Welpenschutz auch bei Wild?

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Hallo Hundeführer!

Das gestrige Ereignis lässt auf "Welpenschutz auf Wild" tippen.

Der Pudelpointer meiner Frau ist extrem Wild- und Raubwildscharf, doch die gestrige Nachsuche hat auch eine weiche Seite des PPs sichtbar gemacht.

27. Nachsuche (2024) - Jagdkollege hat auf ein schwaches Kitz geschossen. Das Kitz sprang ab (in den Wald) - am Anschuss kein Schweiß.
Normalerweise: Hund wird ohne Leine angesetzt, fängt den Bock, tut ihn ab und startet mit dem Totverbellen

Gestern Abend: PP sucht großräumig ab und kommt nach ungefähr 5 Minuten zum 4kg-Kitz. Distanz Anschuss zum Wundbett lauf GPRS 55m. Man hörte das Kitz klagen. Schnell ab zum Hund (laut GPRS).
Auf halben Weg kam uns der PP mit gutem aber vorsichtigem Apport entgegen und krümmte dem Kitz kein Haar. Kitz wurde erlöst > Streifschuss am vorderen Lauf
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Schon mal erlebt?

WMH Daniel
 
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Ein sich drückendes Kitz ist für den durchgearbeiteten Vorsteher eben wie ein anderes Stück Niederwild, was er lebend zu bringen hat.

(4kg um diese Zeit ??)

Der PP ist durchgearbeitet - hat aber noch nie ein Leben verschont (deshalb so verwunderlich).

4kg ist bei uns heuer kein Einzelfall - wir schieben es auf die Dürre!
 
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Der PP ist durchgearbeitet - hat aber noch nie ein Leben verschont (deshalb so verwunderlich).

4kg ist bei uns heuer kein Einzelfall - wir schieben es auf die Dürre!
Ach, der beisst sonst auch den angebleiten Hasen oder Fasan kaputt ?
Dann ist er eben nicht durchgearbeitet.
Aus meinen alten Erinnerungen unserer DDs, geht Abwürgen nur bei Raubwild !

4 kg-Kitze hatte ich meinem ganzen Leben noch nicht bei einem September-Kitz, weder gesehen noch erlegt.
Gut, ich jage im Wald unter regulierten Beständen...
Für mich siehts nach früher Verwaisung aus.
Dieses Jahr gabs in vielen Regionen genug Niederschläge...es war kein ausgeprägtes Dürrejahr.
 
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Hallo Hundeführer!

Das gestrige Ereignis lässt auf "Welpenschutz auf Wild" tippen.

Der Pudelpointer meiner Frau ist extrem Wild- und Raubwildscharf, doch die gestrige Nachsuche hat auch eine weiche Seite des PPs sichtbar gemacht.

27. Nachsuche (2024) - Jagdkollege hat auf ein schwaches Kitz geschossen. Das Kitz sprang ab (in den Wald) - am Anschuss kein Schweiß.
Normalerweise: Hund wird ohne Leine angesetzt, fängt den Bock, tut ihn ab und startet mit dem Totverbellen

Gestern Abend: PP sucht großräumig ab und kommt nach ungefähr 5 Minuten zum 4kg-Kitz. Distanz Anschuss zum Wundbett lauf GPRS 55m. Man hörte das Kitz klagen. Schnell ab zum Hund (laut GPRS).
Auf halben Weg kam uns der PP mit gutem aber vorsichtigem Apport entgegen und krümmte dem Kitz kein Haar. Kitz wurde erlöst > Streifschuss am vorderen Lauf
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Schon mal erlebt?

WMH Daniel
Hallo,

hast Du vor einigen Wochen nicht noch gepostet, dass zwei kontinentale Vorstehhunde ein Reh nicht gefasst haben bis jemand von Euch dort war? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Gruß
 
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Hört sich jetzt aus der Ferne eher nach einem "Verständnisproblem" des Hundes an... bin aber wahrlich kein Vorsteher-Profi, leine nur ab und an.
Ob der Hund das am Gewicht/Größe des Tieres festmacht, wann er apportiert und wann er fängt & abtut, glaube ich eher nicht. Hat vermutlich gemeint, dass er zum Apport geschickt wurde wie @Busch meint..

Wenn es vermehrt auftritt, am Prozedere arbeiten und Apport zu Totsuche/Hatz klarer unterscheiden.
Ob der Hund als "Allrounder" aber ein generelles "Schärfeproblem" bei der Hatz hat, mag @Allez besser beurteilen zu können, ich sehe in der Praxis zu wenige "Allrounder" auf der Hatz. Hunde schalten von Freizeit zu Jagd im Grunde sehr gut um, wenn sie das Spiel verstanden haben. Fehlende Schärfe auf der Jagd ist zumindest für mich kein Zeichen von "Welpenschutz".

Aber vllt. war es bei aller Theorie schlicht ein Einzelfall :) (y)
 
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Ich hab so etwas noch nicht erlebt - weil ich unter einer Nachsuche auf Schalenwild etwas anderes verstehe - auch ein 4kg - Kitz zählt dazu!
 
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Welpenschutz gibt es nicht mal beim Hund.
Den Rest kann man nicht beurteilen, wenn man den Hund nicht näher kennt.
 
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Nö, hab ich nicht geschrieben!

Ich glaube @!!Sauen!! meinte den Post hier:

War ich doch nicht auf dem falschen Fuß.

Nach der von @VJS verlinkten Aktion, hätte ich mein Handeln im Bezug auf die Nachsuche vermutlich schon einmal überdacht. Da scheint es meiner bescheidenen Meinung nach an Wildschärfe zu fehlen. Für die Vorsteher die wir hin und wieder einsetzen, wären beide Themen sprichwörtlich, schnell durch gewesen.

Zur Eingangsfrage zurückkommend:
Vor über einem Jahrzehnt, hat die eigentlich raubzeugscharfe Bracke einen kranken Jungfuchs nicht abgetan. Die beiden standen blöd voreinander. Das ist weder davor, noch danach jemals wieder geschehen. Was da los war, kann ich bis heute nicht sagen.
 
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Wenn es den rauhhaarigen Vorstehhunden an etwas mangelt, dann ist es bestimmt nicht die Wildschärfe!
 

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