Wind

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Einfach einmal ein Döschen mit Windanzeiger Pulver kaufen und mit Mehl auffüllen wenn leer.

Es kann auch sein, dass deine Sitze verbrannt sind, dh beim Wild bekannt oder das Wild dich eräugt.

Hast du ein Wärmebildgerät? Das hilft ungemein. Falls ja, schau mal vom Sitz in der Dämmerung bzw nachts, ob du irgendwo etwas siehst. Wenn du nichts siehst, bleib nach der Dämmerung mal mit dem Auto auf den Wegen und schau, ob bzw wie Wild zieht und wo es steht. Man braucht ein bisschen Zeit, bis man ein Revier kennt. Ein Wärmebildgerät und Erfahrung (die kommt nach einer Saison von alleine) machen es einfacher.
Auch wenn es von der Thematik mit dem Wind abweicht… welchen Schluss ziehe ich daraus, dass ich weiß wo die Tiere nachts sind?
Nicht dass du mich falsch verstehst, ich will genau wie du beschreibst das Revier kennenlernen, nur fehlt nur manchmal die Idee wie… oder was es mit nützt, wenn ich weiß, dass sie im Dunkeln auf den Feldern stehen…
 
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Auch wenn es von der Thematik mit dem Wind abweicht… welchen Schluss ziehe ich daraus, dass ich weiß wo die Tiere nachts sind?
Nicht dass du mich falsch verstehst, ich will genau wie du beschreibst das Revier kennenlernen, nur fehlt nur manchmal die Idee wie… oder was es mit nützt, wenn ich weiß, dass sie im Dunkeln auf den Feldern stehen…
Na im Winter im Schnee den Spuren Folgen und Wechsel und Einstände ausfindig machen. WBK hilft da auch ganz gut.
Ich hatte nicht selten Sitze die fpr die Kirrung / Wiese gut Standen, auf den Wildkameras Wild ohne Ende. Saß ich da kam nichts. Bis ich nicht festgestellt habe wo sie sich aufhalten… Vom Sitz zog der Wind teils direkt zum Einstand, und sie nahmen teils 100 m Weg als Bogen zur Kirrung…

Wenn man es mal weis wartet man halt auf einen passenderen Wind und es klappt dann.
 

JIP

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Auch wenn es von der Thematik mit dem Wind abweicht… welchen Schluss ziehe ich daraus, dass ich weiß wo die Tiere nachts sind?
Nicht dass du mich falsch verstehst, ich will genau wie du beschreibst das Revier kennenlernen, nur fehlt nur manchmal die Idee wie… oder was es mit nützt, wenn ich weiß, dass sie im Dunkeln auf den Feldern stehen…
Du weißt dann ja schon mal, wo die Rehe hin wollen, nämlich vom Wald auf die Wiese. Der nächste Schritt wäre dann rauszufinden, von wo sie herkommen (Einstände) und wo sie wahrscheinlich vorbeikommen, wenn sie auf die Wiese wollen. Da schaut man nach Pfaden (Wechseln), Losung und zB Verbiss. Wennn es Schnee hat oder matschig ist nach Abdrücken (Fährten). Dann weiß man also ungefähr die Richtung, aus der sie kommen. Und damit auch, welcher Wind zu beachten ist. Oder man schaut halt mit dem WBG und sieht sie ziehen in der Dämmerung, was mit bloßem Auge fast unmöglich zu sehen ist.

Hilfreich ist dann zB ein mobiles Leiterchen. Da kannst du dich zB an einen Forstweg damit setzen, den die Rehe queren müssen, wenn sie auf die Wiese wollen. Je nach Jagddruck naschen sie da auch gern mal am Wegesrand und huschen nicht direkt über einen solchen Weg (auch dann kann man sie schießen, indem man sie zB anschreckt, so dass sie kurz stehen bleiben(verhoffen)).Oder wenn es Frost hat kirren. Du tust dir leichter, wenn du die Kirrung nicht 20m vor den Sitz machst, sondern zB 70m. Hauptwindrichtung beachten.

