wieder einer der sich unsicher ist

G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Christoph aus Hamburg schrieb:
Bei einem hat unser Troll aber recht, bei dem Thema Waffenhandhabung kennt man keine Gnade.
Zu recht, völlig zu recht! Dieses Thema muß 110% sitzen!
 
P

Paddy_Beagle

Guest
@ JBA
wann hast du den deine mündliche???

wenn du viel gelernt hast und die Nerven behälts kann nichts schief gehen.

Ein paar kleine Tips für die Prüfung:

REDE viel. Du musst laut Denken. Wenn du z.B. vor einem Präperat stehst zähle LAUT alle Merkmale auf die du erkennst warum es gerade dieses Tier ist.

Wenn dir zu einer Frage absolut nichts einfällt, sag das dem Prüfer damit er die nächste Frage stellen kann. Je mehr du halbwegs zufriedenstellend beantwortest desto besser.

Habt ihr Euch mit dem Kurs am Prüfungsstandort alle Präparate schon angeschaut??
Diese gut einprägen. Auch die Schädel Fährtenabdrücke etc.

Wenn du in der kahlen Jahreszeit Prüfung hast dann liegen wahrscheinlich keine Zweige von Laubbäumen am Tisch. Aber Schräucher, Rinde, Zapfen, Nadelzweige und natürlich die gängigsten Samen von Getreiden Klee etc.

Bereite dich vorwiegend auf das Wild in Deinem Landstrich vor. Was aber nicht heißt das auch (wie bei mir) der Prüfer ein "Lieblingtier" hat.


Bei der Waffenhandhabung sag ich meinen Kanditadten immer folgendes:

"Wenn ich Euch Nachts aus dem Tiefschlaf reiße müsst ihr den Drilling fehlerfrei im Halbschlaf handhaben können"!!!

So sieht es leider aus. Da müsst ihr im Kurs die Waffen Handhaben bis ihr blutige Finger bekommt.

ALLE HANDGRIFFE IMMER LAUT MITREDEN.
Und auch auf die "Fangfragen" achten.
Steht das Wild schußgerecht vor einem SICHEREN Kugelfang oder vor Wasser, Felsen, freiem Himmel etc.


So, jetzt bist du noch verunsicherter wie vorher!
Aber da musst du durch. Wenn du in einer guten Jagdschule bist dann lässt man dich wahrscheinlich nur dann zur Prüfung wenn du auch fit genug bist.

VIEL GLÜCK!!!

Paddy
 

Fex

Moderator
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Waldschuetz schrieb:
Die Nadelsachen sind ja haltbarer, aber wenn er dir die Douglasie hinhält und du sagst: "Warten Sie, ich reibe mal dran!" - "Ja, das wissen Sie, suchen wir mal was Anderes..."

Da du im Februar geprüft wirst, werden alle Nadelhölzer und ein paar Laubhölzer mit klassischer Zeichnung/Struktur vorgelegt.

Vieles wird anhand von Fotos abgefragt - da WS grad von Blattzeit sprach: Mir wurde ein Foto gezeigt, auf dem ein Bock eine Ricke trieb....
Ich: Klar, Blattzeit :)
Prüfer: Ach, tatsächlich? :25:

Auf dem Bild war das Getreide noch nicht hoch und sehr grün... also Territorialer Bock vertreibt Ricke....
Dir wird schon mal aufs Pferd geholfen, also besser reden wie schweigen....
 
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Fex schrieb:
also besser reden wie schweigen....
Uns wurde beigebracht nicht zu viel von sich aus erzählen denn es könnte sein das schon Fragen beantwortet werden die noch gar nicht gestellt wurden, tja und wenn man das passiert geht der Prüfer halt zum nächsten Thema über :21:
 
A

anonym

Guest
(Sus scrofa) schrieb:
Uns wurde beigebracht nicht zu viel von sich aus erzählen denn es könnte sein das schon Fragen beantwortet werden die noch gar nicht gestellt wurden, tja und wenn man das passiert geht der Prüfer halt zum nächsten Thema über :21:

Das ist doch nix Anderes als eine gaaaaaaaanz normale mündliche Prüfung.
Wenn du Studenten prüfen musst, haste sowas täglich.
Und ich sags mal so: Wenn Kandidat Nr. 30 da hockt wie ein Fisch, und du ihm alles aus der Nase ziehen musst... :17:
 
