G
Gelöschtes Mitglied 5659
Guest
Gestern saß ich bei abnehmendem Mond von 01:30 bis 03:00 an einem Schadensschwerpunkt auf Sauen an. Danach habe ich eine Kontrollfahrt im Revier gemacht, da die Wildsauen an verschiedenen Maisanpflanzungen derzeit Schaden machen. Um 03:30 habe ich auf einem Schotterweg ca 60 m entfernt einen Mann wahrgenommen. Dieser stand neben einem Maisfeld. Er durfte annehmen, dass ich ihn nicht sehe. Ich stand in Fahrtrichtung, er stand auf dem Schotterweg welcher im rechten Winkel von der Fahrstraße abgeht.
Ich habe den Wagen gestoppt und die Person durch eine Wärmebildkamera betrachtet. Zunächst blieb er still stehen, dann hat er gebückt etwas am Boden verrichtet. Schließlich entfernte er sich über die Wiese. Er wollte also eine Konfrontation vermeiden. Ich konnte erkennen, dass er etwas auf dem Rücken trug. Ich nahm an, es handelt sich um jemand, der heimlich Maiskolben gebrochen hat um sie im Rucksack nach Hause zu tragen. So etwas habe ich schon öfters beobachtet.
Ich fuhr langsam weiter und stellte mein Fahrzeug so, dass die Person bei Fortsetzung Ihres Weges auf mich treffen müsste. Daraufhin nochmaliger Richtungswechsel der Person, jetzt zügig Richtung Feldweg auf dem ich gekommen war. Ich wendete und passierte den Mann mit dem Auto. Ich hatte nicht vor, ihn anzusprechen. Ein wenig Gewissenspein wollte ich dem vermeintlichen Maisdieb durch mein Verhalten aber schon bereiten.
Beim direkten Vorbeifahren sah ich, das es sich um einen Mann über 40 handelt mit hoher Stirn, dunkelhaarig und eher mediterraner Typ. Der Gegenstand auf seinem Rücken war kein Rucksack sondern ein grünes Futteral wie zum Transport einer Waffe. Nach kurzem Schreck war mir klar, dass ich den Herrn bitten muss, mir den Inhalt des Futterals zu zeigen. Ich habe also erneut gewendet und wollte ihn ansprechen. Der sehr zügig gehende Herr stieg derweil in einen Kleinwagen der 30 m weiter auf einer Straße geparkt war. Eine Konfrontation war nicht möglich. Mir gelang es zunächst nicht, das Nummernschild zu erkennen, da der betreffende dunkle Kleinwagen erkennbar Tempo machte.
In der nahegelegenen Stadt war es mir beim Abbiegen des Kleinwagens jedoch möglich das Nummernschild zu erkennen.
Nachdem ich in der Vergangenheit zwar in größeren Abständen aber doch immer wieder Schüsse gehört habe die keinem der hiesigen Jäger zuzuordnen waren (ich wohne im Revier und höre also auch zur Unzeit abgegebene Schüsse) besteht zumindest der Verdacht auf Jagdwilderei. Ich habe explizit keine Waffe gesehen sondern nur ein Futteral. Aber der Umstand dass jemand mit seinem Auto aufs Feld fährt, also nicht direkt in seiner Wohnumgebung spazieren geht, auch ohne Hund unterwegs ist und beim Anblick eines PKWs zur Unzeit etwas umständlich in ein Futteral verfrachten muss (die beobachtete gebückte Tätigkeit zu Anfang) ist zumindest verdächtig.
Ich hatte nicht mit einem Gewehrfutteral gerechnet. Drum war ich erst einmal perplex und habe nicht unmittelbar gestoppt sondern erst nach 20 m gewendet da mir klar wurde, dass die Situation nur durch Konfrontation zu klären ist, so unangenehm eine solche Konfrontation auch werden kann. Die Zeit hat ihm gereicht, das nahe Auto zu erreichen. Die Autonummer habe ich der Polizei mitgeteilt. Mal sehen, ob etwas dabei rum kommt. Dieser Vorfall beschäftigt mich, da ich bei uns nicht mit so etwas gerechnet habe. Wobei Wilderei wie oben gesagt nicht gesichert ist, mir kommts aber ziemlich spanisch vor.
