Wie Lederschuhe eintragen?

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Es reicht Wasser in die Schuhe, ausschwenken, Wasser auskippen, dann rein und trockenlaufen.
Danach sollte das passen.

Blasen an den Fersen am Übergang zur Sehne ist der Klassiker, Schlupf an der Ferse, also erstmal wie oben gezeigt binden.
Dazu Schuh über einen Schusteramboß stülpen und von außen mit einem Hammer die Stelle weichklopfen.
Statt dem Amboß geht auch mit irgendeiner anderen harten Unterlage von innen.
Alles klar, dann probieren wir das mal mit dem Wasser und dem Weichklopfen.

Kann man den Schuh denn auch zu fest binden? Ich frage, weil mein linker Fuß etwas kleiner ist und in allen Schuhen etwas mehr Schlupf hat, so auch im Ortler. Interessanterweise war er nach unserer Tour aber völlig unversehrt und an der Blase am rechten Fuß sieht man deutlich, dass die Haut nach unten gedrückt wurde und sich am unteren Rand der Blase eine Hautfalte gebildet hat. Genau dort wo der Fuß/die Ferse am längsten ist.
 

z/7

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Füße sind nix statisches. Je nach Benutzung ändert sich auch die Form. Wenn @salagne die Bobachtung gemacht hat, daß es auf den überwiegenden Gebrauch anderen Schuhwerks ankommt, ist das sehr stichhaltig.

Ich hab selber jahrzehntelang Ortler getragen, ohne große Probleme. Allerdings bin ich auch im Gelände unterwegs, das ist ein völlig anderes Gehen als beim Wandern, wo der Bewegungsablauf eher monoton ist, und die Ermüdung der Ausdauermuskulatur erstens schneller eintritt und zweitens weniger bemerkt wird.

Mein Tipp wäre, daß durch das viele home office einfach insgesamt zu wenig gegangen wird, und damit die Fußmuskeln zu untrainiert sind, um dem Fuß eine feste Struktur zu geben. Dafür spricht auch, daß die Freundin immer Probleme hat. Empfehlung wäre, generell mehr für die Muskulatur zu tun, in gutem Schuhwerk, das nicht jeder Nachlässigkeit nachgibt. Ich hab mich immer über Einlagen lustig gemacht, weil ich auch dachte, soviel Freiheit für den Fuß wie möglich ist das beste. Tatsächlich brauchen bestimmte Regionen am Fuß aber Widerstand, um überhaupt aktiviert zu werden, wenn man einen gewissen Knochenbau hat.

Zwiegnahte sind, wie schon erwähnt, einfach steifer, und ohne entsprechenden Gegenhalt durch die Fußmuskulatur Folterinstrumente.
 
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Danke @z/7 klingt logisch

Ehrlicherweise glaube ich aber nicht, dass wir eine Stärkung der Fussmuskulatur in erforderlichem Maße hinbekommen. Ein bisschen werden wir wohl noch experimentieren mit den Tipps von @cast. Danke dafür auch noch mal.

Bleibt das Problem bestehen, werden wir wohl auf moderne Schuhe mit Membran umsteigen. Zwar schade, aber ist dann so. Ich möchte mir eigentlich nicht jedes Mal vor einer Wanderung Gedanken machen ob meine Füße überleben oder nicht. Die Hanwags haben ja gezeigt, das es geht.
 

z/7

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Zwei Paar Socken, auf der Haut der mit dem feineren Strick, sind schon ein guter Anfang. Als zusätzlichen Tipp möcht ich noch sagen, trockene Haut ist wichtig. Ich hab bei Bergtouren früher IMMER am Gipfel die Schuhe runter, die Strümpfe aus, und alles so gut wie möglich abtrocknen lassen. Das ist grade für bergab, wo man aufgrund höherer Impulse noch mehr Reibungsbelastung hat, das A und O. Im Zweifel vllt auch einfach ein paar trockne Socken zum Wechseln mitnehmen. Aber vorher die Haut abtrocknen lassen. Bei der Arbeit lüft ich auch bei jeder Pause.
 
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Es gibt auch Volllederschuhe ohne Membran und klebegezwickt.
Der Hanwag Alaska hat einen Klon namens Yukon, der mit Lederfutter und ohne Membran auskommt.

Keine Ahnung wo du herkommst. Aber in Ludwigshafen bei Schuh Keller bekommst du perfekte Beratung und wenn gar nichts hilft, Schuh Geiger in Frittlingen. Einziger Nachteil, das dauert 1-2 Jahre. Aber der Schuh passt dann.
 
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Es gibt auch Volllederschuhe ohne Membran und klebegezwickt.
Der Hanwag Alaska hat einen Klon namens Yukon, der mit Lederfutter und ohne Membran auskommt.

Keine Ahnung wo du herkommst. Aber in Ludwigshafen bei Schuh Keller bekommst du perfekte Beratung und wenn gar nichts hilft, Schuh Geiger in Frittlingen. Einziger Nachteil, das dauert 1-2 Jahre. Aber der Schuh passt dann.
Danke! Ja das habe ich inzwischen auch gesehen, dass es welche ohne Membran gibt.
Eigentlich lebe ich in München, aktuell aber für 2 Jahre in Stockholm, aber hier gibt es auch gute Geschäfte. Es wird sich eine Lösung finden.
Der Ortler bleibt dann fürs Grobe/die Brombeeren im heimischen Revier :).
 
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Leukotape.

Habe ich aber schon lange nicht mehr gebraucht.
 
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Mal ne blöde Frage, wurden Nylonstrümpfe schon genannt. Darüber dicke Wollsocken. Beim Bund hatte ich damit keine einzige Blase.

Der Nylonstrumpf haftet auf der Haut und der Wollsocken gleitet darauf. So reibt der Socken nicht direkt auf der Haut
 
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Geht auch mit engen Sportsocken aus Polypropylen. Wichtig ist es den Fuß möglichst lange trocken zu halten.
Mittlerweile zwar nur noch im Winter, aber ich trage woolpower Linersocken und dann die 400er oder 600er drüber.
 
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Was konkret nutzt ihr, um eure Füße zu tapen?


grosso
Das blaue Hansaplast Tape für Füße, es ist in alle Richtungen dehnbar und passt sich daher den runden Konturen der Füße gut an und ist atmungsaktiv


Was auch geht ist „Kinesiotape“.

Was auch sinnvoll ist sind diese Wrightsocks, da ist in 1 Socken der engsitzende feine Innensocken und der dicke polsternde Außensocken kombiniert. Statt dass man 2 Socken anzieht, dünn drunter plus dick drüber.

 

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