Es auch sein, dass in deinem Wald schon sehr stark gejagt wurde, so dass sehr wenig und vor allem nur sehr heimliches Wild da ist. Das macht es natürlich dann schwer.
Aktuell ziehen die Rehe bei uns aber so spät, dass es ohne Wärmebildgerät oder Hund im naturverjüngten Wald ganz schwer wird, dies überhaupt mitzubekommen und das kurze Zeitfenster zu nutzen, in dem man schießen kann. Ohne WBG kann man da schnell den Eindruck gewinnen, es sei kein Wild da
 

JIP

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Nach Hause gehn. Wenn der ständig die Richtung wechselt, tut er das überall. Nicht nur Zeitverschwendung, sondern echt schädlich, weil das Wild großflächig mitbekommt, daß der Jäger präsent ist. Braucht man nicht.
Kann ich für mich so nicht bestätigen. Ich habe schon mehrfach den Sitz zweimal gewechselt im Wald wegen dem Wind und dann doch noch was geschossen. Ich jage aber auch im hügeligen Gelände mit Waldschneisen und hohem mit oft unberechenbaren Wind. Natürlich sollte man dann nicht auf einen Sitz wechseln, wo man 30 Min vor Dämmerung 10m vom Einstand entfernt aufbaumt.
 
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19 Dez 2023
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Freu mich sehr über die Anregungen von euch danke nochmal!
Bin schon richtig gespannt wie es dann im Wald tatsächlich wird.
Direkt 2 weitere Fragen😬
 
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19 Dez 2023
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1. zum kirren:
Ich hab das dieses Jahr versucht sehr konsequent zu machen (ab Oktober mehr oder minder 2x die Woche)
Aber Rehe waren nur im dunklen da. Und ehrlicherweise habe ich ,, als dann endlich Schnee kam, es nicht raus geschafft 😢
Aber so scheint mir das nicht sonderlich effizient zu sein. Ich bin ständig draußen und erwisch dann doch nur was am Wechsel ohne zu kirren.
Wie macht ihr das?
Kirrt ihr einfach 3x bei Schnee und seid erfolgreich?
Im Forum hier wird das immer als super einfach beschrieben…
 
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2. zum Einstand:
In den meisten Beiträgen zum jagen steht irgendwo der Einstand. Aber was genau ist der Einstand und wie groß ist der? Ist der Einstand für ein Reh? Für einen Bock? Für…?!
Ein Waldbauer sagte mal „Wenn ich bei mir einen Stein in die Jugend schmeiß, erschlagt es ein Reh!“
woran erkennt man dem Einstand konkret? (Also reicht es ein „Bett“ zu finden?)
Bleibt der Einstand über das Jahr (im Holz)? Über Jahre?
Und sollte man nicht explizit nicht am Einstand jagen?

Klar sind das vermutlich die absoluten Basics zum jagen, aber so richtig versteh ich es leider einfach nicht… und können (wollen) es mir auch die mir bekannten Jäger nicht erklären (oder ich bin zu blöd dafür oder es gibt keine so einfache Antwort)
 
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2. zum Einstand:
In den meisten Beiträgen zum jagen steht irgendwo der Einstand. Aber was genau istder Einstand und wie groß ist der? Ist der Einstand für ein Reh? Für einen Bock? Für…?!
Ein Waldbauer sagte mal „Wenn ich bei mir einen Stein in die Jugend schmeiß, erschlagt es ein Reh!“
woran erkennt man dem Einstand konkret? (Also reicht es ein „Bett“ zu finden?)
Bleibt der Einstand über das Jahr (im Holz)? Über Jahre?
Und sollte man nicht explizit nicht am Einstand jagen?

