wer hat ein Balkonkraftwerk daheim,kennst sich aus und ist zufrieden damit ?

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Schon als Knabe träumte ich beim schmökern im vorkrigs Physikbuch meines Vaters von einer eigenen Stromversorgung. Jetzt ist das ganze ausgereift und bezahlbar. Derzeit hat meine Anlage noch 600wp, wird aber auf 800wp aufgerüstet mit 1300w Zellenleistung. Die Grundlast wird gedeckt, ab einer eingestellten Überproduktion wird das Tuktuk, der Chopper oder die Tallpower Powerbank geladen. Mit der Powerbank kann ich per Kabel Geräte bis 2400w betreiben. Eine simple Nachteinspeisung ist in Planung.
Ob es sich lohnt ist mir wurscht, genau wie der Aufwand bei der Jagdum ein Nutria zu erlegen. Hauptsache es funktioniert.
 
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unser Haus ist in den letzten 50 Jahren des 20. Jahrhunderts soviel umgebaut worden, darin ist soviel installiert und wieder abgebaut worden, dass keiner wirklich weiß, wo überall Kabel und sonstige Rohre/Leitungen liegen. Unabhängig davon, dass keiner von uns sich mit Elektrik/Haustechnik auskennt, lassen wir alles in diesem Bereich durch Fachbetriebe machen.

Das würde schon für ein/mehrere BKW und schon sicher für eine PV-Anlage gelten.

Bisher haben wir einen Jahresverbrauch von 6500 bis 7000 kwh. Was ist zu beachten, wenn solche Anlagenkonzepte/-planungen vorgestellt werden, damit sie sich in angemessener Zeit (welche ist das?) rentieren?
 
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Wenn es gelingt, den erzeugten Strom sinnvoll zu nutzen ist alles gut. Meine Waschmaschine zieht fast 2500 Watt, direkt ans Balkonkraftwerk anschließen wird wohl nichts.

Die zieht sie aber nicht dauernd, sondern nur, um das benötigte Wasser aufzuwärmen.

Lösung hier könnte schon eine Maschine mit Warmwasseranschluss sein oder ein Umschaltventil, so dass sie für die erste Ladung Wasser gleich Warmwasser nutzt.

Versteh nicht, warum es Waschmaschinen mit Warmwasseranschluss so selten am Markt gibt, damit lassen sich Unmengen an Strom sparen.
 
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Wir haben uns gerade ein Haus gekauft in dem 2005 die komplette Elektrik, Wasserrohre etc erneuert wurden.
Sind gerade mitten in der Renovierung. Wenn ich es zeitlich schaffe soll dieses, spätestens nächstes Jahr ein BKW entweder aufs Carport oder aufgeständert in den Garten.
Rahmenbedingungen
2 Personenhaushalt, einer davon idR zu Hause.
Jahresverbrauch bis jetzt in der ETW ~3000kWh
An Elektrogeräten geht alles mit, bis auf WM und Trockner. Das sind zwei niegelnagelneue Miele Geräte.
Ich vermute das sich der Verbrauch ähnlich gestaltet. Eventuell bis 3500kWh hoch.

Aufbaumöglichkeit:
Carport mit ca. 40°Neigung Südausrichtung, morgens im Winter schätze ich leichte Verschattung.

Aufgeständert im Garten Süd, oder Ost-West ohne Verschattung möglich.

Ich vermute O-W im Garten die die sinnvollere Variante.
Stellt sich nur die Frage wieviel KWP und mit oder ohne Speicher.


@Schnepfenschreck:
Gibt es irgendwo Baupläne um mit den von dir genannten Komponenten was selbst zu bauen?

Bevor ich es vergesse, PVA aufs Dach steht nicht zur Debatte.


A.
 
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@Uller, dass ja echt für Doofe.

Dann werde ich mal schauen das ich mir dieses Jahr noch so ein Ding hole. Ist dann ja fix aufgebaut
 
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Kann mir mal jemand helfen und halbwegs konkrete Zahlen zur jährlichen Ersparnis nennen?

Wenn ich so naiv vor mich hin rechne, scheint so ein kleines Balkonkraftwerk ein Minusgeschäft zu sein. Kosten 1000, Ersparnis 200 pro Jahr, macht nach 5 Jahren 0 Gewinn. 1000 für 5 Jahre mit 4 Prozent angelegt macht 216 Gewinn.

Und alles, wofür ich 6 Jahre und länger warten muss, um vielleicht 100 Gewinn zu machen, lasse ich lieber bleiben...
Wo bitte gibt es heut noch 4 % Zinsen, du tust etwas für die Umwelt bzw. für dein Gewissen.
Muss denn alles, was man macht, sich rechnen?
Wenn ja, dann darf man kein Hobby haben, noch nicht mal Fußballspielen, da werden die Schuhe unnötig abgenutzt, ist schon alles für mich klein kariertes Denken.
 
