Wieselfang

FTB

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ja das ist Wahnsinn wie viele man fängt aber so wie die Gräben wo du die drin hast gibt es bei uns garnicht wohnen in Ostfriesland.
Das sind so unsere Gräben hätte sonst noch ein bis 2 Heu mieten und sonst könnte ich sie nur an über Gräben führende feldeinfahrten stellen die ich aber nicht trichterförmig zu machen kann und die Gräben führen auch das ganze Jahr Wasser
Ich kenne mich ganz gut aus in Ostfriesland. Versuche gerade die Windmühlen zu verorten, was da zugegebenermaßen relativ schwierig ist - ist das Hinte?

Edit: nee, da stehen mehr unterschiedliche Anlagentypen ;)
 
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ja das ist Wahnsinn wie viele man fängt aber so wie die Gräben wo du die drin hast gibt es bei uns garnicht wohnen in Ostfriesland.
Das sind so unsere Gräben hätte sonst noch ein bis 2 Heu mieten und sonst könnte ich sie nur an über Gräben führende feldeinfahrten stellen die ich aber nicht trichterförmig zu machen kann und die Gräben führen auch das ganze Jahr Wasser
Ein Brett über den Graben und wenn die lieben kleinen es irgendwann als Brücke annehmen durch die Falle ersetzen.
 
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Als ich meinen ersten JJS hatte ( 1976 ), habe ich mir die Fallen ( von Wippbrettfallen bis zur Scherenfalle ) alles selbst gebaut.
Dabei hilf mir ein "Buch: Fallen selber bauen".
Speziell hatte ich zum Schluss mehr als 30 Wieselwipp-Fallen, die ich in der Jagdzeit an/in den Ackerrandstreifen aufstellte.
Dabei die Falle ebenerdig ( incl. des Wippbrettes ) in die Erde einebnen und den Gang zur Falle ( je nach Breite des Randstreifens ) frei von Gräsern etc. halten.
Ein Lockmittel habe ich nicht benutzt, die Wiesel/Mäuse und Ratten liefen auch ohne in die Falle. Durchlässe oder ähnliches waren nur sehr wenige vorhanden und waren meistens mit Wasser gefüllt.
M.M. nach sind Wiesel im Gegensatz zu anderem Raubwild, leicht zu fangen. Wichtig ist die morgentliche und abendliche Kontrolle.
Ein altes Sprichwort, was ich immer beachtet habe ist:
Glatter Gang, glatter Fang.
D.T.
 
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Alles was ich hab, also 40 Stück, hab aber auch mit nur 8 Stück eine Saison lang gearbeitet kommt im Mai raus. Ich stell die zwischen zwei ackern in die Furche, im Soja oder mais in die Reihe später im Sommer und ganz gerne zwischen Acker und Hecke. Dort mach ich mit einer Harke ein paar Meter einen sehr glatten Weg zur Falle (der spruch glatter Gang, glatter fang kommt vom wieselfang). Dort bleibt sie 2 bis 3 Wochen stehen, dann werden die Standorte gewechselt. Die 40 fallen bring ich auf ungefähr 200 bis 300 ha aus, innerhalb von diesem Areal mach ich ein bis 2 positionswechsel, also so in etwa 6 Wochen dann wird revierteil gewechselt. Alles so aufstellen dass man es vom Auto aus kontrollieren kann, aber auch die Kiste selber etwas verblenden mit Gras, steinen oder Ästen, damit es nicht jeder Passant sieht.
Durchlässe sollen so toll fangen, da hatte ich aber noch nie Erfolg. Es gibt auch Möglichkeiten die Wieselfallen mit Meldern auszustatten.

Wichtig ist, dass die Masse fängt.

Vergiss das mit dem Loch für Mauswiesel. Ich bau mir meine Wieselkisten immer selber, diese hier: https://youtu.be/5dwtgjXnDQE?si=TDNUResyjo4wa86m wurde bei uns im Revier entwickelt.

Ich bau sie immer aus Holz nach diesem Schema, hab ich mir selbst so aus Erfahrungen gemacht den Bauplan:
FB_IMG_1694941744262.jpg

Als Material benutz ich immer alte siebdruckplatten oder was halt vorhanden ist, oft auch Material von ausgedienten Fallen.

Die beste Zeit ist bereits vorbei, auch ist bei uns heuer ein schwaches Wieseljahr, dennoch wünsch ich Weidmannsheil
 
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Alles was ich hab, also 40 Stück, hab aber auch mit nur 8 Stück eine Saison lang gearbeitet kommt im Mai raus. Ich stell die zwischen zwei ackern in die Furche, im Soja oder mais in die Reihe später im Sommer und ganz gerne zwischen Acker und Hecke. Dort mach ich mit einer Harke ein paar Meter einen sehr glatten Weg zur Falle (der spruch glatter Gang, glatter fang kommt vom wieselfang). Dort bleibt sie 2 bis 3 Wochen stehen, dann werden die Standorte gewechselt. Die 40 fallen bring ich auf ungefähr 200 bis 300 ha aus, innerhalb von diesem Areal mach ich ein bis 2 positionswechsel, also so in etwa 6 Wochen dann wird revierteil gewechselt. Alles so aufstellen dass man es vom Auto aus kontrollieren kann, aber auch die Kiste selber etwas verblenden mit Gras, steinen oder Ästen, damit es nicht jeder Passant sieht.
Durchlässe sollen so toll fangen, da hatte ich aber noch nie Erfolg. Es gibt auch Möglichkeiten die Wieselfallen mit Meldern auszustatten.

Wichtig ist, dass die Masse fängt.

Vergiss das mit dem Loch für Mauswiesel. Ich bau mir meine Wieselkisten immer selber, diese hier: https://youtu.be/5dwtgjXnDQE?si=TDNUResyjo4wa86m wurde bei uns im Revier entwickelt.

