Wild & Regen - Verhalten?

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Hallo Foristi,

nachdem ich heute zum wiederholten Male beim jetzigen Mistwetter nutzlos in der Gegend rumgesessen habe und nichts gesehen habe ausser Wald und Regen muss ich euch zwei Fragen stellen:

1. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Aktivität vom Wild und der jeweiligen Witterung? Speziell meine ich ob Wild beim derzeitgen Dauerregen bestimmte typische Verhaltensweisen zeigt.

2. Welche Auswirkungen hat das auf eure Bejagungsstrategie?

Mit höflichdankendem Gruß
 
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Ein altes Wort sagt: wenn der Wind jagd soll der Jäger zu Hause bleiben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 358Win:
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Ein altes Wort sagt: wenn der Wind jagd soll der Jäger zu Hause bleiben.
<HR></BLOCKQUOTE>

Moin.
Das stimmt wohl !!

Anders ist es bei Regen, sobald der nämlich wieder nachlässt, kommen die Rehe...oftmals zumindest !

Ansonsten beeinflusst das Wetter meine "Bejagungsstrategie" gar nicht - nur die Wahl des Sitzes sollte bei Regen gut bedacht werden...
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Gruß...!

[ 28. Mai 2006: Beitrag editiert von: kleinerjäger ]
 
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Hallo T.B.,

das ist mir auch schon aufgefallen. Zu jeder Tageszeit kommt das Wild vor, oder eben auch nicht. Dann aber auch zu jeder Tageszeit!
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Nein im Ernst, das z.B. Rehwild bei nachlassendem oder aussetzendem Regen austritt, ist klar. Das Problem ist nur, dass derzeit der Regen hier in Ostwestfalen kaum nachlässt und schon gar nicht aussetzt. Und das bereits seit einigen Tagen.

Hält sich nun Rehwild, oder Wild allgemein eher in dickungsreichen Beständen, oder in lichten Altholzbeständen auf. Wenn es austritt, dann auf Lichtungen oder wo sonst?
Ist das Wild besonders vorsichtig, aufgrund der lauten Geräusche die der Regen verursacht? Das Problem hat man ja selber ebenso, dass man evtl. anwechselndes Wild kaum vernehmen kann.

Mit schonmalDanke Gruß
 
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bis auf "358" kann ich alles bestätigen.

Was Wind betrifft (die Anfangsfrage war bei REGEN), dürfte in manchen Gebieten überhaupt nicht gejagt werden können.

Oder ist das durch Unerfahrenheit verkannte Anhalten und daraus resultierende Fehl- und Krankschüsse gemeint.
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Im Gebirge (AT-ler bitte melden) oder in der Prärie würden lange Aufstiege oder lange Anreisen kaum ungenutzt bleiben.
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Also als der Regen beim letzten mal aufgehört hat sind gleich 2 Böcke ausgetreten.
Und als er dann nach 40 min wieder einsetzte, waren beide Böcke in den ewigen Jagdgründen!

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Target....der an diesem Regenwochenende sehr viel Wild gesehen hat.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
bis auf "358" kann ich alles bestätigen.

Was Wind betrifft (die Anfangsfrage war bei REGEN), dürfte in manchen Gebieten überhaupt nicht gejagt werden können.

Oder ist das durch Unerfahrenheit verkannte Anhalten und daraus resultierende Fehl- und Krankschüsse gemeint.
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Im Gebirge (AT-ler bitte melden) oder in der Prärie würden lange Aufstiege oder lange Anreisen kaum ungenutzt bleiben.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Ach Sir, "wenn der Wind jagd" es also stürmt.
kannst du daraus einen Umkehrschluss im Sinne der Eingangsfrage bilden?
 
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Wenn es nicht ganz so arg windet, ist es mitunter sehr erfolgreich auch tagsüber mal durch's Revier zu pirschen.
Sich bei tagelangen Dauerregen abends auf die grüne Wiese setzen, ist m.E. nicht zu empfehlen. Besser geeignet sind Schläge, falls vorhanden, und sonstige Äsungsflächen im Wald.
Ein milder, windstiller uns sonniger Abend bringt aber immer mehr Anblick, als ein Kühler Abend der verregnet ist. Also auf Wetterbesserung hoffen.
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Gruß Dublette
 
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Danke schonmal für eure Antworten,

Heute Morgen bin ich nochmal raus, es hatte ca. um 4 Uhr aufgehört zu regnen. Als ich um sieben Uhr abbaumen wollte um noch einen kleinen Pirschgang anzuschließen, tauchte doch noch ein Jährling auf. Dieser hatte bereits verfegt, vor 14 Tagen habe ich einen solchen auf die Decke gelegt, der war noch im Bast wie die meisten hier zu diesem Zeitpunkt und hatte kaum 10 kg aufgebrochen. Dieser Jährling von heute Morgen darf zunächst aber weiter leben, auf meinem Abschussplan steht nur ein Jährling und ein Merhjähriger. Wir wollen erst sehen, wie der weitere Abschuss läuft, bevor´s evtl. noch weitere Freigaben gibt. Wollte heute Morgen eigentlich eher noch ein Schmalreh verhaften.

