Wiedereinstieg nach negativer Erfahrung

A

anonym

Guest
Man muss ja kein Jäger sein. So wie du dich hier vorgestellt hast, stellt sich mir die Frage nach deiner Motivation.

Für einen Hund fehlt dir momentan aber ganz sicher noch der Geist. Nicht zu reden von der jagdlichen Erfahrung. Wenn der Anblick eines krankes Stückes, das nach 2min erlöst wird, dich in solch ein Trauma wirft das du 4 Jahre nicht mehr zur jagd gehts.

Wenn, dann werd erstmal Jäger. Dann klappt es auch mit dem Hund besser und viele Fragen stellen sich erst garnicht.

Das sind harte Worte, aus den Zeilen des TS kann man sicher nicht die ganze Wahrheit lesen.

Wem die Kreatur dauert, dem ist noch keine Jagdunfähigkeit zu bescheinigen, besser so als anders herum. Ich halte auch heute noch immer inne, und wenn sich - nach dem tötlichen Schuß - das Kitz zu mir wendet, unsere Augen sich treffen, dann bekomme ich auch heute noch, oder eher mehr, "komische" Gefühle, aber dann bricht auch schon der 2 Schuss auf die Ricke.
Aber gefühllos Jagen und emotionslos letal entnehmen können, ist sicher nicht erstrebenswert.
dorn
 
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Demut vor dem Leben fehlt sicher vielen Jägern, mir eher nicht.
Trotzdem ist Jagd kein Spiel. Darf kein Spiel sein. Wer werklich will, wird es schaffen.

Ich wollte wachrütteln.

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Am Ende muss man als Jäger auch Strecke machen!

Zum Hochsitzbau, Wege freischneiden, Vögel beobachten und Rehlein streicheln braucht man keinen Jagdschein!

Wenn Du schon "Druck" hast in Begleitung eines Bekannten dann stell Dir mal den Druck der Jagdgenossenschaft bei Schäden in den Feldern oder im Wald vor.




Sorry, Gefühlsduselei bringt hier keinen weiter:evil:
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Am Ende muss man als Jäger auch Strecke machen!

Zum Hochsitzbau, Wege freischneiden, Vögel beobachten und Rehlein streicheln braucht man keinen Jagdschein!

Wenn Du schon "Druck" hast in Begleitung eines Bekannten dann stell Dir mal den Druck der Jagdgenossenschaft bei Schäden in den Feldern oder im Wald vor.




Sorry, Gefühlsduselei bringt hier keinen weiter:evil:

Und so unhöflich zu werden bringt ebenfalls nichts...
 
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Es gibt auch Reviere in denen man es durchaus sehr locker angehen kann. So eines muss der TS finden und alles ist gut.
Für einen Jungjäger halte ich ein von wildschäden geplagtes Revier für suboptimal.
 
A

anonym

Guest
man soll ja Strecke machen, der Bürger braucht schliesslich gutes Fleisch. Dabei kann man schon mal ein Stossgebet abschicken. Ein guter Schütze schafft beides gleichzeitig.
Die Strecke wird dadurch nicht kleiner.
dorn

Aber Wildschadensverhütung ist eine ganz andere Show, da gibt es ja mittlerweile geeignete Jagdarten. Aber zum Massenschlachter lasse ich mich nicht machen, das kann dann der Förster regeln. Dazu gibt es genug Jagdvereinbarungen, wo das so geregelt wird. Und was z.B. der Energiemais alles zum Wildschaden beiträgt, will ich gar nicht ausführen. Dafür hat man dann Jäger die auf Teufel komm raus bei der Maisernte Ihr Leben riskieren. Das hat mit Jagd nix zu tun. Ich leiste mir jedenfalls den Luxus, eine Maiserntejagd zu meiden wie die Pest. Nun wir schweifen wieder mal ab. Jeder Jäger findet seine Jagdmöglichkeit, oder eben nicht.
 
A

anonym

Guest
gute Einstellung, nicht beirren lassen: TrallaFitti :thumbup::thumbup::thumbup:

trotzdem beim Gesuch um den BGS die Hege in Gespräch bringen, und das nicht unbedingt schiessen müssen weglassen. Das ist wie Poker: Nicht ins Blatt schauen lassen. Wenn man mit dem Rest der jagdlichen Tätigkeiten punktet und gar noch einen guten Hund führt, ist der Rest dann meist Nebensache.

dorn

Denke nicht, dass man in dieser Situation mit Pokern glücklich wird. Weder Du noch der Revierinhaber.

