Wie scharf ist euch scharf genug?

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Und dann dreimal durch Schweineborsten und schon geht nix mehr. Ich habe bei der Schwarzwildjagd immer zwei Messer dabei. Eins für außen und eins für innen. Es gibt für mich nichts Schlimmeres als bei der roten Arbeit mit stumpfem Werkzeug zu arbeiten bzw. nachzuschärfen.
So ist es. Je nach Stahl und Schleifkünsten (Schleifwinkel, 2. Phase…) wird das messer nicht sooo schnell stumpft.
Am Mann sind immer 2 Messer, ein feststehendes und ein klappbares. Im Auto dann noch 2-3 geschärfte…
 
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Weil mein Büma damals umbauen wollte, gab es einen Sonderverkauf, und ich habe mir ein Buck-Dingens-Messer gekauft. Das war im Vergleich zu meinen sonstigen Messern so rattenscharf, dass ich mich gleich beim ersten Aufbrechen tierisch fies und tief geschnitten habe. Die Blutung wollte gar nicht mehr aufhören, musste mir einen Verband anlegen.

Also seitdem bin ich gar nicht mehr so versessen auf super scharfe Messer.

Für das Zerwirken habe ich inzwischen aber auch einen Schnittschutzhandschuh.
 
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Schnittschutzhandschuh fürs Zerwirken sind sicherlich gut.

Ein Metzger sagte mir mal, dass man sich nur mit stumpfen Messern schneidet? Scheint ja nicht so zu sein.

Wenn ich vom Gefühl her meine ein Messer ist stumpf, ziehe ich es durch den Graef und fertig.
 
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Und dann dreimal durch Schweineborsten und schon geht nix mehr. Ich habe bei der Schwarzwildjagd immer zwei Messer dabei. Eins für außen und eins für innen. Es gibt für mich nichts Schlimmeres als bei der roten Arbeit mit stumpfem Werkzeug zu arbeiten bzw. nachzuschärfen.
Dann wird es Zeit, daß du dich mal nach einem Messer mit einem besseren Stahl umschaust.
Denn genau an der Stelle macht es Sinn Messer mit Stählen einzusetzen mit denen man sehr lange auf "Schweineborsten" herumsäbeln kann bevor sie unbrauchbar werden.
 
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Dann wird es Zeit, daß du dich mal nach einem Messer mit einem besseren Stahl umschaust.
Denn genau an der Stelle macht es Sinn Messer mit Stählen einzusetzen mit denen man sehr lange auf "Schweineborsten" herumsäbeln kann bevor sie unbrauchbar werden.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das auch sehr teure Messer (hat nichts mit GUT zu tun) bei Schweineborsten ganz schnell an ihre Grenzen kommen und bereits nach dem Aufbrechen so stumpf waren, das sie mit einem Wetzstahl nachgeschärft werden mußten. Zum Beschneiden einer Leber reichte es einfach nicht mehr. Grobmotorikern ist das relativ egal, die aber mich hat das geärgert.

Also breche ich Schwarzwild mit einem kräftigen Messer mit passendem Griff auf und verwende für die inneren Schnitte mein eher kleines VICTORINOX Hunter.

Bei einer Rehwilddecke ist das völlig egal, da geht auch das VICTORINOX durch.
 
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Es geht nicht um teuer oder billig. Es geht um den verwendeten Stahl.
Edge Retention nennen das die Hersteller.

Stähle, die man mit einem Wetzstahl scharf bekommt, sind eben weich.

Wobei "weich" die falsche Bezeichnung ist, weil es auch harte Stähle jenseits der 60 Rockwell gibt, die schnell ihre Schärfe verlieren.

 
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Ich bin gerade wieder nich zuhause, aber mir kommt gerade eine Idee:
Wer eine Abzugswaage hat, zum Messen des Abzugsgewichts könnte sie leicht umfunktionieren um die Messerschärfe zu messen.
Eine Angelschnur als Schnittmedium oder diese "Zahnreinigungsbügel" mit Zahnseide drauf, KA wie die Dinger richtig heißen, würde genügen.
Eine Rasierklinge als Eichwert der Skala und ab gehts.
 
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Denk mit vertretbaren Aufwand von 5-10 min bekommt man mit Übung ein Messer schon scharf. Mir reicht es, wenn Zeitungspapier ohne rupfen geschnitten wird. Also wenn eine Seite frei gehalten wird. Haare am Arm fliegen da eh auch, bei dieser Schärfe.

Hab festgestellt, die restliche Schärfe zu bekommen ist brutaler Aufwand. Sowohl zeitlich, als auch an benötigten Material. Das geht eher in Richtung Spinnerei.
Und der Stahl muss auch geeignet sein.

Hab es mal geschafft, da wurde ein Wimpern- oder Augenbraue Haar gehalten durch zwei Finger, eher von der Klinge getrennt, bevor es sich verbogen hat.

Robert
 
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Ich habe die Erfahrung gemacht, das auch sehr teure Messer (hat nichts mit GUT zu tun) bei Schweineborsten ganz schnell an ihre Grenzen kommen und bereits nach dem Aufbrechen so stumpf waren, das sie mit einem Wetzstahl nachgeschärft werden mußten. Zum Beschneiden einer Leber reichte es einfach nicht mehr. Grobmotorikern ist das relativ egal, die aber mich hat das geärgert.

Also breche ich Schwarzwild mit einem kräftigen Messer mit passendem Griff auf und verwende für die inneren Schnitte mein eher kleines VICTORINOX Hunter.

Bei einer Rehwilddecke ist das völlig egal, da geht auch das VICTORINOX durch.

Trockene Haare haben ungefähr die Härte von Kupfer. Wenn man sie nass macht, sind sie weniger hart.
 
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28 Jan 2019
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OT:
macht nicht soviel Aufwand um ein stumpfes Messer!
einfach eine CAPSICUM CHINENSE schneiden, dann ist das Messer rattenscharf ;):):ROFLMAO:
D.T.
 

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