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Waldschuetz schrieb:
Das ist doch nix Anderes als eine gaaaaaaaanz normale mündliche Prüfung.
Wenn du Studenten prüfen musst, haste sowas täglich.
Und ich sags mal so: Wenn Kandidat Nr. 30 da hockt wie ein Fisch, und du ihm alles aus der Nase ziehen musst... :17:
Und wenn Nr. 30 dahockt und alles ungefragt beantwortet dann heißt es vielleicht: na dann gehen wir mal zu was schwierigem, mal schauen ob er das auch weiß :26:
 
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(Sus scrofa) schrieb:
Und wenn Nr. 30 dahockt und alles ungefragt beantwortet dann heißt es vielleicht: na dann gehen wir mal zu was schwierigem, mal schauen ob er das auch weiß :26:

Deswegen war das extrem ungünstig, im Examen zu mehreren als Letzter dazusitzen. Der Prof. fing beim Ersten an mit leichten Fragen, die immer schwerer wurden bis der erste Kandidat schwieg. Dann ging er weiter: "Wissen Sie's?" und weiter zum Nächsten "Wissen Sie's". Mir war eine Prüfung als Einzelkandidat immer lieber.
 
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Hoho !

Wäre die Jägerprüfung zu einem Wettbewerb geworden ? :shock:

Mit Verlierern und Gewinnern ??

Ist es denn keine Kontrolle vom Erlernten ? :shock: :shock:

Merkwürdig, Äußerst
 
A

anonym

Guest
@ JBA:

...und wenn Du auf eine Frage keine Antwort weisst, dann sag das dem Prüfer und fange nicht an zu palavern.

Im Ernst. Bei meiner Prüfung:

Prüfer: "Was ist der Muffelfleck?"
Ich: :shock: :?: "Wollen sie eine ehrliche Antwort?"
Prüfer:"Natürlich!"
Ich: "Ich hab keinen blassen Schimmer!"
Prüfer: "OK. :21: Nächste Frage zum Rehwild..."
Ich:" :13: (AMKOPFKRATZHIMMELHERRGOTTDAWARDOCHWASACHSCH***EISTDASJETZTPEINLICH)"

Wenn Du nicht völlig doof dastehst, und eine bisher akzeptable Leistung abgeliefert hast, wird Dir so etwas verzeihen.

Denk immer dran: Die wollen doch auch am nächsten Stammtisch eine Anekdote erzählen können.
Meine ist inzwischen rum...
 
A

anonym

Guest
JBA schrieb:
Wie schlimm kanns wirklich kommen wenns schlimm kommt ?

Naja, im schlimmsten Fall fällst du halt durch :25:

Lerne die Brut-Setz und Jagdzeiten der einheimischen Wildarten, erkennen sollte ja auch klar sein. Grundlagen Rot-Reh-Damm
und Sikawild, Fegeregeln, Brunftverhalten, Geweih(Gehörn) erklären können. Hast du ein gesundes Basiswissen, fällst du in Wildbio nicht durch, da haben die Prüfer immer Spielraum.

Den Schwerpunkt legst du am besten auf Waffenhandhabung und UVV, das muss exakt sitzen, da gibts keinen Spielraum.
In unserem Kurs war es so, dass wir bis zum Erbrechen Jagdsimulationen im Lehrrevier durchgespielt haben, Waffenhandhabung ohne Ende, sachliche Verbote und Wildbrethygine.

Da hängt der Hammer bei der Prüfung, wenn du mal eine Ente nicht erkennst, was solls.

Die Prüfer wollen ja nicht, dass du durchfällst und die wissen auch, dass du nervös bist.

Ich habs mir schlimmer vorgestellt als es letztendlich war, das lag eben auch an der guten Vorbereitung durch den Ausbilder und daran, dass ich rund 4 Monate Vorbereitungszeit hatte....

Mach dir mal keinen Kopp über Widlbio, das ist ein Nebenfach sozusagen... :20:
 
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22 Jan 2013
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Wenn Du möchtest kannst Du mein Gedächtnisprotokoll von meiner Prüfung jetzes Jahr haben (im März in Goldberg/Bayern).
Schick mir ggf. Deine Mailadresse.

Ach ja.
Bei uns wurden schon Zweige ohne Blätter abgefragt.
Und zwardiese: Eiche, Hainbuche, Rotbuche, Esche, Haselnuss, Erle, Kirche, Weide, Birke, Ahorn, Eberesche.
Leichter waren natürlich die Zweigerl von Lärche, Kiefer, Fichte, Tanne, Douglasie.
Dann noch die Zapfen dazu, nebst der Fangfrage, warum wohl kein Tannenzapfen dabei wäre... :12:
 
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581
Wie sagte unser Lehrer in Waffenkunde, geht das Ganze ruhig an, mit einem gescheiten Basiswissen kann nicht viel schiefgehn.

...und selbst wenn, is alles kein Beinbruch, ihr habt quasi nichts zu verlieren, außer etwas Geld und Zeit bis zur Nachprüfung.

Sicherer Umgang mit der Waffe muss zwingend sitzen, der Rest ist eigentlich immer irgendwie zu biegen.
Wenn man keine Ahnung hat sollte man das zugeben und um eine andere Frage bitten, und nicht 10 Minuten über irgendwelchen Dünnsch... referieren (was einem als Politiker evtl. schwer fällt :12: ).

Bei der Schießprüfung gilt es eigentlich nur Ruhe zu bewahren, das Schießen ansich ist nicht sonderlich schwer, die meisten hauts durch, weil sie die Flatter kriegen.
Auch hier sehr genau auf die sichere Handhabung achten, und lieber etwas langsamer vorgehen.
 
A

anonym

Guest
Ich muss kann dazu sagen, dass ich mich viel zu verrückt gemacht habe! Ich habe meine Prüfung mit 14 Jahren gemacht und habe es auch geschafft! :26:

Kurz vor der Prüfung meinte einer, dass er gehört hätte, es komme Schwerpunkt Schwarzwild dran weil Schwarzwild immer aktueller wird. Tatsächlich kam gar nichts über Schwarzwild dran! :12:

Mich fragte der Prüfer größtenteils über Rehwild ab! Er zeigte mir Bilder von einzelnen Stücken und wollte einfach nur wissen, ob ich diese schießen oder laufen lassen würde (z.B Schwaches Stück = Erlegen; Tragende Ricke = Laufen lassen) Dann musste ich noch einige Präparate bestimmen und das war es dann schon!

Im Recht fragte er mich über die Grenzzahlen bei Eigenjagd, Gemeinschaftsjagd. Ab wann man ein Revier pachten darf. Wie oft man eine Falle kontrollieren muss.

Im Naturschutz wollte er nur wissen was man bei einer Salzlecke beachten muss. Da wollte er hören, dass du die nicht am Boden anlegst sondern erhöht, damit keine bakteriellen Infektionen entstehen können. Dazu musste ich noch einige geschützte Pflanzen und Tiere bestimmen, welche auf einem Plakat abgebildet sind.

Waffenkunde war auch nicht weiter schlimm.. Gefahrenbereich von verschiedenen Munitionen, was darfst du wo reinstopfen, was musste beachten bei Schrotpatronen im Bezug auf Patronenlager (Hülsenlänge = Abgeschossene Länge), einzelne Sachen am Gewehr benennen.

Jagdpraxis war, was ich mit einem Marder in der Falle mache! Da habe ich ihm dann eine ganz lustige Variante erzählt. Was mir auch die zeit rumgebracht hat. :12:

Bei Jagdhundkunde musste ich ein Inserat lesen, verschiedene Hunderassen bestimmen, verschiedene Sachen bestimmen (Schweißriemen, Apportierbock usw.) und die Verwendungszwecke erklären.

Bei Land- und Waldbau wollte er verschieden Samen, Zapfen, Zweige etc. bestimmt haben. Und was man alles auf einen Wildacker packen kann.

Mehr weiß ich nicht mehr! Hoffe ich konnte dir wenig weiterhelfen :26:

Es ist wirklich machbar! Und die Zeit geht so unheimlich schnell vorbei, dass der Prüfer sowieso nicht so viele Fragen stellen kann. :26:
Mach dir keinen Kopf! :15:

Viel Glück und Gruß

Little John
 
Registriert
11 Dez 2012
Beiträge
21
Meine Prüfung ist Anfang März und ich bin schon ziemlich nervös. Der schriftliche Teil klappt inzwischen ganz gut. Bammel habe ich vor der mündlichen. Da fürchte ich mich vor einem Black out und dass ich die einfachsten Sachen vergessen habe oder einfach begriffsstutzig bin. Ich hoffe, dass mir im Kurs in der Jagdschule etwas von der Angst genommen wird...
 

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