Welches kalieber?

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Wie willst Du es auch sonst in Kurzform unterteilen?!
Rehwild ist schließlich auch Schalenwild, aber kein Hochwild.
Und da nunmal dort die Kalibergrenze liegt ...
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Die .30-06 kann einiges gut. Für Rehe vielleicht zu gut.

Die. 308 Win ist immer eine gute Jungjägerpatrone.

- schießt sich angenehm,
- es gibt billige Surplus und gute aber günstige Matchmuni zum üben,
- man kann ordentlich Rehwild mit ihr jagen,
- sie ist aber auch stark genug, um damit anderes Schalenwild weidgerecht zu beschießen,
- sie langt - entgegen der Zweifler im Forum - auch für Drückjagden.
- und letztlich: man bekommt überall Munition (außer in Frankreich und Belgien).

Klar, es gibt für jedes einzelne Einsatzfeld bessere Kaliber,

- für den Stand .222 oder .223,
- für Rehwild die 5,6x52R oder die 6,5x55SE,
- für die reine Hochwildjagd die 8x64S
- für Drückjagden meinethalben noch die 9,3x62,
- und für die Auslandsjagd auf Schalenwild mit weiten Schüssen lasse ich persönlich nichts auf die .300 WinMag kommen

.....aber die .308 kann halt alles ganz ordentlich.

Kauft er so`n Teil, macht er nichst falsch.
 
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@the dogfather:

Jau, was mit ´ner .308 nicht umfällt, wäre auch mit der .30-06 nicht umgefallen.

Für Drückjagd ist sie aber mit den Standartgeschoßgew. bis 11,7g doch eher an der Untergrenze.

Einen großen Vorteil hast du noch vergessen:
-die gute Eignung für kurze Läufe!

Letzteres haben auch die Kaliber:
7x57, 8x57IS, .358Win. und 9x57.
Deshalb sind gerade die ersten beiden mit der .308 dem Jungjäger zu empfehlen. (Letztere natürlich nur dem Wiederlader)

Grüße
Saturn
 
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Zunächst mal richtig: die 308 ist kurzlaufgeeignet.

Ich persönlich weiss aber nicht, welche Vorteile kurze Läufe - außer an Nachsuchenwaffen, die durchs Unterholz gezerrt werden - eigentlich haben.

Noch weniger verstehe ich, warum Kurzläufe grade für Jungjäger wichtig sein sollen?!?

Die 7x57 würde ich persönlich übrigens nicht auf Drückjaden einsetzen.

Was die 8x57 angeht: Würde ich gleich hinter die .308 auf den Platz der *zweituniversellsten* Patrone setzen.

ULE
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Die .30-06 macht mir bei Rehwild zuviel kaputt. Denke mit Grausen an meine Maiböcke/Schmalrehe aus 2005 zurück, die ich entgegen meiner Gewohnheiten mit der .30-06 geweidwerkt habe. Die sahen teilweise echt schlimm aus....

Blödsinn. Nicht Kaliber wechseln, sondern Geschoss.
 
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@the dogfather:

kurze Läufe konnen viele Vorteile haben:
-Nachsuche (wie schon gesagt)
-evtl. Hasenkasten als Hochsitze (gerade wenn man als unerfahrener Jungjäger noch in verschiedenen Revieren umherzieht. Man glaubt nicht was manche Jagdpächter unter gutem Hochsitzbau verstehen.
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)
-für Jäger mit eher geringer Gesamthöhe über NN
-Durch Kurzsystem wird Waffe noch ein Stück kürzer(v.a. bei .308).

@cast:
Genau; die Hülse hat lediglich die Treibladung sowie das Geschoß zu halten und den Lauf nach hinten gasdicht zu machen.
Die Konstruktion der Hülse kann zwar den Gasdruckverlauf beeinflussen. Aber die .30-06 gehört nicht gerade zu den bestdurchkonstruierten Hülsen.

