Tach Männers,
ich brauche den geballt vertretenen Metzgermeistersachverstand.
Es geht um meine Salamis, die mir mein Vertrauensmetzger seit Jahren fabriziert. Würzung rühre ich selber an, man
lernt im Laufe der Zeit.
26 Gramm NPS,
Starter
25% Rückenspeck
gefüllt mit knapp 400 Gramm in Naturin Därme. Also die, die der Metzger seit Jahrzehnten für seine Salamis nimmt. (Ich versuche immer ihn mal zu Kranzdärmen zu bewegen, da zieht er aber nicht)
Würzung:
20 ml Rotwein, in dem 3-4 Wochen pro Kilo Wurst 2 Gramm Fenchel und 2 Gramm Koriander und eine Zehe Knobi gezogen haben, vorher natürlich absieben
4 Gramm Pfeffer
KEIN GDL
Nach diesem Rezept machen wir das seit langer Zeit, klappt immer. Bisher.
Jetzt sind wir bei den letzten beiden Durchgängen übel aufgefallen.
Gekuttert bis 2 Grad, 2-3 Tage umröten bei 15-18 Grad oder so, dann sollten sie eigentlich noch ein paar Tage in der Wurstküche hängen und schon ein wenig trocknen, dann in den Rauch.
So war es bisher immer.
Die letzten beiden Male auch, aber diese Wurst wird ums Verrecken nicht fest. Die Konsitenz beibt standhaft zwischen Schmiewurst und grober Braunschweiger oder so ähnlich. Auch wochenlanges Hängen ändert daran nix.
Sensorisch ist alles bestens, Geschmack wie immer, ordentlich durchgerötet, kein Trockenrand, nichts, gar nichts was auf den ersten Blick dieses Ergebnis erklärt.
Für die letzte Runde hab ich mich sogar zu dem fiesen GDL überreden lassen, ohne jedes Ergebnis.
An der minimalen Zugabe von Rotwein kann es auch nicht liegen, wir haben parallel dazu noch 20 Stück ohne Rotwein gemacht, kein Unterschied.
Habt ihr eine Idee?
:what::what::what: