Wieviele Nachsuchen ein Schweißhundeführer p.a. macht, ist wohl schwer zu pauschalisieren. Das hängt von vielen Faktoren ab: Bekanntheitsgrad, Ruf der Hunde/des Gespanns, Qualität der geleisteten Arbeiten, Örtliche Gegebenheiten, etc.
Bei uns in Westfalen sind richtige Nachsuchengespanne eher spärlich gesät. Ich kenne nur zwei. Der eine führt zwei HS, der andere einen DD. Beide sind geprüft und anerkannt. Da wir hier eher auf Niederwild spezialisiert sind, reicht das auch aus. Wichtig ist nämlich, das solchen Spezialisten auch ausreichend Arbeit geboten wird. Das ist sicher nicht mit den drei Totsuchen a`50m auf Rehwild im Jahr getan.
Soweit ich informiert bin, arbeiten Nachsuchenführ i.d.R. kostenlos. Allerdings halte ich es für mehr als angemessen, ihnen den Aufwand (Sprit, Reisezeit, etc.) sowie einen allg. Beitrag zu ihren sonstigen Kosten (z.B. Hundefutter, TA-Kosten) zu erstatten.
Hierbei sei angemerkt, daß es wohl nicht usus ist, den Hundeführer zu bezahlen, sondern das Geld mit einem Satz wie "Tun Sie dem braven Hund doch bitte was Gutes" zu übergeben. Ansonsten würde ich sagen, daß sich doch jeder über eine Jagdeinladung freut. Das muß man halt abschätzen.
[ 14. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Drahthaarführer ]