Ich habe den Wagen gestoppt und die Person durch eine Wärmebildkamera betrachtet. Zunächst blieb er still stehen, dann hat er gebückt etwas am Boden verrichtet. Schließlich entfernte er sich über die Wiese. Er wollte also eine Konfrontation vermeiden. Ich konnte erkennen, dass er etwas auf dem Rücken trug. Ich nahm an, es handelt sich um jemand, der heimlich Maiskolben gebrochen hat um sie im Rucksack nach Hause zu tragen. So etwas habe ich schon öfters beobachtet.
Ich fuhr langsam weiter und stellte mein Fahrzeug so, dass die Person bei Fortsetzung Ihres Weges auf mich treffen müsste. Daraufhin nochmaliger Richtungswechsel der Person, jetzt zügig Richtung Feldweg auf dem ich gekommen war. Ich wendete und passierte den Mann mit dem Auto. Ich hatte nicht vor, ihn anzusprechen. Ein wenig Gewissenspein wollte ich dem vermeintlichen Maisdieb durch mein Verhalten aber schon bereiten.
Beim direkten Vorbeifahren sah ich, das es sich um einen Mann über 40 handelt mit hoher Stirn, dunkelhaarig und eher mediterraner Typ. Der Gegenstand auf seinem Rücken war kein Rucksack sondern ein grünes Futteral wie zum Transport einer Waffe. Nach kurzem Schreck war mir klar, dass ich den Herrn bitten muss, mir den Inhalt des Futterals zu zeigen. Ich habe also erneut gewendet und wollte ihn ansprechen. Der sehr zügig gehende Herr stieg derweil in einen Kleinwagen der 30 m weiter auf einer Straße geparkt war. Eine Konfrontation war nicht möglich. Mir gelang es zunächst nicht, das Nummernschild zu erkennen, da der betreffende dunkle Kleinwagen erkennbar Tempo machte.
In der nahegelegenen Stadt war es mir beim Abbiegen des Kleinwagens jedoch möglich das Nummernschild zu erkennen.
Nachdem ich in der Vergangenheit zwar in größeren Abständen aber doch immer wieder Schüsse gehört habe die keinem der hiesigen Jäger zuzuordnen waren (ich wohne im Revier und höre also auch zur Unzeit abgegebene Schüsse) besteht zumindest der Verdacht auf Jagdwilderei. Ich habe explizit keine Waffe gesehen sondern nur ein Futteral. Aber der Umstand dass jemand mit seinem Auto aufs Feld fährt, also nicht direkt in seiner Wohnumgebung spazieren geht, auch ohne Hund unterwegs ist und beim Anblick eines PKWs zur Unzeit etwas umständlich in ein Futteral verfrachten muss (die beobachtete gebückte Tätigkeit zu Anfang) ist zumindest verdächtig.
Ich hatte nicht mit einem Gewehrfutteral gerechnet. Drum war ich erst einmal perplex und habe nicht unmittelbar gestoppt sondern erst nach 20 m gewendet da mir klar wurde, dass die Situation nur durch Konfrontation zu klären ist, so unangenehm eine solche Konfrontation auch werden kann. Die Zeit hat ihm gereicht, das nahe Auto zu erreichen. Die Autonummer habe ich der Polizei mitgeteilt. Mal sehen, ob etwas dabei rum kommt. Dieser Vorfall beschäftigt mich, da ich bei uns nicht mit so etwas gerechnet habe. Wobei Wilderei wie oben gesagt nicht gesichert ist, mir kommts aber ziemlich spanisch vor.
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