Westälische Dachsbracke oder Deutsche Bracke?

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Hallo,

ich steh gerade vor der Entscheidung mir eine Westfälische Dachsbracke oder eine Deutsche Bracke zu kaufen.
Das Einsatzgebiet liegt schwerpunktmäßig bei den Drückjagden.
Gibt es Erfahrungen zu den Rassen. Oft werden die Deutschen Bracken als etwas sensibler angesehen.
Bekommt man bei den Dachsbracken aufgrund des Körperbaus schnell Probleme mit den Knochen?
Ich habe die gelaufenen Threads schon gelesen!
Aber vielleicht finde sich noch mehr Erfahrungen.

Gruss

Brackenspass
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenspass:


Ich habe die gelaufenen Threads schon gelesen!
Aber vielleicht finde sich noch mehr Erfahrungen.
Gruss
Brackenspass
<HR></BLOCKQUOTE>

Hm. In den Threads wurden bestimmt nicht alle Aspekte bis ins Letzte beleuchtet - aber wie wäre es, wenn du die Brackenführer anmailst oder ggf. besuchst? Im persönlichen Gespräch und Ansehen der Hunde sind gewiss noch mehr Infos zu erhalten.

Torf
 
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Verstehe von Bracken nicht viel. Mir hat aber jemand mal gesagt oder hab ich es hier gelesen, dass für Drückjagden die Dachsbracke besser geeignet wäre, weil nicht so schnell wie die DeB!
 
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Generell kann man wohl sagen, die Westfälische Dachsbracke ist etwas dickköpfiger und auch etwas schärfer. Daher ist sie auch etwas schwerer zu führen. Auf der Fährte arbeitet sie konzentrierter, bleibt aus diesem Grund aber meist auch länger dran. Man kann also nicht sagen, daß sie kürzer jagt als die DBr. Sie jagt zwar langsamer aber auch oft weiter.

In schwierigem Gelände ist die Deutsche Bracke der Dachsbracke deutlich überlegen. Ich bevorzuge die Deutsche Bracke, auch weil sie mir besser gefällt. Die schnelligkeit relativiert sich bei der Arbeit auf der Fährte.

Von Problemen mit dem Knochenbau bei der Westfälischen kann ich nichts sagen. Wenn der Knochenbau stimmt, gib es wohl auch keine Probleme. Wenn Gelenkfehlstellungen vorhanden sind, kann das natärlich zu Problemen führen wie bei allen anderen Rassen auch.
 
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Hallo Patrick,

führst Du selbst eine Deutsche Bracke?
sind die nicht sehr sensibel?

Gruss
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenspass:
Hallo,
ich steh gerade vor der Entscheidung mir eine Westfälische Dachsbracke oder eine Deutsche Bracke zu kaufen.
Das Einsatzgebiet liegt schwerpunktmäßig bei den Drückjagden.
Gibt es Erfahrungen zu den Rassen. Oft werden die Deutschen Bracken als etwas sensibler angesehen.
Bekommt man bei den Dachsbracken aufgrund des Körperbaus schnell Probleme mit den Knochen?
Ich habe die gelaufenen Threads schon gelesen!
Aber vielleicht finde sich noch mehr Erfahrungen.
Gruss
Brackenspass
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Brackenspass,
zunächst einmal Glückwunsch zu Deiner Entscheidung - ich halte es zunächst einmal für völlig egal, für welche der beiden Rassen Du Dich entscheidest - abgesehen von der entsprechenden Frage der Verfügbarkeit. Der Einsatzschwerpunkt für beide Rassen ist nämlich praktisch deckungsgleich und passt zu dem von Dir gewünschten Spektrum.
Der Unterschied liegt sicher mehr im Detail, z.B. in der Frage, in welchem Gelände und auf welches Wild Du hauptsächlich jagen willst/kannst. In wirklich steilem Gelände (wie z.B. an der Mosel) tun sich die WDbr einfach oft etwas schwerer. Unter "normalen" Umständen dagegen nehmen sich die beiden Rassen nicht viel.
Die WDbr sind darüber hinaus vielleicht etwas robuster im Umgang, dennoch gehören auch sie zu den Bracken und sind im Umgang nicht zu vergleichen mit beispielsweise den Vorstehhunden.
Gruß
Niss
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenspass:
Hallo Patrick,

führst Du selbst eine Deutsche Bracke?
sind die nicht sehr sensibel?

Gruss
<HR></BLOCKQUOTE>

Sensibel ist wie gesagt relativ - und wird hinsichtlich der jagdlichen Qualität oft fehlinterpretiert.
Wie gesagt im Hinblick auf den Umgang Hundeführer - Hund nehmen sich die beiden Rassen nicht viel.
Gruß
Niss
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenspass:
Hallo Patrick,

führst Du selbst eine Deutsche Bracke?
sind die nicht sehr sensibel?

Gruss
<HR></BLOCKQUOTE>

Natürlich ist die Bracke nicht mit einen kadavergehorsamen Vorstehhund zu vergleichen. Die Tätlichkeiten, die ein Vorsteher zur Strafe wegsteckt, würde Dir eine Bracke nie verzeihen. Aber dazu ist hier schon viel geschrieben worden, sonst ist das ein ganz normaler Hund.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von PatrickM:

Die Tätlichkeiten, die ein Vorsteher zur Strafe wegsteckt, würde Dir eine Bracke nie verzeihen. Aber dazu ist hier schon viel geschrieben worden, sonst ist das ein ganz normaler Hund.
<HR></BLOCKQUOTE>

So wie ich nichts von Bracken verstehe, wisst ihr offensichtlich auch nicht alles über Vorsteher: Behandle mal einen Magyar Vizsla grob und erzähle mir dann deine Erfahrungen. Der Vizsla ist bei grober Behandlung für die Jagd jedenfalls verloren.

