Werksmunition 8,5x55 Blaser

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Wie gesagt, habe ich bislang mit dem SAX MJG in der 8,5x55 keinerlei Probleme. Es war kurzfristig nicht verfügbar, was mit jeder anderen Munition und in beliebig anderen Kalibern auch passieren kann. Mit der Barnes gab es u.a. während der Pandemie auch in .308 Probleme. Das Problem ist, dass es bei der 8,5x55 nicht so viele Alternativen gibt, wenn bestimmte Munition nicht verfügbar ist. Deshalb hatte ich mich nach anderen Optionen erkundigt. Die Barnes ist für mich eher keine, aus den diskutierten Gründen. Danke für die Informationen und Hinweise.
 
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@Blattjäger: Das klingt gut und so sollte es mit der auch 8,5x55 sein. Man schafft sich dieses Kaliber ja nicht zum Spass an. Wie ist die Verfügbarkeit der Barnes TTSX in 8,5x55 als Werksmunition und wie sind Deine Erfahrungen mit Laufverschmierung? Zumindest das Messinggeschoss von SAX ist da relativ unkritisch und hat relativ lange Reinigungsintervalle. Da es untermaßig ist, wird der Lauf mit dem SAX MJG relativ wenig belastet.
Also bislang war die Munition mit TTSX immer irgendwo verfügbar wenn ich neue gebraucht habe, daher kann ich nichts Negatives berichten.

Zu Laufverschmierungen habe ich keinerlei Erfahrungen, denn:
Ich habe den Lauf noch nie reinigen müssen...
Mittlerweile sind da locker schon 250 Schuss TTSX raus und die Waffe schießt immer noch Kleeblätter. Sehe also noch keinen Grund chemisch zu reinigen.
 
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Diese Info bezüglich Laufverschmutzung und Reinigungsinterval finde ich jetzt sehr interessant. Das hätte ich so nicht vermutet.
 
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Jast Du Erfahrungen mit Rehen in 8,5x55 mit TTSX 160 gr?

Für mich persönlich ist die 8,5x55 nicht das ideale Rehwild-Kaliber dafür wurde Sie natürlich auch nicht entwickelt. Wenn ich gezielt auf Rehwild ansitze nehme ich was anderes mit raus.

Ich hab allerdings schon einiges an Rehwild als "Beifang" mit der 8,5 erlegt.
Kurzum: Hart aufs Blatt geschossen gibt es wie bei jedem Mittelkaliber schon signifikante Löcher ausschusseitig. Bei Treffern hinterm Blatt hält es sich in Grenzen.
 

Wheelgunner_45ACP

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Sitze ich bewusst auf Reh draußen, kommt meist die 6,5*55 mit. Oder der BS in 30RBlaser/5,6*50R. Aber die (Beifang-) Rehe mit der 8,5*55 und dem 200grs NAB sahen auch nicht schlechter aus. Die Wirkung war halt einfach umwerfend.

Aber mir ist auch klar, dass meine selber gestopfen 200grs NAB an der Ausgangsfrage vorbei gehen.
 
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Ich hatte mit dem Barnes TTSX seinerzeit in .308 bei schwachem Rehwild eher negative Erfahrungen gemacht. Die meisten Stücke gingen mit gutem Schuss noch zwischen 10 und 50 Meter. Das ist mir zu weit. Aber vielleicht ist das nun mit der 8,5x55 Blaser (unabhängig von der verwendeten Laborierung) vorbei?

Hattest Du in der .308 Win das 130 oder das 150 Grain TTSX im Einsatz? Mit dem 130 Grain TTSX habe ich aus der .308 Win hinsichtlich Augenblickswirkung sehr gute Erfahrungen gemacht.


grosso
 
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finde die 8,5x55 das ideal DJ Kaliber gerade bei viel Sauen vorkommen oder Rotwild zb da schiese ich das sax kjg man hat quasi kein vorhaltemas mehr … den Rest auf Ansitz pirsch egal ob auf Sauen rehwild oder raubwild 308 Sako powerhead Blade 308 die im
Übrigen super ist bis dato lagen alle Sauen dieses Jahr wirklich im Feuer …. 150gr
 
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Hattest Du in der .308 Win das 130 oder das 150 Grain TTSX im Einsatz? Mit dem 130 Grain TTSX habe ich aus der .308 Win hinsichtlich Augenblickswirkung sehr gute Erfahrungen gemacht.


