Wilderei? Mein erstes Erlebnis mit einem Verdachtsfall.

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 5659
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Ich glaube Du meinst den Kastljaga...
Meine Rede: weder mit Sonde, noch mit Karabiner im Futteral (noch nicht mal in der Hand) ließe sich die Notwehr beim Flüchtigen begründen. Da dürfte nicht mal die Polizei schießen, weil kein Verbrechenstatbestand zu Grunde liegt.

Lies den Post #19 und du siehst wo der Schuss zwischen die Schulterblätter als mögliche Option postuliert wurde.
Und bevor hier sowas ernstgenommen wird, mag meine seltsame Geschichte die möglichen Folgen aufzeigen.
Im übrigen ging es mir im wesentlichen darum mal aufzuzeigen wie so eine Blaulichtarmada losgetreten wird und wer welche Aufgaben hat.
Hier scheint, bezüglich der Zuständigkeiten hinter den Notrufnummern 112 und 110, bei manchen ja eklatates Unwissen zu herrschen, wie der Verlauf des Trööts leider aufzeigt.
 
Registriert
23 Feb 2010
Beiträge
5.630
Was meinst du ungefähr? (Nicht zu viel sagen...)
Das klingt so, als wüsste ich Einiges noch nicht, worauf man im "Ostwald" achten sollte.
o_O:eek:
Das Wort ‚ungefähr‘ hätte ich nicht benutzt. Schlepper laden zum Beispiel Ihre Klientel um, da sollte man sich dezent im Hintergrund halten, um mal ein Bespiel aus zu suchen.
 
Registriert
19 Jun 2017
Beiträge
926
Lies den Post #19 und du siehst wo der Schuss zwischen die Schulterblätter als mögliche Option postuliert wurde.
Und bevor hier sowas ernstgenommen wird, mag meine seltsame Geschichte die möglichen Folgen aufzeigen.
Im übrigen ging es mir im wesentlichen darum mal aufzuzeigen wie so eine Blaulichtarmada losgetreten wird und wer welche Aufgaben hat.
Hier scheint, bezüglich der Zuständigkeiten hinter den Notrufnummern 112 und 110, bei manchen ja eklatates Unwissen zu herrschen, wie der Verlauf des Trööts leider aufzeigt.
Dem letzten Absatz muss man leider zustimmen, das ist eigentlich Kindergarten-/Grundschulwissen.

Da es mit den Kenntnissen bez. Notwehr usw. hier oft ähnlich mau aussieht, hab ich das mit dem Hinterherschießen aber einfach nicht stehen lassen können...
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Sieh es so: in „Deiner Jagd“ (Eigenjagd? Pacht?) wildert jemand. Damit begeht er ein Straftat und für die Aufklärung und Ahndung ist der Staat zuständig. Du bist weder Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft noch Ermittlungsperson und nicht im öffentlichen Auftrag zur Strafverfolgung eingesetzt.
Deshalb: alles notieren, was zur Aufklärung beitragen könnte und Dich nicht in Gefahr bringen.
Wenn du dort als Jagdaufseher tätig bist, bist du doch Beamter
allerdings ist es auch da besser sich an den letzten Satz zu halten ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Da es mit den Kenntnissen bez. Notwehr usw. hier oft ähnlich mau aussieht, hab ich das mit dem Hinterherschießen aber einfach nicht stehen lassen können...

Ich halte deinen Einwand ja auch für eine schöne Ergänzung zu meiner seltsamen Geschichte.

Interessant in dem Zusammenhang z.B. die Lektüre von Pückler: Jagd und Justiz
Dort werden solche Fälle mit Schüssen auf Flüchtende besprochen - dort beschrieben z.B. in Fall 22 die Schussabgabe auf einen in Deckung springenden Wilderer.
Allerdings gabs dort vorher nen Schusswechsel, der Täter flüchtet, gesichert mit Waffe, in Deckung und wird in die Beine geschossen.
Ergebnis hier: Freispruch erst in zweiter Instanz.

Von präventivem Beschuss von Hinten steht selbst da nix...

Profis kennen da sicher noch ganz andere Fälle.
 