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Ein paar Dinge sollte man dabei auf der Seite der Hauselektrik schon beachten (Verlegeart, Leitungsquerschnitt, Absicherung, Spannungsfall).
Wer eine direkte einzeln abgesicherte Stichleitung vom Balkon oder vom Carport in die Hausverteilung hat, erfüllt die nötigen Voraussetzungen meist. Bei unbekannten, wilden Verkabelungen aus Mitte-Ende des letzten Jahrhunderts (oder älter) ist Vorsicht angebracht und ein genauer Blick einer Elektrofachkraft/eines Kundigen nötig.
 
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Jahresverbrauch von 6500 bis 7000 kwh
Damit fällst Du eigentlich bereits unter die iMSys-Pflicht. Das wird ohnehin noch spassig werden, denn diese neuen Messgeräte dürfen eigentlich nur eingebaut werden, wenn der Zählerplatz den aktuellen TAB entspricht. Ich habe keine Ahnung, ob damit dann eine Verpflichtung einhergeht, den Zählerschrank auf einen aktuellen Stand zu bringen...

Was ist zu beachten, wenn solche Anlagenkonzepte/-planungen vorgestellt werden, damit sie sich in angemessener Zeit (welche ist das?) rentieren?
Auf den Preis solltest Du achten. ;) Größere Haus-PV-Anlagen sollten sich in 6-9 Jahren durch Eigenverbrauch und EEG-Vergütung abbezahlt haben. Genauer kann man das nur mit den indivduellen Rahmenbedingungen berechnen.

Ein Unterschied zwischen "Balkonkraftwerk"/Steckerfertiges Solargerät und einer größeren PV-Anlage sind die nötigen Voraussetzungen in der Hausinstallation.

Während beim "Balkonkraftwerk" der (möglichst, naja für Deutschland schon beachtliche) unbürokratische Ansatz (vereinfachtes Meldeverfahren, keine EEG-Vergütung) im Vordergrund steht, zieht die große PV eben einen ganzen Rattenschwanz an Nebenschauplätzen nach sich: bspw. Anschlußbegehren und Netzverträglichkeitsprüfung beim Netzbetreiber, Voraussetzungen des Hausanschlußes und des Zählerplatzes (SLS, Überspannungsableitung), bei Anlagen größer 30 kWp steuerliche Aspekte, etc. pp.

Mit dem von Dir genannten Jahresbezug hört es sich so an, als ob sich eine möglichst große PV-Anlage zur Deckung der wahrscheinlich recht hohen Grundlast lohnen könnte. Wenn Du Alles beauftragen musst/möchtest, solltest Du auf den Preis pro installierte kWp achten und gleichzeitig z.B. in PVGis (weiter vorne verlinkt) oder im Solarkataster Deines Bundeslandes den möglichen Jahresertrag pro kWp ermitteln. Eine "richtige" Anlage würe ich so groß wie möglich empfehlen, damit auch in Schwachlistphasen noch etwas vom Dach kommt. Modulpreise sind auf derzeit Rekordtief. Das teure an der Dachanlage ist die Montage: wenn das Gerüst einmal steht, einfach das Dach vollmachen lassen.

Auf keinen Fall sollte man sich "Mietkonzepte" oder ähnliches von den Enp*-Drückerkolonnen aufschwatzen lassen. Diese Anlagen sind in den allermeisten Fällen völlig überteuert.

Ich werfe Dir hier aber nur ein paar Brotkrummen zum Weiterdenken hin, für qualifizierte Anlagenberatung gibt es Fachkräfte.

Um auf das OP-Thema zurückzukommen: ein "Balkonkraftwerk" schadet auf keinen Fall und mit einer kleinen Investition kann man schon mal ein wenig PV-Stimmung schnuppern, während man die große Anlage plant/planen lässt. Also nur Mut.
 
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Grundsätzlich muss jeder, der an einer elektrischen Anlage gearbeitet hat sich im Schadensfall den Fragen der Versicherung und der Ermittler stellen. Deshalb sind Schwarzarbeit, Basteleien und die Mitwirkung durchreisender Helfer nicht immer hilfreich.
 
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Carport mit ca. 40°Neigung Südausrichtung, morgens im Winter schätze ich leichte Verschattung.

Als unbürokratisches "Balkonkraftwerk" gilt derzeit eine Wechselrichterleistung von 800VA mit einer angeschlossenen Modulleistung von bis zu 2000 Wp. Das bedeutet, man kann den Wechselrichter überbelegen, um in Schwachlichtzeiten auch noch Erträge zu haben.

Wenn Du die Fläche des Carports belegen kannst und nicht mehr als ein "Balkonkraftwerk" möchtest, könntest Du einen passenden Modulwechselrichter mit zwei MPPT und jeweils zwei parallelgeschalteten 400Wp+ Modulen nehmen. Der AP-Systems EZ1-M oder der Hoymiles HMS-800-2T kommen mit den Spannungen und Strömen von 2x 2 Trina Vertex-Modulen gut klar.
 
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Grundsätzlich muss jeder, der an einer Elektroinstallation gearbeitet hat sich im Schadensfall den Fragen der Versicherung und der Ermittler stellen.

Ah ja, wieder einmal die Ver(un)sicherungsfrage.

Grundsätzlich haftet jeder Anschlußnehmer für seine Hauselektroinstallation - und niemand sonst. Ist alles fachgerecht ausgeführt, bleiben da keine Fragen offen.
 

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