Weshalb werden Unterschiede für Maximaldruck festgelegt?

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Weshalb wird eigentlich für jedes Kaliber ein Maximaldruck festgelegt? Wäre es nicht eigentlich sinnvoller den Maximaldruck für ein Verschlusssystem festzulegen? Schaut man z.B. Randpatronen an so sind wird für diese eigentlich immer ein deutlich niedrigerer Maximaldruck festgelegt. Mir leuchtet ein, dass wenn ich mir für meinen uralten Drilling beim Jagdgeschäft um die Ecke eine Packung 7x57 Kaufe diese vorzugsweise so geladen sein sollte, dass sie zu keiner Waffensprengung führt. Wenn ich jedoch als Wiederlader z.B. die 8x57 IRS laden möchte und über eine moderne Waffe verfüge (welche unter anderem auch in 8x57IS angeboten wird und demnach dem Druck problemlos standhalten dürfte), weshalb sollte man dann unter diesen Umständen nicht auf 8x57IS Niveau hochladen dürfen?

Klar, einfache Anweisungen sind einfacher zu befolgen. Mir ist auch klar dass man sich beim Wiederladen absolut an die festgesetzten Maximalladungen halten sollte und möchte hier keinen zu Experimenten inspirieren. Ich halte mich aber auch ungerne "blind" an Regeln und ziehe es vor sie zu verstehen.
Bin auf Antworten gespannt - wenn sich jemand traut :wink:

Tiur
 
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Tiur schrieb:
Wenn ich jedoch als Wiederlader z.B. die 8x57 IRS laden möchte und über eine moderne Waffe verfüge (welche unter anderem auch in 8x57IS angeboten wird und demnach dem Druck problemlos standhalten dürfte), weshalb sollte man dann unter diesen Umständen nicht auf 8x57IS Niveau hochladen dürfen?

Weil es Verwechselungen geben kann, Patrone mit hohem Druck landet in der falschen Waffe, ganz einfach.
Dieses Problem ist alt und tritt u.a. bei der 45/70 häufiger hervor. Möchte nicht wissen, wie viele alte Gewehre in den Staaten mit hochgeladenen 45/70 schon geknackt wurden.

Wer mehr Dampf haben möchte soll sich doch einfach ein stärkeres Kaliber kaufen! Gibt doch wirklich genug mittlerweile.
 
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Das ist schon nicht ganz falsch, was Tiur sagt. Das Verschlusssystem wird leider nicht berücksichtigt. Aber ein weiterer unterschied zwischen den verschiedenen Hülsenformen sind die verschieden großen Stoßböden. Magnum-Hülsen haben einen größeren Stoßboden, damit bei höherem Druck die Spannung besser auf dem Verschluß verteilt wird.
 
A

anonym

Guest
Christian Müller schrieb:
Das ist schon nicht ganz falsch, was Tiur sagt. Das Verschlusssystem wird leider nicht berücksichtigt.

Das Verschlußsystem jeder einzelnen Waffe muß zeigen dass es dem Druck des aufgestempelten Kalibers gewachsen ist. :wink:
Dazu braucht es dann eben auch eine Festschreibung wie weit der Druck gehen darf.
 
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Skvader schrieb:
Christian Müller schrieb:
Magnum-Hülsen haben einen größeren Stoßboden, damit bei höherem Druck die Spannung besser auf dem Verschluß verteilt wird.

@ Guruguru: Nix für ungut, aber wie man an obrigem Beitrag beispielhaft sieht, ist der Zweifel an der Sach- oder gar Fachkunde hier im Forum fast universell zur Anwendung zu bringen.
Dann sag dem Müller aber auch, daß genau das Gegenteil der Fall ist und der größere Stoßboden die Belastung des Verschlusses erhöht.
 
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Spannung = Kraft / Fläche.
Bei mehr Kraft muss auch mehr Fläche zur Verfügung stehen um dieselbe Spannung auf dem Hülsenboden zu erhalten.
Und ja, die auf den Verschluss einwirkende Kraft vergößert sich auch. Ich habe nichts gegenteiliges geschrieben. Wer Spannung mit Kraft verwechselt, sollte sich und uns weitere Kommentare ersparen.
 
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Guruguru schrieb:
Wir wundern uns eher, dass du dich traust Fragen zu stellen, die Zweifel an deiner Sachkunde aufwerfen.

Haha, hatte mir schon gedacht das jemand mit sowas kommt. Regeln sind zum befolgen da, wer sie verstehen möchte (oder diskutieren will) der beweist seine Ignoranz... Nichts für ungut.

Tiur
 
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tja und anstatt fachlich und gesittet zu diskutieren, werden natürlich die Haarspalter ausgepackt. Anstatt uns mit Weisheit zu beglücken, wird die fachliche Eignung in Zweifel gezogen. Armselig, aber hier anscheinend üblich.
 
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Kleiner Denkanstoss:

fast alle unsere eingeführten Jagdpatronen haben 70 bis 100 Jahre auf dem Buckel.

Früher gab es keine stabilen Kippblockverschlüsse für KLB oder Kombinierte, es sind aber auch noch 100 Jahre alte Waffen mit schwächeren Verschlüssen in Verwendung.

Also ist es logisch, den frühere Gasdruck weitgehend wie früher zu belassen, damit euch nicht Grossvaters KLB mit Rouxverschluss um die Ohren fliegt, wenn ihr eine Ladung verwendet, die eine K 95 nicht juckt.

Es wäre schön, wenn jeder in der Lage wäre, seine Laborierungen eigenverantwortlich hinzubekommen, aber da es leider auch viele "Optimisten" gibt, die in eine Hülsen reinhauen, was nur geht, ist eine gewisse gesetzliche Obergrenze auch Schutz vor Dummheiten.

:wink: Wem der gesetzliche Höchstgasdruck einer 7x57R nicht reicht, der kann gerne eine .300 Pegasus kaufen... also seht es locker... :wink:
 
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Christian Müller schrieb:
tja und anstatt fachlich und gesittet zu diskutieren, werden natürlich die Haarspalter ausgepackt. Anstatt uns mit Weisheit zu beglücken, wird die fachliche Eignung in Zweifel gezogen. Armselig, aber hier anscheinend üblich.

Guckst du hier!

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Tom
 
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@Tom Hunter: Danke für den Link! Aber kann man den bolt thrust nun als direktes Maß für die Belastung des Verschlusses ansehen? Belastet die 300WSM einen Verschluss mehr als eine 300WM?

Tiur
 

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