Grüße
Saturn
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Blödsinn. Nicht Kaliber wechseln, sondern Geschoss.
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Kein Blödsinn. Habe bereits diverse Geschosse ausprobiert. TUG, KS, Geco Teilmantel und Grand Slam (achja: ein paar mega von Lapua waren auch darunter..). Also harte und weiche Geschosse dabei. Wenn der Dampfhammer Knochen trifft, ist der Schaden da. Bei reinen Lungentreffern und harten Geschossen hat man dagegen öfter mal eine längere Todesflucht. Das Kaliber ist auf Rehe einfach nicht o.k. Punkt und Ende der Diskussion.

2. Ich wechsele das Kaliber garnicht. Ich verwende es nur ganz annäherungsweise im Sinne des Erfinders (wir erinnern uns wozu die Patrone mal gemacht wurde - unsere Großväter zur ew`gen Ruhe betten
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).

Der Abschuss von 10kg-Schmalrehen gehörte mit Sicherheit nicht dazu.

ULE
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klaus Maylein:
Gestern beim Büma wieder gehört: oh, das ist aber eine schöne Waffe für einen Jungjäger..... Das ist doch alles Mist! Sind Jungjäger Jäger zweiter Klasse, oder was? Aaaaaaaaarghhhhh!
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<HR></BLOCKQUOTE>

Jungjäger, besser erst kurz den Jagdschein habende Jäger sind bestimmt nicht Jäger zweiter Klasse.

Sie haben aber oft wenig Ahnung von Waffen und Erfahrung mit Waffen, was sie leicht zu Opfern für überteuerten Schrott und Ladenhütern, angeboten von skrupellosen Händlern und angeblichen Jagdkameraden macht.

Sie haben auch meist wenig bis keine Waffen im Schrank und das Budget ist durch die Jagdschule und andere Ausrüstungskäufe (z.B. Fernglas und Flinte) deutlich strapaziert.

Vielen Jungjäger ist es daher gemein, mit beschränktem Budget eine Waffe kaufen zu wollen, die möglichst viel jagdliche Möglichkeiten abdeckt.

Bei der Kaliberwahl würde ich daher ein für Hochwild erlaubtes Kaliber einem reinen Rehwildkaliber vorziehen. Große Auswahl und günstiger Preis bei der Munition sind ebenso beachtenswert wie der Wiederverkaufswert des gewählten Kalibers, falls die Waffe doch die falsche war. Wenn sich das Kaliber dann auch noch "angenehm" schießt verhindert das vielleicht baldiges Mucken.

Es gibt also durchaus sachliche Gründe ein bestimmtes Kaliber für Jungjäger zu empfehlen. Es ist aber leider auch Usus Ladenhüter und Schrott in exoten Kalibern als Jungjägerwaffe zu bezeichnen. So betrachtet verstehe ich Klaus Zorn.

WH
Amadeus

[ 11. Mai 2006: Beitrag editiert von: Amadeus ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von the dogfather:


Sind komischer Weise immer die Ökojäger, die ihren Rehwildbestand nicht im Griff haben.
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ULE

[ 11. Mai 2006: Beitrag editiert von: the dogfather ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Boah neee, wat bist du fiies!
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Ich jage keine Ökos, also bin ich auch kein Ökojäger. Ich bin nur ein einfacher Rehjäger.
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Klaus

@ Bratl: so schnell komm ich leider nicht mehr nach München. Beim nächsten Grünkohltreffen kann ich wohl auch nicht kommen, da exaktement auf Hochzeitsreise zu dem Termin. Mist
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Klaus
 
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Ach Klaus, München ist doch nun wirklich nicht soweit. Kannst gleich die BAR und den Langhaar mitbringen.

