Welches Knochenteil ?

Registriert
8 Mrz 2023
Beiträge
1.801
Vorsatzgerät war Nachtsicht oder WBK?

Wenn WBK, wäre ein Streifschuss am Ellbogenknochen möglich. Man sieht ja mit der WBK nur die Silhouette. Man sieht also nicht so deutlich, ob ein Stück wirklich breit steht.

Wie wurde vor dir (nachts) der Anschuss kontrolliert?
Zunächst einmal war ich dummerweise 4 Tage abwesend. Schuss beim guten Nachbarn, Flucht zu mir rein und Nachsuche am nächsten Morgen durch erfahrenes Gespann. Da das Stück im freien Feld beschossen wurde und nicht lag, kein Rumgestocher in der Nacht. War WBK Vorsatzgerät.
Ich hätte noch mal angesetzt am Rande der Douglasien 🤷‍♀️.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Okt 2018
Beiträge
1.663
Zunächst einmal war ich dummerweise 4 Tage abwesend. Schuss beim guten Nachbarn, Flucht zu mir rein und Nachsuche am nächsten Morgen durch erfahrenes Gespann. Da das Stück im freien Feld beschossen wurde und nicht lag, kein Rumgestocher in der Nacht. War WBK Vorsatzgerät.
Ich hätte noch mal angesetzt am Rande der Douglasien 🤷‍♀️.

Dann kann man ausschließen, dass das Stück aufgemüdet oder gehetzt wurde.

Bei der Schwere der Verletzung würde man meinen, dass das Stück bald ins Wundbett gehen würde.

Fragen über Fragen 🤔
 
Registriert
23 Mai 2009
Beiträge
6.308
Wenn eine 8x57 TIG den Rumpf durchdringt und dabei das Schulterblatt zerstört, liegt das Stück am Abschuss oder kurzer Flucht.
Ich denke, man kann tangential auf das Schulterblatt schießen, dabei eine Ecke aus dem hinteren (beim Menschen unteren) Teil abschießen, ohne dass es zu einem Eindringen der Kugel in die Kammer kommt. Dass Schulterblatt steht bei manchen Bewegungen recht weit vom Thorax ab. Ich kenne sonst keinen Knochen, wohin das Fragment passen könnte.
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
18.275
Ich denke, man kann tangential auf das Schulterblatt schießen, dabei eine Ecke aus dem hinteren (beim Menschen unteren) Teil abschießen, ohne dass es zu einem Eindringen der Kugel in die Kammer kommt. Dass Schulterblatt steht bei manchen Bewegungen recht weit vom Thorax ab. Ich kenne sonst keinen Knochen, wohin das Fragment passen könnte.
dann wäre voll spitz geschossen worden...?! :oops:

wenn ich Tropfbett und steil bergauf höre, denke ich gleich an Gebrechschuß..
Es könnte was vom Unterkiefer-Ast sein - dieser ist beim Schwein doch recht groß, ein periphärer Treffer hinten am breitesten Stück, dann könnt es auch ohne Zahnteile abgehen.
Nach unten verrutschter Tellerschuß...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
13 Mrz 2018
Beiträge
1.337
Ich denke auch eher Unterkiefer. Ich kann mir es ehrlich gesagt nicht Recht vorstellen das man mit WBK versehentlich die Sau voll spitz beschießt. Das sollte man eigentlich sehen.
 
Registriert
19 Nov 2023
Beiträge
165
Anhang anzeigen 270657Anhang anzeigen 270658Eine ca. 50kg Sau wurde nachts mit Vorsatzgerät auf 80m beschossen (8x57) und ging ab. Am nächsten Tag am Anschuss dieser Knochen, Fluchtfährte zunächst mit viel Schweiß und dann 300m steil bergauf mit immer weniger Schweiß in eine große Douglasiendickung. Hund wurde geschnallt, weil er das wollte, ohne Erfolg. Vermutet wurde hoher Vorderlaufschuss, allerdings kann ich den Knochen da nicht einordnen. Weiter oben schon, dann wäre er aber tödlich. In Frage käme vielleicht noch der hintere Teil vom Unterkiefer ?
Ich war erst bei Blatt, mich irritiert aber der „Kanal“ im 2. Bild. Könnte das der hintere Teil der „Wuchshöhle“ für die Waffen sein? Dann wäre es ein hinteres Teil des Unterkieferastes. Da würde auch das obere Bild für mich mit der Außenseite des Unterkiefer passen. Auch die Flucht und das Versiegen der Schweißspur würde passen, oder?
 