Das Problem derzeit: Der Wind ist zwar nicht sonderlich stark außer in Böen, aber er küselt, sprich wechselt immer wieder die Richtung im Wald. Mein Pirschbezirk (ca. 70 ha) ist ein reiner Waldteil, hauptsächlich Altholz etwa zur Hälfte durchforstet, kaum Dickungen. Die breitesten Schneisen sind ca. 6-8 m breit und alle werden beinahe vollständig von Ästen überdeckt. In dem Pirschbezirk gibt es zwei Suhlen, an der einen habe ich gestern Abend und heute Morgen gesessen. Die anschließende Kontrolle zeigte, dass die Schweine die Gunst der Stunde für ein ausgiebiges Schlammbad incl. Peelingbehandlung genutzt hatten!
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Schade, hätte gerne eins in die Wildkammer mitgenommen, aber es war einfach zu dunkel gestern Abend und heute Morgen waren sie entweder schon weg oder haben mich beim Angehen mitbekommen. Der Wind küselte wie gehabt und wehte teilweise über die Suhle hinweg.

Jetzt hat es aufgelockert, die Sonne kommt häufig durch, geregnet hat es nur ein paar Tropfen. Dafür stürmt es jetzt heftig! Es ist zum Verzweifeln.
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Mit aufWetterbesserunghoffendem Gruß
 
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@358
Welcher Umkehrschluss?
Regen gibts mit und ohne Wind
und Wind gibts mit und ohne Regen,
oder was
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Meine Erfahrung: Diana ist ein launisches Weib - mit oder ohne Regen! Kann die vorgemachten Aussagen nicht bestätigen - außer, dass man bei wechselndem Wind zuhause auf der Ofenbank bleiben kann - mit oder ohne Regen!

Hatte zB. gestern abend 3 Geisen samt Kitzen und einen Spieser (leider zuweit und im hohem Gras) in Anblick und das trotz Dauerregen und starkem Wind! Dafür hatte ich vor 10 Tagen bei bestem Frühsommerwetter und Fast-Windstille an der gleichen Stelle keinerlei Anblick....

Ich geh bei jedem Wetter raus - und sehe eigentlich fast immer Wild. Für mich sind die ganzen Sprüche ("wenn der Wind jagd...") viel zu unspezifisch.

Ich geniese diese veregneten Abende, wenn wirklich niemand im Revier unterwegs ist, der Regen nachläßt und wie auf Kommando plötzlich 5 Rehe auf der dampfigen Wiese stehen...

Gruß, epsylon (Geht heute bestimmt auch wieder raus...)

[ 28. Mai 2006: Beitrag editiert von: epsylon ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Wenn der Regen lange genug dauert, ist das Rehwild zu allen Tageszeiten zu beobachten.<HR></BLOCKQUOTE>
Richtig, und meine Erfahrung, bei Regen brauche ich nicht mit dem Wind zu hader.
 
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Bei richtigem Sauwetter hat es bei mir schon oft im Wald funktioniert - so ein "Stehen-Pirschen".

Das Rehwild zieht im Wald umher, äst ein wenig und ist recht unruhig.
Ich habe den Eindruck, als wäre ich mit meinen Augen dem rehwild bei solchen Bedingungen im Wald überlegen, da der ansonsten sicherlich viel bessere Geruchssin und Hörsinn des RW´s "überfordert" ist.
 
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@ Waidgeselle, bei Rehwild würde ich meinen Vorschreibern recht geben, Diana ist launisch und man kann bei Regen und leichtem Wind guten Anblick haben, bei schönstem Wetter aber nix sehen, besonders dann, wenn kurz danach das Wetter umschlägt. Dein Problem mit den Sauen liegt m.E. etwas anders. Bei Sauen würde ich nie versuchen anzusitzen, wenn die relle Gefahr besteht, dass der Wind so küsselt, dass die Schwarzen "Wind" bekommen können. Dann bleib ich lieber zu Hause und machs mir gemütlich. Durch die Herumsitzerei bei schlechtem Wind richtet man für den langfristigen Jagderfolg mehr Schaden an als es nutzt. Besonders, wenn ältere Bachen die Rotten anführen, dann ist so ein Vorgehen ziemlich desaströs. Bei Überläuferrotten mag man noch Glück haben. Ich habe für mich jedenfalls beschlossen nur dann auf Schweine zu sitzen, wenn der Wind halbwegs paßt. Der Erfolg gibt mir m.E. recht.
 

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