aber Ahnungsschwach. Über "Massentierhaltung" schimpfen, die Chen Teile (Öhrchen. Pfötchen, Schwänzchen) , aber verachten, sich echauffieren wenn diese Teile in entfernte Weltregionen wie China oder Schwarzafrika exportiert und dort wertgeschätzt werden ist für Menschen wie mich, und die Masse der "Massentierhalter," die wissen womit sie umgehen schlicht nicht begreifbar. Und wenn dann Jäger ebenfalls in das oben erwähnte "weg damit" einstimmen, sogenannte Öffentlichsarbeit mit Grillangeboten(für die leibliche Versorgung" ist gesorgt mit billigsten WIGLO Bratwürsten(selbstverständlich aus nachhaltiger Bioerzeugung) sich positiv positionieren wollen, könnte ich zur Ökotalibanin werden.
Ja, aber bei den jüngeren sehe ich auch eine Chance, weil sie experimentierfreudiger sind. Beim Wild erleben wir doch gerade auch, was beim Rind schon seit 20 Jahren passiert, weg vom klassischen Sonn-/Feiertagsbraten hin zu Grillfleisch etc. Da liegen auch Chancen, für mich war der Tipp mit Mayo zu marinieren eine Superidee.
Das Dickste geht noch ins Gulasch, mit Läufen und Schulter. Aber ja, ist mit ein Grund, warum ich gerne Wild verwerte: es fällt viel für die Hunde ab. Verkauft bekäm ich da eh nicht annähernd das Geld was ich an Arbeit reinstecken müßte. Der Aufwand für Gulasch ist indirekt proportional zum Erlös, bei Rücken und Keulen ist es andersrum. Meine Motivation, das letzte Gramm Fleisch rauszufieseln für Leute, die es eh nicht würdigen, ist entsprechend. Dann lieber für die Hunde, die sind dankbar.z7, bei dir möchte ich Hund sein wenn es da den Hals als Hundefutter gibt.
Das Dickste geht noch ins Gulasch, mit Läufen und Schulter. Aber ja, ist mit ein Grund, warum ich gerne Wild verwerte: es fällt viel für die Hunde ab. Verkauft bekäm ich da eh nicht annähernd das Geld was ich an Arbeit reinstecken müßte. Der Aufwand für Gulasch ist indirekt proportional zum Erlös, bei Rücken und Keulen ist es andersrum. Meine Motivation, das letzte Gramm Fleisch rauszufieseln für Leute, die es eh nicht würdigen, ... .
Theoretisch kann man den Rücken bis in den Nacken hoch auslösen - wenn man möglichst viel Rückenlachse haben möchte. Ich trenne immer zwischen 2. und 3. Rippe und löse beide Rückenlachse sauber aus.
Viel bedeutender ist, dass die ausgelösten Rückenstücke sauber hergerichtet werden. Sehnen, Häute und Deckelfleisch haben auf den Rückenfilets nix verloren. Die s.g. Kette gehört nicht zum Rücken, sondern ins Hackfleisch. So - dass man eigentlich Carpaccio draus schneiden möchte - richte ich einen Rücken her und dafür zahlen meine Kunden auch gerne etwas mehr.
Bin mit Knochen für die Hunde wegen Verstopfung immer sparsam.
Es darf auch mal ne Mahlzeit sein. Das fängt schon beim aus der Decke schlagen an. Das dauert, bis man die feinen Muskelschichten runterhat, die die meisten einfach an der Decke lassen und dem Fuchs schenken. Getrocknet ist das für nen Hund ne feine Mahlzeit. Beim Auslösen bleibt auch immer noch genug am Knochen, auch das gibt als Nachspeise zum Trofu ne Mahlzeit. Von klein auf gewöhnt haben die kein Problem mit Knochen, darf halt nicht zuviel aufs mal sein und immer gemischt mit anderem. Zu kompakte Knochen treten eh den Rückweg an.soll es eine Mahlzeit ersetzen oder ist es ein "Leckerchen".
Filets = Jägerrecht...