Offenheit ist angesagt: was kannst Du und was willst Du jagdlich wann erreichen. Findest Du jemanden und es passt werdet Ihr beide jagdlich glücklich und überwindet auch Durststrecken.

Pokerst Du und es geht wie dann wie zu erwarten schief, sitzt Du noch mal 4 Jahre verunsichert rum. Und hast dann auch noch den Hund mit reingezogen…
 
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Unsere Nachbarn und wir hatten stets Nichtjäger als Treiber, Fallenkontrollierer, Helfer ... im Revier. Unentgeltliche BGS gibt es nicht umsonst und gute Helfer sind der Strecke sehr zuträglich.


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A

anonym

Guest
Offenheit und Ehrlichkeit ist das a und o. In vielen Revieren hat sicher eine helfende naturbegeisterte Hand einen Platz.
Aber als Beständer oder auch nur Mitjäger wollte ich umbedingt wissen, mit was ich rechnen muss.

Mit dem Hund ist es allerdings eine haarige Sache. Die Arbeit nach dem Schuß ist zuweilen ein hartes Geschäft und auch vor dem Schuss kann der Hund ggf. ans Wild kommen. Nachdem Eingangspost habe ich nicht den Eindruck, dass der TS dem gewachsen ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Keine Passion, aber einen Jagdhund kaufen? Die Jagd ist nix für dich.
 
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Nun, der Threadersteller hat nach reiflicher Überlegung :) dazu entschlossen den Jagdschein zu machen. Bei seinem ersten Abschuss war er - der Schilderung im Eingangspost nach - eben noch nicht bereit dafür. Sei es das er sich gedrängt gefühlt hat, sei es aus anderen Gründen.
Bei vielen ist in unserer derzeitigen Zivilisationsgesellschaft halt immer noch eine gewisse Überwindung notwendig, um irgendein Lebewesen zu töten. Ob das "gut" oder "schlecht" ist mag die persönliche Einstellung entscheiden. Wir müssen als die Jagd Ausübende damit leben, das der "Nachwuchs" unter Umständen ein bisschen mehr Heranführung braucht.
Der beste Vorschlag imho ist nun, jetzt in Ruhe wieder in die Jagd einzusteigen und ein Revier zu finden in dem man sich als "Kirrdödel", Fallenkontrollierer und Wildkamera auf 2 Beinen ein paar Abschüsse verdienen kann. Dabei ruhig ansprechen das die persönliche Strecke eben erst bei "1" steht und man sich noch nicht sooo sicher ist. Solange kein massiver Abschussdruck dabei ist sollte das auch problemlos möglich sein. Vielleicht auch ruhig die ersten Abschüsse auf Raubwild tätigen, das guckt nicht wie "Bambi".
 
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Keine Passion, aber einen Jagdhund kaufen? Vielleicht ist die Jagd nix für dich?



Moin,

nun mal langsam mit den Pferden.

Wikipedia schrieb:
Passion (von lateinisch passio ‚Leiden‘, ‚Krankheit‘) bezeichnet eine Leidenschaft, Vorliebe oder Liebhaberei im allgemeinen Sprachgebrauch

Eine Leidenschaft entwickelt sich. Je mehr man auf einem Gebiet sicher beherrscht, umso leidenschaftlicher kann es werden und umso mehr vertieft man sich weiter.
Wie soll der TS mit einem unter Druck (schlecht) erlegtem Reh hier eine Leidenschaft entwickeln können? Hört sich eher nach Trauma an.

@TrallaFitti: Jagd ist Handwerk. Das will in der Praxis erlernt sein. Kein frischer Jagdscheininhaber ist sofort ein Jäger. Nicht umsonst wird dies auch mit der Bezeichnung "Jungjäger" deutlich gemacht.

Noch ein dringender Tip: auch wenn Du nun formal jagdpachtfähig bist, laß es sein, bis Du das Jagen wirklich gelernt hast. Das selbe gilt für den Jagdhund. Einem richtigen Jagdhund kannst Du nur durch gemeinsames Jagen gerecht werden. Wenn Du nicht jagen kannst oder willst, dann erspare dem Jagdhund diese Enttäuschung!

Cheers,
Schnepfenschreck.
 

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