Wind

z/7

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Tatsächlich ist es aber gerade beim Wind schwierig
Natürlich ist das schwierig. Es gibt sogar ein Studienfach dafür. Nennt sich Meteorologie. Die Sache mit dem Schmetterling, der Orkane auslöst.

Es kann Dir keiner hier ein Pauschalrezept sagen, weil es das nicht gibt. Dafür sind thermische Verhältnisse einfach zu komplex.
 
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Natürlich ist das schwierig. Es gibt sogar ein Studienfach dafür. Nennt sich Meteorologie. Die Sache mit dem Schmetterling, der Orkane auslöst.

Es kann Dir keiner hier ein Pauschalrezept sagen, weil es das nicht gibt. Dafür sind thermische Verhältnisse einfach zu komplex.
Hast einen Tipp wo diese Grundlagen zusammengefasst sind?

Zum Beispiel:
- Darstellung von Windrichtung und Schneisen, Lichtungen, Waldkanten, kleinere Hügel, …
- ab wie starkem Wind mit welchen Effekten zu rechnen ist…
- usw
 

z/7

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Leider nein, fänd ich auch interessant. Geben müßt es das vllt im architektonischen Bereich, weil das städtebaulich sicher auch von Bedeutung ist, so wegen Aufheizen und Frischluftzufuhr u.ä.

Oder Strömungstechnik. Bernoulli. Andererseits wissen die bis heute nicht wirklich, warum Flugzeuge fliegen.

Forstlich ist das nur für Frostgefährdung wichtig. Abfluß von Kaltluft und so.

Wer da auch viel weiß, sind Segelflieger, Gleitschirmflieger und co. Da gibt es einige thermische Phänomene, die für uns auch wichtig sind, v.a. die Sogwirkung durch Aufwinde oder abreissende Blasen über sich relativ stärker erwärmenden Flächen. Dadurch hat man besonders im Sommer oft Luftzug aus allen möglichen wechselnden Richtungen, je nachdem, wo gerade so eine Warmluftblase sich gelöst hat. Und morgens und abends die Berg und Talwinde, ausgehend von den großen Flußtälern, die bis in Rückegassen hinein kanalisierenden Sog entfalten.
Bis zu welcher Geschwindigkeit an Bestandsrändern Verwirbelungen verhindern, daß ein Geruch weitertransportiert wird, hängt vermutlich auch von der Dichte der Randbäume und deren Äste, Sträuchern etc. ab. Das müßte man vermutlich am besten einfach mal ausprobieren.
 
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Learning by doing…
Also Versuche im Wald gemacht. Ich kann einen Teil meiner Frage konkretisieren:
Der Wind geht parallel zur waldkante. Es führt ein Forstweg senkrecht zum Wind in den Wald.
An manchen Stellen „drückt“ der Wind in den Wald —> Wind Richtung Wald an der forststraße
An manchen Stellen „zieht“ der Wind die Luft sie den Wald raus —> Wind Richtung Feld
Habt ihr Erfahrungen wann welcher Fall Eintritt? Oder ist es immer noch zu pauschal?
 
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Nur freistehende Kanzeln mit einem Mindestabstand von ca. 100m zum nächsten Waldrand geben einigermaßen Windsichheit. Im Wald, auf Waldlichtungen oder am Bestandsrand errichtete Ansitzeinrichtungen sind immer problematisch. Wenn der Wind küselt hilft aber alles nix.! (Kurze "Expertise" aus der Praxis). WmH
 
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Leider nein, fänd ich auch interessant. Geben müßt es das vllt im architektonischen Bereich, weil das städtebaulich sicher auch von Bedeutung ist, so wegen Aufheizen und Frischluftzufuhr u.ä.

Oder Strömungstechnik. Bernoulli. Andererseits wissen die bis heute nicht wirklich, warum Flugzeuge fliegen.

Forstlich ist das nur für Frostgefährdung wichtig. Abfluß von Kaltluft und so.

Wer da auch viel weiß, sind Segelflieger, Gleitschirmflieger und co. Da gibt es einige thermische Phänomene, die für uns auch wichtig sind, v.a. die Sogwirkung durch Aufwinde oder abreissende Blasen über sich relativ stärker erwärmenden Flächen. Dadurch hat man besonders im Sommer oft Luftzug aus allen möglichen wechselnden Richtungen, je nachdem, wo gerade so eine Warmluftblase sich gelöst hat. Und morgens und abends die Berg und Talwinde, ausgehend von den großen Flußtälern, die bis in Rückegassen hinein kanalisierenden Sog entfalten.
Bis zu welcher Geschwindigkeit an Bestandsrändern Verwirbelungen verhindern, daß ein Geruch weitertransportiert wird, hängt vermutlich auch von der Dichte der Randbäume und deren Äste, Sträuchern etc. ab. Das müßte man vermutlich am besten einfach mal ausprobieren.
Es dürfte aber viel "Nasenfaktor" dabei sein, weniger fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse.
 
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Learning by doing…
Also Versuche im Wald gemacht. Ich kann einen Teil meiner Frage konkretisieren:
Der Wind geht parallel zur waldkante. Es führt ein Forstweg senkrecht zum Wind in den Wald.
An manchen Stellen „drückt“ der Wind in den Wald —> Wind Richtung Wald an der forststraße
An manchen Stellen „zieht“ der Wind die Luft sie den Wald raus —> Wind Richtung Feld
Habt ihr Erfahrungen wann welcher Fall Eintritt? Oder ist es immer noch zu pauschal?
Das ist mit Sicherheit zu pauschal, vermutlich sind Bewuchs, Bodenbeschaffenheit, Felsen, Bäume etc. mit zu berücksichtigen.

Ich würde an deiner Stelle viel beobachten und notieren.
Voraussichtlich wird das dann lebenslanges Lernen.
 
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Was hier noch niemand angesprochen hat:
Offene oder geschlossene Kanzel?

Bei offenen Kanzel spielt der Wind eine Rolle. Bei geschlossenen Kanzeln so gut wie nicht.
Ich öffne bei geschlossenen Kanzeln immer nur ein Fenster, so zieht nahezu keine Witterung aus der Kanzel in Richtung Wild. Kommt das Wild auf der falschen Seite, schließe ich das Fenster leise und öffne das andere.

Bei Rehwild spielt Wind kaum eine Rolle. Wenn es Wind bekommt, einfach nicht bewegen. Nach einer Weile wird es einfach weiter äsen, wenn es die Witterung nicht visuell bestätigen kann.
 
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...Bei geschlossenen Kanzeln so gut wie nicht....
mag vielleicht bei Dir regional so sein, grundsätzlich ist dem nicht so.
Teilweise hat man die Sauen schon vergrämt, wenn beim Angehen der Wind nicht paßt, erst recht nicht, wenn die Sauen schon "schlau gejagt" wurden und die Bache erstmal den Hochsitz kompl. umschlägt bevor sie auf die Kirrung kommt.
 

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