Habe damit vor 20 Jahren meine Jagdlaufbahn begonnen und erlege aus Prinzip auch jetzt noch mindestens ein Herbstreh pro Saison. Mein Mannlicher-Schönauer stammt noch aus den 30er-Jahren und wurde mir über den Umweg meines Onkels von meinem Großvater vererbt. Der hatte die Waffe in den Fünzigern nach dem Abzug der Russen (komme aus dem Mühlviertel) von einem Förster erworben, der die Waffe versteckt hatte. Also eine ganze Menge Historie hinter der kurzen Büchse, die noch in einem sehr guten Zustand ist.
6,5x54 kennt mit dem Rundkopf-Geschoss keine Hindernisse. Hohes Gras, Gesträuch, wurscht - die langsame Patrone sucht ihren Weg. Man muss halt wissen, dass bei Distanzen von 150 Metern Schluss ist - dann fällt das Geschoss schon stark. Ich habe damit auch meinen ersten Hirsch erlegt, der nach einer Flucht von 20 Metern lag. Ich mag das alte Kaliber und die dazugehörige Waffe. Das hat eben noch Aura.
[ 16. September 2005: Beitrag editiert von: Jaga-Sepp ]