Wildhüter erlegt drei Luchse – er meinte, es seien Wölfe

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Im Rahmen eines nächtlichen Einsatzes zur Wolfsregulation wurden durch einen Wildhüter* zwei Jungluchse und ein adulter Luchs erlegt.

Mitte November hat ein Wildhüter bei einem Einsatz zur Wolfsregulation fälschlicherweise zwei Jungluchse und einen erwachsenen Luchs getötet. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Wildhüter, der seinen Aufsichtskreis ausserhalb des Abschussperimeters hat, im Auftrag des Amts für Jagd und Fischerei (AJF) auf einem Einsatz zur Wolfsregulation in der Surselva, im Kanton Graubünden unterwegs.

Abschuss in der Nacht​

Er suchte nach den verbleibenden drei von acht Wolfswelpen des Vorabrudels, welche Anfang September zum Abschuss freigegeben worden waren. Die Identifizierung der drei entdeckten Tiere erfolgte in der Nacht mittels Wärmebildtechnik. Der Wildhüter war der festen Überzeugung, auf die drei besagten Jungwölfe zu schiessen, welche sich im Gebiet befanden, wie der Kanton Graubünden in einer Mitteilung schreibt.

Der Wildhüter meldete den Vorfall unmittelbar nach Auffinden der fälschlicherweise erlegten Luchse seinen Vorgesetzten. Bei den erlegten Tieren handelte es sich um zwei diesjährige Jungluchse und einen ausgewachsenen, männlichen Luchs.

Wildhüter erstattete Selbstanzeige​

Der Wildhüter erstattete Selbstanzeige bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Graubünden. Die Umstände, die zu diesen Fehlabschüssen geführt haben, werden im Rahmen der strafrechtlichen Untersuchung aufgearbeitet. Über allfällige strafrechtliche Konsequenzen wird die Staatsanwaltschaft entscheiden.

«Wir bedauern den Vorfall ausserordentlich und werden diesen im Detail aufarbeiten», sagt Adrian Arquint, Leiter des Amts für Jagd und Fischerei. Das Amt sei sich bewusst, dass so etwas nicht vorkommen dürfe. Das AJF hat den Wildhüter per sofort bis zur vollständigen Klärung des Vorfalls von der Wolfsregulation ausgeschlossen.

(Quelle: https://www.20min.ch/story/graubuen...ei-luchse-er-meinte-es-waren-woelfe-103227393)

*Wildhüter: Ein Wildhüter ist ein kantonaler Angestellter, der für die Überwachung und Pflege der Wildtierbestände sowie deren Lebensräume verantwortlich ist.
 
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Also für mich ehrlich gesagt sehr erstaunlich. Er ist Wildhüter. WILDHÜTER. Und kann den Luchs nicht vom Wolf unterscheiden? Klar, Nacht, Nachtsicht etc. Aber sorry, da schiesst man doch nicht...? WTF??

Im Wallis schiessen sie die falschen Wölfe, in Graubünden die falschen Tiere. Läuft (n)

Aber immerhin die Selbstanzeige. Bravo.
 
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Also Wolf und Nachbars Schöperhunk kann man schon verwechseln, aber ne große Katze und Wolf, naja...
mit heutiger Technik sollte das gehen.
 
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Ich hab immer Bammel davor einen Fuchs nur übers Wärmebild anzusprechen. Weil bei uns der Luchs auch quasi ständig im Revier ist und man die rein übers Wärmebild nur schwer auseinander halten kann. Man muss die Lunte vom Fuchs übers Fernglas oder ZF anschauen wenn man sicher sein will.
Von daher wundert es mich nicht so stark was da passiert ist.:rolleyes:

:devilish: :evil: Ich würde aber schon gern wissen mit was der ludert, bei uns siehst die Luchse fast nie. Muss ja geiles Zeug sein was der da nimmt, dass er gleich drei Miezekatzen in Anblick hat! :oops:
 
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Ich hab immer Bammel davor einen Fuchs nur übers Wärmebild anzusprechen. Weil bei uns der Luchs auch quasi ständig im Revier ist und man die rein übers Wärmebild nur schwer auseinander halten kann. Man muss die Lunte vom Fuchs übers Fernglas oder ZF anschauen wenn man sicher sein will.
Von daher wundert es mich nicht so stark was da passiert ist.:rolleyes:

:devilish: :evil: Ich würde aber schon gern wissen mit was der ludert, bei uns siehst die Luchse fast nie. Muss ja geiles Zeug sein was der da nimmt, dass er gleich drei Miezekatzen in Anblick hat! :oops:
Das verstehe ich nicht, ich sehe immer die Lunte beim Futz - außerdem ist der Körper-Habitus, auch der Kopf doch total anders als beim hochbeinig-quadratischen Luchs...
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Bei uns hat vor 2 Jahren einer ein Reitpferd erlegt ( im Nachbarrevier )

Mit Fielmann wäre das nicht passiert.:cool:
 
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Ich habe nachts mit WBK einmal ein Luchs gesehen. Zuerst dachte ich, mein Drahthaar ist aus dem Auto entwischt.

Das hat zwar nur ein paar Sekunden gedauert, aber die kurze Rute und das Laufbild waren schon irgendwie vergleichbar. Also verwechseln kann man schon. Und in der WBK sieht man auch beim Fuchs z.B. die Rute nicht immer soooo genau - gefühlt ab 75 m gar nicht.

Anderseits wartet man doch etwas ab bis man sauber Ansprechen kann. Und ein Wildhüter sollte eigentlich auch eine höhere Quali als der Durchschnittsjäger haben.
 

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