Registriert
11 Aug 2011
Beiträge
3.957
Ich gebe mich in einer Notsituation nicht mit Theorie ab. Ist mir doch egal wie das hinter den Kulissen abgehandelt wird.
Kannst Du tun allerdings solltest Du bedenken, daß es eventuell Nachfragen gibt die von einem Fachmann gestellt werden sollten. Der Fachmann bei der 112 ist ein Rettungssanitäter der eventuell rauszufinden versucht ob die plötzliche Übelkeit eventuell ein Herzinfakt ist.
Bei der 110 ist dieser Fachmann ein Polizist der seinen Fokus eventuell bei der Anzahl der bewaffneten Terroristen sieht.
 
Registriert
19 Jun 2017
Beiträge
926
Und um nochmal auf #19 zu kommen: ich denke man kann die heutigen Wilderer auch nicht mit denen von vor 50/100/150 Jahren vergleichen, vormals scheinen solche Schusswechsel für (königliche/kaiserliche 😅) Forstbeamte ja wohl doch nicht zu selten gewesen sein...
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Und um nochmal auf #19 zu kommen: ich denke man kann die heutigen Wilderer auch nicht mit denen von vor 50/100/150 Jahren vergleichen, vormals scheinen solche Schusswechsel für (königliche/kaiserliche 😅) Forstbeamte ja wohl doch nicht zu selten gewesen sein...
Damals stand auch noch das Gesetz hinter den Forstbeamten und diese wussten das und hatten auch den Mut durchzugreifen. Heute kannst wenn du einschreitest eigentlich nur verlieren.
 
Registriert
19 Jun 2017
Beiträge
926
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Und selbst damals galt .... ;)
Strophe drei des Jennerweinliedes:

Du feiger Jäger, das ist eine Schande
und bringet dir gewiß kein Ehrenkreuz;
er fiel gar nicht im off'nen Kampfe,
der Schuß von hinten her beweist's.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26066

Guest
Als ich vor rund 26 Jahren in einem anderen Revier Begeher war, ergab sich folgende Situation. Von einem Spaziergänger wurde eine relativ frische Rehdecke mitten auf einem Waldweg / Schotterweg gefunden. Die Rehdecke wies 2 oder 3? (weiß nicht mehr) Einschusslöcher auf… Blattschüsse. Die Einschusslöcher waren so dicht beieinander dass von einer sehr kurzen Schussfolge ausgegangen wurde… nix Repetierer… Es schien so dass die Rehdecke bewusst auf dem Schotterweg abgelegt war, dass man sie finden sollte? Die weiteren polizeilichen Ermittlungen blieben ergebnislos…

Eine Zeit danach war ich spät abends ansitzen und anschließend zu Fuß noch im Revier unterwegs. Während ich so lief fiel mir etwas weiter entfernt, am Schotterweg eine komischer Haufen / eine Ansammlung auf… ich kam näher und es sah danach aus dass da jemand sein Auto frisch mit Laubästen / Zweige abgedeckt hatte, komplett! Was tun? Um zu meinem Auto zu gelangen musste ich dran vorbei…, Mobiltelefone damals Fehlanzeige…, eine nächste Telefonzelle (die gab’s da noch…) wäre auch an dem Auto vorbei viel zu weit weg im nächsten Ort… also zog ich meine Kurzwaffe und lief sachte näher ran. An der Fahrertür angekommen beseitige ich mit einer Hand die Tarnung am Fenster, mit der Anderen hielt ich die Kurzwaffe… Im Inneren waren ein junger Mann und eine junge Frau… die bekamen den Schreck ihres Lebens… naja… die Beiden wollten ungestört sein, um es mal so zu formulieren. Ganz schöner Aufwand (die Tarnung) hab ich so seither nicht mehr gesehen… jedenfalls ging bei denen nichts mehr… die packten zusammen und das war’s… so kann’s gehen.

Wie gesagt, wegen der gefundenen Rehdecke kam nie etwas heraus…, woher, wer, von wem… usw.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
25
Zurzeit aktive Gäste
122
Besucher gesamt
147
Oben