grosso
Ich kann es Dir nicht mehr hundertprozentig sagen, ist eine Weile her. Ich glaube aber, dass es die 150gr. gewesen ist. Ich habe auch keine .308 mehr. Dafür die 7x57R (Fox) und die 8,5x55. Ich halte diese für ein echtes Universalkaliber. Ich jage in zwei Revieren, einerseits überwiegend im Wald auf nahe Distanzen und gleichzeitig in einem Hochwildrevier im Mittelgebirge mit steilen, unwegsamen Lagen und grossflächigen Windwurfflächen und klassischen „Rotwildschneisen“ wo auch weit geschossen wird. Das Wild muss möglichst am Platz liegen, weil es ansonsten schwer zu bergen ist, ganz zu schweigen von Nachsuchen. Es gibt dort Rot- und Muffelwild und andererseits natürlich Schwarz- und (schwaches Rehwild). Auch wenn ich hauptsächlich Rehwild bejage (allein vom Anteil am Abschussplan) möchte ich doch für alle Fälle gerüstet sein. Ich glaube das bin ich, sowohl mit der 8,5x55 Blaser als auch mit der SAX MJG Munition. Ich werde trotzdem noch einmal über das Barnes TTSX in Ruhe nachdenken. Ansonsten gibt es ja auch noch das Accubond - was auch keine schlechte Wahl sein soll. Kennt das jemand hier aus eigener Erfahrung?
 
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Ja, bislang ist das so.
Ich würde das niedrige Geschossgewicht in dem Kaliber nicht automatisch und zwangsläufig mit vermehrten Hämatomen gleichsetzen. Es gibt in 8,5x55 auch das konventionelle, klassische, schwere Oryx mit enormen 230gr. Abgesehen davon, dass es mit fast 180,- Euro pro Schachtel meine Schmerzgrenze deutlich überschreitet, soll es keine so gute Wahl sein. Schwaches wie starkes Wild läuft angeblich weiter und jede Menge Hämatome und Wildbretzerstörung. Ich habe damit jedoch keinerlei Erfahrung in der 8,5x55. Sehr wohl aber aus Jungjägerzeiten (lange her) mit der 30-06 und damals lag kein Stück am Anschuss. Ich musste immer hinterher gehen. Keine schöne Erfahrung für einen Jungjäger. Hämatome gab es auch. Ich hatte damals keinerlei Erfahrungen und wusste es nicht besser. Ich hielt das für normal. Ich glaubte, die Hämatome lägen am Kaliber und dass die Stücke noch weiter gehen wäre normal und die Regel. Bis mich erfahrenere Jagdfreunde aufklärten, dass das nicht so sein muss und besser geht und mir empfahlen, dringend die Munition zu wechseln. Ich habe damals schnell gelernt und die Munition gewechselt. Es geht hier aber nicht um 30-06 und Bleimunition. Es geht um die 8,5x55 bleifrei und um verfügbare und praxistaugliche Optionen. Ich brauche ein Kaliber und eine Werksmunition die zu meinen Revierverhältnissen passen und womit das bejagte Wild mit hoher Wahrscheinlichkeit im Schuss am Platz liegt - vorausgesetzt der Schuss sitzt. Deshalb habe ich mich (schweren Herzens) gegen die universelle .308 und für die spezielle 8,5x55 entschieden. Für die Ansitzjagd im reinen Niederwildrevier (Flachland, ebenfalls Wald) nehme ich meine K95 in 7x57R, die ja eigentlich der .308 ebenbürtig ist.
 
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Danke für Deine ausführlichen Antworten. Oryx ist wohl zu hart dafür.
Vielleicht sollte ich meine 8,5*63 reaktivieren.
Damit hat’s mir die Rehe mit der SST schier verrissen. Deswegen hab ich das vermeintliche „Kaliber für alles“ wieder schlafen gelegt.
Ich bin mit der .308 ziemlich zufrieden, nur die Fernwirkung ist verbesserbar…
Gruß Bäri
 
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Ich bin mit der .308 ziemlich zufrieden, nur die Fernwirkung ist verbesserbar…
Gruß Bäri
Probier mal das 110 gr TTSX von Barnes. Das kommt aus meiner .308 (allerdings 65cm Lauf) mit über 1000 m/s, da hast "Fernwirkung" genug.
Ich hab dieses Jahr damit bisher 9 Stück Rotwild erlegt, alle Ausschuss, Wirkung wirklich zufriedenstellend.

HWL
 
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