Ich bau sie immer aus Holz nach diesem Schema, hab ich mir selbst so aus Erfahrungen gemacht den Bauplan:
Anhang anzeigen 231928

Als Material benutz ich immer alte siebdruckplatten oder was halt vorhanden ist, oft auch Material von ausgedienten Fallen.

Die beste Zeit ist bereits vorbei, auch ist bei uns heuer ein schwaches Wieseljahr, dennoch wünsch ich Weidmannsheil
Wow das ist perfekt danke damit werde ich durchstarten
 
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Was mich etwas wundert ist, dass in Österreich Wiesel anscheinend während der Hauptreproduktionsphase gefangen werden dürfen, andere Länder, andere Sitten.
 
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Was mich etwas wundert ist, dass in Österreich Wiesel anscheinend während der Hauptreproduktionsphase gefangen werden dürfen, andere Länder, andere Sitten.
Ganzjährig frei bei uns, dazu kommt das Wiesel ganzjährig reproduzieren können und dass jahrelange Versuche von diversen Persönlichkeiten alle zum Schluss gekommen sind, dass man zu 80% Rüden fängt und laktierende Fähen die Fallen nicht annehmen.

Kann das aus meiner bisherigen Erfahrung auch so bestätigen
 
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Ganzjährig frei bei uns, dazu kommt das Wiesel ganzjährig reproduzieren können und dass jahrelange Versuche von diversen Persönlichkeiten alle zum Schluss gekommen sind, dass man zu 80% Rüden fängt und laktierende Fähen die Fallen nicht annehmen.

Kann das aus meiner bisherigen Erfahrung auch so bestätigen
Mader auch, mein Bekannter der immer Fallen gestellt hat, sagte das auch immer.
 
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Das erstaunt mich jetzt etwas, aber ich lerne auch trotz meines fortgeschrittenen Alters gerne noch dazu. Weder bei Wikipedia noch beim DJV (die müssten es ja wissen) finde ich was von ganzjähriger Reproduktion. Da steht nur was von einem Wurf im Frühjahr, je nach Paarungszeitraum Eiruhe. Ein Wurf im Winter macht m. E. keinen Sinn, denn aufgrund ihres kleinen Körpers und des hohen Energiebedarfs, um die Körperemperatur zu halten, sollte es nicht noch Energie aufbringen müssen, um für die Jungen Milch zu produzieren.
Auch dass laktierende Fähen niemals nie die Fallen annehmen, finde ich erstaunlich. Wenn wir die gleichen Maßstäbe beim wiederkäuenden Schalenwild anlegen würden...
Aber: Andere Länder, andere Sitten.
 
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Das erstaunt mich jetzt etwas, aber ich lerne auch trotz meines fortgeschrittenen Alters gerne noch dazu. Weder bei Wikipedia noch beim DJV (die müssten es ja wissen) finde ich was von ganzjähriger Reproduktion. Da steht nur was von einem Wurf im Frühjahr, je nach Paarungszeitraum Eiruhe. Ein Wurf im Winter macht m. E. keinen Sinn, denn aufgrund ihres kleinen Körpers und des hohen Energiebedarfs, um die Körperemperatur zu halten, sollte es nicht noch Energie aufbringen müssen, um für die Jungen Milch zu produzieren.
Auch dass laktierende Fähen niemals nie die Fallen annehmen, finde ich erstaunlich. Wenn wir die gleichen Maßstäbe beim wiederkäuenden Schalenwild anlegen würden...
Aber: Andere Länder, andere Sitten.
Wir reden etwas aneinander vorbei. Dennoch: auch bei Wikipedia steht, dass Fähen bereits im Säuglingsalter tragend werden können, Jungwiesel die im Spätwinter beobachtet werden bestätigen den nicht immer runden Jahresverlauf.

Beim Mauswiesel steht das hier in Wikipedia: Screenshot_20230917_181935_Chrome.jpg

Das mit den laktierenden Fähen kann man unter anderem bei Behnke nachlesen, ich kann dir nach fast 800 Wieseln die hier in den letzten Jahren gefangen wurden das gleiche bestätigen. Befreundeter Berufsjäger hat das mal ebenfalls über Jahre und insgesamt fast 4000 Wieseln mitgeschrieben, auch der hatte nur 2 (!) laktierende Fähen in den Fallen.
 
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Vielleicht noch ein Tip: Ich habe die Wieselfallen (selbst gebaut nach den Anweisungen des alten Behnke mit Glasscheibe hinten) über den Winter an jedem Fangplatz für Fuchs und Marder (BRF, Kastenfallen) stehen. Sie lassen sich dort gut mit einbauen und zu diesen Plätzen kommt man in der Fangsaison ja eh ständig. Groß ist die Beute im Winter nicht, aber jedes weiße Wiesel, das man so ohne Aufwand "mitnehmen" kann, freut mich immer sehr.
 
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Ein altes Sprichwort, was ich immer beachtet habe ist:
Glatter Gang, glatter Fang.
Genau. Mindestens die paar letzten Meter vor der Falle sollen blitzeblank sauber von Gras, Zweigen, Ästchen, usw gemacht werden. Fangplätze: entlang der Strukturen, dh. zw. Kulturen, an Zäunen, ...
Allerdings habe ich statt Drahtgeflecht immer eine Glasscheiben benutzt: so können sich die Kleinen nicht verletzen bei Befreiungsversuchen; ein Stückchen gelochtes Zinkblech sorgt für Luftzug.
DIE Fangmethode für Anfänger: mit den ersten 5 Fallen, die ich gemacht habe, hatte ich nach 3 Tagen schon 11 Wiesel...
 

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