Also ich bin ja im Bereich OK tätig, da habe ich es "genug mit Waffen" (legalen & illegalen) zu tun :biggrin::biggrin: Der Polizist sieht, dass er möglichst am Ende des Tages wieder gesund zu seiner Familie heim kommt...das ist sein normales Bestreben, natürlich auch meins! Das hat mit System überhaupt nichts zu tun, das ist Selbstschutz!
Auch der Maurer geht nur auf ein Gerüst, das ein "geprüfter Gerüstbauer" gebaut hat und nicht "Fritze Lehmann"
Deshalb bin ich natürlich für "entsprechende Voraussetzungen" für das legale führen und besitzen einer Schusswaffe zum Zwecke der Selbstverteidigung!
Diese Anforderungen sollten natürlich hoch sein, aber machbar!
Dazu gehören für mich (neben den bisherigen Regeln in Bezug auf Sachkunde und Sicherung) Gesundheitstest (inkl. Psyche) alle 5 Jahre, Alkohol und Drogentest (jährlich), Fitnesstest alle 5 Jahre auf einfacher Basis (Sportabzeichen Bronze oder darunter), Schießtest (jährlich)...
PS: Auch mein Auto muss alle 2 Jahre zum Tüv, ob es noch verkehrstüchtig ist....da kann ich ähnliches vom Waffenträger erwarten, um die Umwelt zu schützen! Muss ja niemand eine Waffe haben, wenn er das nicht will!
Moin doghunter,
j e t z t bist Du aber nahe dran, die Freiheit sehr zu beeinträchtigen und - vor allen Dingen - die Kontrollmöglichkeiten eines Staates zu sehr in die Höhe zu treiben.
Sachkunde alle 5 Jahre? Was meinst Du damit - das kann sich nur aufdie revhtlichen Gegebenheiten beziehen, oder ?
Denn dass sich geändert haben sollte, wo bei einer Waffe vorne und hinten ist, nehmen wir mal nicht an... (Spaß muss sein!).
Gegen den Gesundheitstest bin i c h total, ich denke, wir haben weitaus mehr als genug TestsundSpeichermöglichkeiten, wir brauchen die nicht wirklich - unserer Sicherheit wegen - weiter auszubauen.
Fitnesstest ? Hier hast Du nur kurz überlegt, denke ich. Denke mal an die Rollstuhlfahrer, die mehr als genug Gefahren ausgesetzt sind, wenn sie alleine unterwegs sind.
Gegen den Schießtest nin ich allerdings auch - denn hier wird wieder ein staatliches Kontrollinstrument geschaffen.
Du glaubst allerdings wahrscheinlich auch an einen ordentlichen Staat - ich immer nur von Tag zu Tag !
Wir wissen alle nicht, as in den nächsten Tagen für Entscheidungen und Schnellschüsse getroffen werden - der Schnellschuss in Sachen WaffG nach Winnenden war einer, on gut oder shlecht, ist garnicht wichtig - er war ein Schnellschuss !
Ebenso wie der zum Atomausstieg - auch den will ich nicht werten - aber ein Schnellschuss war das auch.
Ich habe allerdings großes Verständnis für das Sicherheitsbedürfnis v. Polzisten. