Da platzt mir doch direkt der Kragen !
Das Mauser-Jäger sich sehr geringschätzig über die Haltung eines Hundes äußert, ist das eine und will ich auch nicht kommentieren.
Aber das die Jagdausübung ohne dem Besitz eines brauchbaren, geprüftem Jagdhund "Schund" ist, sind dumme Sprüche und dienen nur dazu andere Jäger verächtlich zu machen, die vielleicht sogar weidgerechter und korrekter jagen, als so manch hundebesitzender Jäger.
Ich betone Hundebesitzer !
Wenn ich mir die Tölen, die hier so manchen Nimrod begleiten, ansehe, dann bin ich weit davon entfernt zu glauben, daß diese Alibi-"Jagdhunde" dazu geeignet sind eine Nachsuche erfolgreich durchzuführen. Ich kann nur aus meiner Praxis sagen, daß ich schon eine Nachsuche erlebte, wo ein schwer getroffenes Stück von einem erfahrenen Jäger für "gesund" erklärt worden ist.
Auf so etwas kann ich verzichten ! Das Mitführen eines Jagdhundes qualifiziert noch lange keinen Jäger zu einem weidgerechten Jäger.
Ich persönlich verhalte mich in der Praxis so, daß ich jeden Schuss dem Beständer melde und wir gemeinsam über die weiter Vorgehensweise sprechen. In meinem Handy sind mehrere bestätigte Nachsuchenführer eingespeichert, deren Kontaktierung bisher immer funktionierte.
Wird ein Stück am späten Abend angeschweißt, ist bei fortgeschrittener Dunkelheit so oder so nichts mehr zu bewerkstelligen. Das bedeutet, es ist genug Zeit bis zum Morgen.
Und jeder, von den gaaaanz großen Weidgerechten, mit eigenem Hund, weiß auch ganz genau das bis zum Beginn der Nachsuche eine gewisse Zeit verstreichen sollte.
Bis dahin sollte es auch jedem möglich sein, einen GEEIGNETEN Hund zu organisieren.
Und das funktioniert hier bestens ! Auch ohne Besitz eines Hundes.
Die stumpfe Behauptung, dass das Nichtvorhandensein eines Hundes Aasjägerei ist, fasse ich als offene Beleidigung auf.
"Jäger" die die Nachsuche unterlassen, gehören angezeigt und der Jagdschein entzogen, fertig.
Ansonsten ist für ein korrektes, weidgerechtes Verhalten, der Besitz eines eigenen Hundes nicht erforderlich !