Welches Elektroden Schweissgerät für einfache Fenstergitter

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Ich habe keinen Überblick über den Markt günstiger Geräte.
Ich brauche in der Hofwerkstatt recht häufig die Schweißgeräte.

Aber eine Empfehlung kann ich geben, Kauf einen Inverter.
Damit zu schweißen, ist einfacher als mit einem Trafo.
Die Dinger sind klein und leicht.
Ich habe mal einen Inverter von Gambit als Werbegeschenk mit zu den bestellten Elektroden bekommen. Der funktionierte einwandfrei. Wir haben den zwischendurch bei Montagearbeiten deutlich gequält.
Weil das Ding leichter war als mein eigentlicher Inverter, habe ich damit außerhalb der Werkstatt alles geschweißt, was anfiel. Nach sechs Jahren hat er dann die Flügel gestreckt. Das was ich da an Elektroden verbraucht habe, verbraucht kein Hobbybastler in seinem Leben. Das ist allerdings meine einzige Erfahrung mit günstigen Geräten.
 
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Ich hab letztens, nachdem das alte Rehm Zicken gemacht hat, ein Stahlwerk Wig gekauft. Halt das bestausgestattetste, was die anbieten. Man muss dazu sagen, ich hab einen Metallverarbeitenden Betrieb, schweißen tun wir aber nur für den Eigenbedarf. Wobei da durchaus Leute mit arbeiten, die wissen, was Sie da tun.
Für die genannte Aufgabenstellung kann man das durchaus hernehmen. Ich würde KEIN reines Elektrodengerät kaufen sondern ein WIG, damit geht Elektrode und WIG. Da finde ich das Stahlwerk durchaus ok für den Preis.
Rehm und Lorch sind klar besser. Aber ein paar Fenstergitter oder auch mal ein Edelstahlgeländer gehen mit dem Stahlwerk gut. Mit unserem hab ich jetzt selber auch mal paar Alurahmen zusammengebraten. Da merkt man schon deutliche Unterschiede.
Aber man merkt die halt auch am Preis. Ist selbst bei mir gewerblich so, wenn wir nur ab und an was für den Eigenbedarf schweißen kommt man damit aus. Selbst der Schweisscrack im Betrieb sagt, ist nicht toll aber man kommt zum Ziel. Der hat sein Leben lang nichts anderes gemacht und ist jetzt Rentner. Vom Stahlbau (bis Deckenkonstruktionen für Flughäfen) bis Sondermaschinenbau (Maschinengestelle) hat der alles gemacht. Ne 50 Liter Flasche Schutzgas hat in den besten Zeiten keinen Tag gereicht. O Ton: sein Rehm konnte mehr und war besser aber für uns ist es nicht schlecht 😉
 

FTB

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Lorch Schutzgas für 90% der Fälle.

Aber für deine Anforderungen folgende Hinweise:

1. Das wichtigste an einem Schweißgerät ist nicht die maximale Stromstärke, sondern die Einschaltdauer (meistens in Prozent angegeben). Heißt wie lange kann man vor einer Zwangspause schweißen. Baumarktgeräte haben da oft nur 10% Einschaltdauer. Sowas ist einfach nur unbrauchbar. 60% Bei der Sollstromstärke sollten es schon sein.

2. Inverter oder IGBT Geräte lassen sich wesentlich angenehmer händeln als Trafos. T

3. Kabel sollten nicht fest angebracht sein, sondern über einen Genormten Stecker austauschbar sein.


Sehr gut von der Leistung und vom Preis wäre das hier. Da tun sich viele (auch Markengeräte schwer da mitzuhalten). Die Vorteile der wirklichen Markengeräte kann meiner Meinung nach nur nutzen, wer tagtäglich damit arbeitet:


Vorteil: 7 Jahre Garantie, hohe Einschaltdauer, sehr angenehm und einfach zu bedienen.

Nachteil: Bei 200Ampere fliegen gern die Sicherungen. Bei deinen Anforderungen bist aber eher im Bereich von 100 Ampere, da sieht das schon wieder anders aus.


Dieses Gerät habe ich (als Laie) auch in gelegentlicher Benutzung, und konnte damit diverse Kleinigkeiten passabel hinbekommen.
 