WeiHei!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von barry08:


So wie ich nichts von Bracken verstehe, wisst ihr offensichtlich auch nicht alles über Vorsteher: Behandle mal einen Magyar Vizsla grob und erzähle mir dann deine Erfahrungen. Der Vizsla ist bei grober Behandlung für die Jagd jedenfalls verloren.

WeiHei!
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Vizla ist ja auch kein Jagdhund, jedenfalls nach Meinung von eingefleischten Drahthaarführern (das Maß aller Dinge).
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Wie hieß es noch im vorletzten Wetzel?

"Wasserscheue Nacktschnecke"
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenspass:
Oft werden die Deutschen Bracken als etwas sensibler angesehen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Diese Erfahrung habe ich bisher auch gemacht. Die mir bekannten Deutschen Bracken (ich will nicht verallgemeinern, dazu kenne ich zu wenige!) haben für mich einen Mangel an Schärfe bzw Härte. Bei den Dachsbracken siehts da schon anders aus. Sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen.

Ich würde also eine Dachsbracke nehmen, wenn gerade kein Wachtel verfügbar wäre.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:


Diese Erfahrung habe ich bisher auch gemacht. Die mir bekannten Deutschen Bracken (ich will nicht verallgemeinern, dazu kenne ich zu wenige!) haben für mich einen Mangel an Schärfe bzw Härte. Bei den Dachsbracken siehts da schon anders aus. Sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen.

Ich würde also eine Dachsbracke nehmen, wenn gerade kein Wachtel verfügbar wäre.
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<HR></BLOCKQUOTE>

komm vorbei bei mir, ich stelle dich dann einer deutschen bracke vor die genügend "charakter" hat
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falls der "handshake" bei einem stück wild erfolgt musst hinterher aber deine finger nachzählen, so zur sicherheit
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von der_mit_der_Bracke_jagt:

falls der "handshake" bei einem stück wild erfolgt musst hinterher aber deine finger nachzählen, so zur sicherheit
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<HR></BLOCKQUOTE>

Verteidigen von Wild gegen Menschen empfinde ich bei Hunden nicht gerade als ein besonders erstebenswertes Ziel oder als Zeichen für einen scharfen Hund.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:


Verteidigen von Wild gegen Menschen empfinde ich bei Hunden nicht gerade als ein besonders erstebenswertes Ziel oder als Zeichen für einen scharfen Hund.
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<HR></BLOCKQUOTE>

In manchen Prüfungsordnungen ist ja die Verteidgiung des Stückes noch vorgesehen, aber i.d.R. kein Muss.
Meine ersten beiden Hunde waren auch so, weil es die Prüfung damals so verlangte, inzwischen stehe ich voll auf der anderen Seite. In einer Zeit wo es im Wald gewiss hinter jedem Busch von Lumpen wimmmelt, ist dieses Verhalten überholt, aber ich kenne unzählige Hundeführer für die ist es die Krone des Egos, wenn der Hund gegen alle möglichen Jagdteilnehmer oder anderen Hunde aggressiv ist ("der zeigt`s an jeden!)
Zu den Knochenproblemen:
Meine erste Hünding wurde 17 1/2 Jahre, davon bis 13 im Nachsucheneinsatz, allerdings nur am Riemen, dann ggf. Hatz mit Sohn, der wurde 16.
Klar, taub waren sie alle mit 11-12, vermutlich wegen der Fangschüsse aus nächster Nähe.
Mein dritter Hund wurde mit 10 bei einer Hatz auf Gebrechschuss überfahren. Diese Hündin war noch voll fit. Nix mit Knochen. Waren allerdings Alpenländ. Dachsbracken. Hab von den WDBrr. noch nichts negatives in dieser Richtung gehört.
 
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Ich selber hab eine WDBr mit 50 % Dreveranteil als ersten Hund ich glaub ich komm ganz gut mit ihr zurecht. Liegt aber sich auch daran das ich für jeden gut gemeinten Rat der erfahrener Brackenführer in meiner Umegebung offen war. Networking ist also angesagt, allein bist da ziemlich schnell verratzt. Ich kenne einige WDBr bzw. Drever die in den Alpen und Mittelgebirgen eingesetzt werden, sehe also keine Probleme mit der Geländegängigkeit.
Meiner Meinung nach ist der große Vorteil der WDBr, dass das von ihr gejagte Wild deutlich langsamer kommt und sauber erlegt werden kann ( ausser es ist frisch angejagt, dann sind alle sauschnell unterwegs). Die WDBr jagen halt oft weiter und länger. Also mit Mittagessen während den Treiben is nix mehr. Geht am Anfang ziemlich an die Nerven, aber man gewöhnt sich dran. Vor allem wenn du niemals, niemals mit WDBr durchgehst findet sie immer zurück, wo sie geschnallt wurde. Wenn sie nicht da ist, jagt sie halt noch. Ansonsten ist es meiner Meinung nach reine Geschmacksache ob Du Dich für die Deutsche oder die Westfälische Dachs entscheidest.
 

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