barry08 schrieb:
:arrow: Anke
Vielleicht muss man relativieren:
Eine Katze im Niederwildrevier und Vogelbiotop ist ein wirklich schlimmer Schädling - alles andere ist schlichte Untertreibung. Als Jagdaufseher MUSS ich laut Gesetz die Katze schießen. (Sie leidet definitiv nicht lange)
In einem reinen Hochwildrevier lass sie herumlaufen, wenn du möchtest.
Einspruch, Euer Ehren!
Auch die Singvogel und Kleintierwelt in einem Hochwildrevier freut sich darüber, wenn der Jäger seinen Jagdschutzauftrag wahrnimmt! Der Jäger nimmt für sich in Anspruch der wahre Naturschützer zu sein. Da sollte der Naturschutz nicht bei den Arten aufhören die er nicht nutzen aber doch wenigstens schützen kann!
Eine Hauskatze heißt Hauskatze weil sie ins oder ans Haus gehört. Ihr Auftrag ist es dort ihrem Menschen die schädlichen Nagetiere vom Hals zu halten! Katzen sind reine Lusttöter die nicht aus Hunger jagen. Sie gehen bei schönem Wetter ihrem Jagdtrieb nach. Sie unterscheiden sich dadurch auch von Wildtieren, die sich nicht bei Schnee und Frost auf den Sessel neben dem Ofen legen können!
Besonders schlaue Tierschützer sagen, dass die bei uns als Hauskatze bekannte, aus Asien stammende Falbkatze die Nische besetzt, die durch die sonst seltene Europäische Wildkatze geöffnet wird. Dem ist nicht so, denn die Lebensräume sind völlig verschieden.
Tierhalter die verantwortlich mit ihrem Haustier umgehen sollten gewährleisten, dass die Katze entweder nur unter Aufsicht herumläuft oder den Stubentiger dahin verbannen woher sein Name kommt. In meiner Straße wohnt auch so eine unverbesserliche Katzenhalterin. Ich bin mit ihr auch schon des öfteren aneinandergeraten wenn meine Hunde ihr Miezli (kastriert und 10 Pfund schwer
) den Baum hochjagen.
Ihr 1. Argument: Die Hunde dürfen nicht frei herumlaufen!
Mein Gegenargument: Ihre Katze läuft auch frei herum!
Ihr 2. Argument: Katzen müssen frei herumlaufen können, weil das ihren Naturtrieben entspricht.
Mein nächster Konter: Hunde werden auch nicht an der Leine geboren, außerdem fangen die keine Singvögel in anderer Leutz Garten.
Ihr 3. (und beste
) Argument: Das Katzen Singvögel fangen ist deren Jagdtrieb, den müssen sie schon deshalb ausleben können, um überhaupt artgerecht leben zu können. Das ist ganz natürlich!
Jetzt wird`s für mich einfach: Meine Hunde leben auch ihren Jagdtrieb aus, wenn sie eine Katze jagen. Leider ist die Katze in der Unterzahl und auch körperlich unterlegen aber da sie gerade schon die Natur erwähnen: Das ist in der Natur so, dass der Schwächere verliert.
Dann kommt ihre Steilvorlage: Wir sind hier ja auch nicht in der Natur, das sind ja Haustiere!
Ja und ich brauche nur noch zu verwandeln: Dann leine ich jetzt meine Hunde an und sie greifen sich ihre Muschi und passen auch auf, dass sie sich nicht an schwächeren Tieren vergreift! Schönen Abend noch.
OK, die 200m Regelung ist schon in Ordnung aber ein Hauskater braucht nicht einen halben Kilometer in die Walachei zu pirschen um Mäuse zu fangen. Ich denke das ist wie bei den menschliche Jägern auch. Man will irgendwann auch mal was größeres fangen. Von der Maus über Ratte zum Karnickel. Das muss doch nicht sein!
Katzenhalter die sich nur eine halbe Stunde am Tag wirklich mit ihrem Tier beschäftigen (wahrscheinlich sehen sie die garnicht öfter) handeln verantwortungslos und dürfen sich nicht wundern wenn das Tier beim wildern erwischt wird. Haustiere die sich den überwiegenden Teil ihres Tagesablaufs aus der Obhut ihres Halters entfernen, verlieren ihren Schutzstatus. Das ist nicht die Schuld der Katze, sondern die des Menschen der sich nicht darum kümmert und auch noch glaubt dass das so richtig ist.
Bis neulich,
Leo