Waidboschjäger schrieb:Ich kann mal in aller Kürze hier zum Besten geben, wie Frankreich kirrt (schön verallgemeinernd, nicht?):
... Achja, deutsche Pächter übrigens...
Waihei
Waidboschjäger
Schön.
Kenne zwei passionierte Zahnärzte aus Stuttgart, die waren auch an so ner Jagd beteiligt. Sie erzählten mir diese Story, als sie letztes Jahr um ne bescheidene Jagdmöglichkeit bei uns anfragten.
Also: Ende neunziger Jahre, zu neunt im Elsass große Jagd gepachtet, alles nette und edle Jungs aus unserer Hauptstadt. Lokaler Kirrer war schnell organisiert. Muss ne Party gewesen sein: Rehe nach Herzenslust, jedes Mal Sauen satt, die erlegten Schweinderl haben`s nach den feuchtfröhlichen Wochenenden im schönen Jagdhaus immer glatt verschenken müssen.
BIS...die Wildschäden zu hoch wurden und man ihnen DAS KIRREN VERBOTEN HAT. "Keine Kirrung -> keine Beute mehr und, klar: die Sauen wuchsen dann eher an".
Dann hat man ihnen an einem Tag einfach das Betreten der Jagd verboten, weil man NE HUNDERTSCHAFT JAGENDER POLIZEI DURCH DIE JAGD GEHEN LIESS. Und die haben den Kühlwagen für ihre Beute gleich mitgebracht, nen Haufen Sauen als Bezahlung für ihren Eifer gleich einfach mitgenommen.
Und als allerletzten Hammer hat man dann meinen Zahnärzten und ihren Kumpeln schlicht ganz flott : DIE JAGD WEGGENOMMEN !
Die Franzosen lassen sich sicher einiges an jagdlichen Freiheiten gefallen. Aber die an meinen netten passionierten Zahnärzten durchexerzierte Konsequenz und Härte mit jagdlichen Luschen hätte ich nur einmal gerne hier erlebt - unsere Jagdgesetze gäben das eigentlich ja alles ungefähr auch her.
Gruß, M.