Soviel Schweitzer und RV und KN Fahrzeuge die mich täglich mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung München überholen muss München ganz toll sein
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____________________________________________

Original erstellt von Klaus Maylein:



Boah neee, wat bist du fiies!
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Ich bin nur ein einfacher Rehjäger.
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Klaus


Klaus

____________________________________________

@ Klaus, aber beim "bis zum Abwinken" wohl kein effektiver!
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Oder hat bei euch Rehwild eine besondere Fertilität?
 
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Grendel, darauf wollte ich raus. Die Herren Ökojäger haben halt einfach zuviele andere Verpflichtungen - Öffentlichkeitsarbeit, Gremienarbeit, *Forenarbeit* - als dass sie noch ausreichend zu Jagen kämen
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von the dogfather:
Grendel, darauf wollte ich raus. Die Herren Ökojäger haben halt einfach zuviele andere Verpflichtungen - Öffentlichkeitsarbeit, Gremienarbeit, *Forenarbeit* - als dass sie noch ausreichend zu Jagen kämen
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<HR></BLOCKQUOTE>

Absolut richtig. Aber streiche die ersten beiden "Verpflichtungen" und setze "Job" an diese Stelle. Man ist halt auch nicht immer Student, leider, schniieef.

Wai Hei
Klaus
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Abbiatico:
Es ist vielleicht langweilig die 30/06 (als Beispiel für die Mittelkaliber) zu empfehlen, aber mir sind dutzende wenn nicht hunderte Jäger bekannt die mit solchen Patronen Riesenstrecken zu Wege gebracht haben.<HR></BLOCKQUOTE>

Volle Zustimmung!

Die .30-06 ist eine zuverlässig funktionierende Patrone, mit der man fast alles mitteleuropäische Wild waidgerecht bejagen kann.

Sie ist zudem preiswert und wird mit einer unglaublichen Vielzahl von Fabriklaborierungen angeboten.

Auch vom Rückstoß ist sie für die meisten Menschen noch nicht zu stark.

Außerdem ist sie (mit ein paar wenigen Ausnahmen) weltweit verfügbar.

Zudem ist sie einfach wiederzuladen.

Fazit: Die ideale Anfängerpatrone!

Die einzige Patrone, die ihr gleichkommt (und das eine oder andere auch besser kann, aber dafür leistungsschwächer ist) ist die .308 Winchester.

Rolf2

Nachtrag, um nicht mißverstanden zu werden: Ich habe absolut nichts gegen Wildcats oder auch gegen die Patronenvielfalt auf dem Markt!

Aber als Anfänger sollte man meiner Meinung nach erstmal mit einer unproblematischen Patrone beginnen, bevor man sich, wenn man Erfahrung gesammelt hat und weiß, was man selbst benötigt, den Spezialisten oder Zimtzicken unter den Patronen zuwendet.

Noch ein Nachtrag: Vielleicht merkt man aber auch, daß einem die .30-06 wegen ihrer Vielseitigkeit einfach ausreicht und man will gar nichts anderes mehr?
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Dann hat man sehr viel Geld gespart!

[ 11. Mai 2006: Beitrag editiert von: Rolf2 ]
 
T

Tanz664

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klaus Maylein:
Könnt Ihr bitte endlich mal die Unterscheidung "Jungjäger" - "Altjäger" bei der Frage nach Kaliber und Waffe belassen?

Wieso soll ein Jungjäger die .308, nach Jahren der Erfahrung dann aber die .30-06 oder alle anderen Kaliber in seinen Schrank lassen? Das ist doch völliger Blödsinn. Oder ist kabe noch Jungjäger
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Gestern beim Büma wieder gehört: oh, das ist aber eine schöne Waffe für einen Jungjäger..... Das ist doch alles Mist! Sind Jungjäger Jäger zweiter Klasse, oder was? Aaaaaaaaarghhhhh!
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So, Frust von Seele geschrieben,
Waidmanns Heil an ALLE Jagdscheininhaber
Klaus

[ 11. Mai 2006: Beitrag editiert von: Klaus Maylein ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Danke Klaus,

Du sprichst mir aus der Seele!
 

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