Klar sind das vermutlich die absoluten Basics zum jagen, aber so richtig versteh ich es leider einfach nicht… und können (wollen) es mir auch die mir bekannten Jäger nicht erklären (oder ich bin zu blöd dafür oder es gibt keine so einfache Antwort)
 
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Moin, auf dem Wechsel zur Kirrung schießen ist oft besser. Auch Rehwild kann man schlau machen/schießen.
Hab auch versucht, mit Buchenholzteer aus Spraydose Eigenwitterung zu überlagern . Schien manchmal zu funktionieren.
Einstand ist für uns nicht immer klar fassbar. Allgemein der Bereich, in den Wild sich zurück zieht. Denn alles Wild braucht am ehesten Äsung/Fraß und Ruhe/Deckung. Danach kommt Sex :) Der Einstand kann eine Brombeerinsel oder ein großes Schilfgebiet sein. Ist heilig! Auf jeden Fall nur betreten, wenn unbedingt notwendig.
Noch zum Wind: Wo es passt, mit 2-3 Jägern gleichzeitig sitzen. Weicht das Wild dem einen aus, kommt es dem anderen.
Und viel (sitzen) hilft nicht viel. Manchmal ist es besser, zu Hause zu bleiben und soziale Bindungen zu pflegen.😍 Wmh!
 
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Was Rehwild angeht, achte ich auch nicht mehr sonderlich auf die Windrichtung; in meinem ganzen Jägerleben kann man an einer Hand ablesen, wann eines mal deswegen abgesprungen ist. Außerdem stolpern Rehe eh im ganzen Revier rum und man weiß nie, aus welcher Richtung sie anlaufen.
Wie Vorredner schon anmerkten, ist es bei Sauen etwas anders. Aber auch da hatte ich schon Erfolg an der Kirrung, wenn Frischlinge die Mama überholt hatten, um zuerst fressen zu können...
Ich habe schon erlebt, dass Sauen beim Anwechseln Wind bekamen - die erschienen dann eben 50 Meter weiter, sind nur so weit weitergezogen, bis sie keine menschliche Witterung mehr wahrgenommen haben
 
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Einstand ist für uns nicht immer klar fassbar. Allgemein der Bereich, in den Wild sich zurück zieht. Denn alles Wild braucht am ehesten Äsung/Fraß und Ruhe/Deckung. Der Einstand kann eine Brombeerinsel oder ein großes Schilfgebiet sein. Ist heilig! Auf jeden Fall nur betreten, wenn unbedingt notwendig.

So ungefähr wurde es mir auch beigebracht.
Und Kanzeln werden auch nicht direkt an den Einstand gestellt!
 
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17 Sep 2020
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Willst du das Rehwild ankirren?

Das wird zum einen schwierig, zum anderen ist es nicht notwendig und zuletzt teilweise auch nicht erlaubt.

Rehwild ist doch so standorttreu, dass du einfach einen Tag später wieder hingehst, wenn es nicht geklappt hat.
Wenn ich sehe, die kommen jeden Abend 250m weiter von meinem Sitz entfernt, dann positioniere ich eine Leiter und nehme das Reh mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Rehwild ist doch so standorttreu, dass du einfach einen Tag später wieder hingehst, wenn es nicht geklappt hat.
Wenn ich sehe, die kommen jeden Abend 250m weiter von meinem Sitz entfernt, dann positioniere ich eine Leiter und nehme das Reh mit.
Im Holz oder auf der Wiese? Ich tu mir schwer jeden Abend die gleichen zu sehen..
 
  • Haha
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Learning by doing?
Wir alle mußten lernen und lernen immer noch dazu.
Du fragst, als wenn Du ziemlich allein gelassen wirst. Druckbetankung?
Kein Lehrprinz?
Auch als harmloser Spaziergänger, Radfahrer, Gassigeher Augen auf und lernen. Da siehst u.U. mehr, als wenn "im Wind sitzt ". Und versuche nicht, perfekt zu sein. Ist nur Stress. Wmh!
 
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Ich würde mich nicht allein gelassen bezeichnen. Aber ich finde eine neue/andere Perspektive immer hilfreich!
Tatsächlich ist es aber gerade beim Wind schwierig und entweder sind das hier im Forum lauter Geschichten oder dir Reviere nicht vergleichbar oder wir stellen uns an…

Ich halt die Augen offen😉
 

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