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Lorch Handy s200,
Gibt es günstig gebraucht bei Kleinanzeigen.
Funktioniert bei uns nach 10 Jahren immernoch einwandfrei.
Top Gerät
 
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Danke für die zahlreichen Nennungen! Damit lässt sich etwas anfangen!!!👍
 
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ich habe diverse Schweißgeräte (von teuer bis günstig) und habe folgenden Beitrag bei YouTube gesehen:
Daraufhin habe ich auch so eine billiges Gerät gekauft und muss sagen: UNGLAUBLICH
Das Ding schweißt bei mir 3,5er ohne Probleme.
Natürlich ist die Einschaltdauer nicht so hoch wie bei den Profigeräten, aber ich kann zwischendurch gerne Mal ne Pause machen :cool:
Für den Hobby-Schweißer absolut ok!
Nur so als Tipp
Waidmannsheil
jagenderjaeger
 
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Wenn ich mich erinnere wie viele Stockwerke ich das olle Knurz in der Atstadt die Treppen hoch und runter geschleppt habe...😅
 
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Wenn ich mich erinnere wie viele Stockwerke ich das olle Knurz in der Atstadt die Treppen hoch und runter geschleppt habe...😅
Als mein Onkel vor Jahren zum ersten Mal mit einem Inverter auf einer Baustelle auftauchte, wurde er gefragt, ob man ihm beim Hochziehen der Kabel behilflich sein soll. Die hielten den Inverter für die Fernsteuerung für das unten auf der Straße stehende Trafo-Schweißgerät.
 
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Würde nicht auch ein Fülldrahtgerät gehen ?

Prinzipiell ja, allerdings hmm wie sage ich es am besten:

- es ist mit Fülldraht wesentlich leichter, eine optisch schöne Schweißnaht zu erzeugen
- es ist mit Fülldraht wesentlich komplizierter, eine feste Schweißnaht zu erzeugen

Letztendlich haben die meisten günstigen Geräte nur 2 Schweißstufen, wovon eine mit 45 Ampere für Dünnblech zu stark ist (auch wenn es sich sonst oft augenscheinlich anbietet), und die andere mit 90 Ampere gut für mittlere Dinge geht, aber wenn es mal weiter hinaus soll (zB. mal an einer fahrbaren Kanzel) schnell an die Grenzen kommt.

Würde sagen, ist vor allem Geschmackssache, ein richtig und falsch ist hier sowieso kaum möglich.
 
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Ein alter, schwerer Trafo hat den Vorteil, dass er unverwüstlich ist.
Ein Inverter ist halt voll bis oben hin mit Elektronik, daher ist die Lebenserwartung eher begrenzt.
Mit einem Elektroden Inverter schweißt es sich angenehmer als mit Trafo und die Dinger sind leicht und mobil. Außerdem können sie mehr Leistung aus einer 230V Steckdose herausholen, weil sie einen höheren Wirkungsgrad haben als ein Trafo.
Ich habe 2 Inverter für die 230V Steckdose, einen für rund 100 Euro Made in China und der andere kostete 800 Euro von einem deutschen Hersteller. Beide in der gleichen Leistungsklasse. Der teurere schweißt etwas besser, aber der Chinakracher schweißt auch und für 2,5er Elektroden ist die Einschaltdauer nahezu unbegrenzt.
Ob da jetzt Stahlwerk oder sonst ein deutsch klingender Name drauf steht. Unter 500 Euro sind das fast ausschließlich Chinesen.
You get what you pay...
PS: Bei den günstigen Geräten sind sehr oft grottige Kabel und Masseklemmen dabei. Das kann die Schweißergebnisse dramatisch verschlechtern. Hier evtl noch ein paar Euro nachsetzen.
 
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Ein Kumpel hat mal Schweißer gelernt. Der hat gesagt: Deine beste Elektrodennaht wird Scheixxe aussehen gegen deine allererste MAG-Naht. Und so war es. Den kleinen Rehm Booster hab ich dann ganz schnell verkauft...
Gruß-Spitz
 
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Ja, mit MAG kann man relativ schnell schöne Nähte zaubern. Man kann damit aber auch schöne Nähte zaubern, die trotzdem nichts aushalten.
Die Gefahr besteht mit Elektrode weniger. Wenn dort die Naht gut aussieht, hält sie auch.
Außerdem ist MAG im Freien einfach Quatsch. Da hat die Elektrode schon noch ihre Daseinsberechtigung. Es braucht dafür nur etwas mehr Übung.
 
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Ich verwende ein Fülldraht Schweisgerät,, vor allem als wenig Schweißer ist es damit auch möglich dünnere Bleche und Rohre zu schweißen. Schutzgas Schweisgeräte sind ja klasse zum Schweißen, aber das Problem ist das Schutzgas oder viel mehr die Gasflasche. Hast Du eine eigene ist sie immer mitten im Schweißvorgang alle und das Tauchsystem funktioniert nicht weil jeder seine eigen Liferanten reitet. Hast eine Leihflasche zahlste nach einer gewissen Zeit 0,30€ Flaschenmiete am Tag oder gibst die halb voll zurück.
 

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