Registriert
8 Mrz 2023
Beiträge
1.801
Bevor hier weiter spekuliert wird. Der Schütze ist erfahren und weiß normalerweise, was er tut. Die Sau kam flott und verhoffte, da hat er aufs Blatt geschossen. Wegen des Knochens kam mir die Idee, dass sie sich praktisch im Schuss gedreht hat und deswegen daraus ein Streifschuss wurde. Aber Unterkiefer könnte auch sein, wegen der Schweißfährte und dem steilen Berg.
 
Registriert
23 Okt 2018
Beiträge
1.663
Ich denke, man kann tangential auf das Schulterblatt schießen, dabei eine Ecke aus dem hinteren (beim Menschen unteren) Teil abschießen, ohne dass es zu einem Eindringen der Kugel in die Kammer kommt. Dass Schulterblatt steht bei manchen Bewegungen recht weit vom Thorax ab. Ich kenne sonst keinen Knochen, wohin das Fragment passen könnte.
Mit tangential meinst du welchen Winkel?

Das müsste dann fast spitz sein.
Mit der WBK ist das oft nicht gut erkennbar, wie breit das Stück wirklich steht.
 
Registriert
27 Jan 2019
Beiträge
835
Sind die beiden "runden" Enden beite glatt und natürlich?
Dann ist es die Mandibula (Unterkiefer)
Referenzbild:
1725803935208.png
 
Registriert
8 Mrz 2023
Beiträge
1.801
Ich habe auch nur die Fotos 🤷‍♀️…. Da es hier extrem trocken ist, nur noch ein Quelle führt Wasser und ich aus Erfahrung weiß, dass Stücke mit Gebrechschuss nach kurzer Zeit Wasser aufsuchen, kontrolliere ich täglich mit meinem Hund die Wasserstelle, leider ohne Erfolg. Vorgestern Abend nach dem Ansitz hatte ich eine offensichtlich kranke Sau, aber nur mit 30kg vorm Auto, war aber die andere Seite vom Revier. Eine Meldung liegt nicht vor… Hab halt hier so ein Krankenhaus für wilde Tiere (Waldinsel umgeben von Feld). Die letzte, die ich erwischen konnte, hatte einen Keulendurchschuss, hab ich 2 bis 3mal pro Jahr.
 
Registriert
23 Mai 2009
Beiträge
6.308
Danke für das Bild eines Sauen-Unterkiefers. Das bestärkt mich noch eher in meiner Meinung: Ich sehe da keinen die glatte Knochenkante begleitenden Wulst, wie auf dem ersten Bild des TE.
Für mich ist nur die gerade Kante zwischen den Endgelenken 4 und 5 der halt enden Hand natürlich. Alles andere sind Bruchkanten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Sep 2005
Beiträge
3.782
1725863246597.jpeg
Ich sehe da einen Knochensplitter, der einen Übergang in eine Röhre hat. Von der Form und Ausrichtung im Knochen her passt diese nicht so recht zu den Höhlen im Unterkiefer. Es fehlen die Ansätze für die Bänder der Kaumuskeln, am hinteren Ende ist der Unterkiefer viel runder.

Ich werde mal beim nächsten Schwein dieser Größe die Knochen eingehend untersuchen.

Ist ein interessanter Ansatz: Knochen zerschiessen und die Splitter betrachten. Das wäre ein ganzes Buch wert, besser noch eine Geschäftsidee für eine App, die den Splitter in einem 3-D-Modell des beschossenen Wildes einbaut. Die Daten dazu müssten an den Unis ja vorliegen. Immerhin können die fossile Knochensplitter zuordnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
8 Mrz 2023
Beiträge
1.801
Ich sehe das eigentlich auch so, frage mich nur, warum die Sau weg ist, wenn der Knochen vom Blatt stammt… da wäre wieder der Streifschuss von hinten.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
178
Zurzeit aktive Gäste
390
Besucher gesamt
568
Oben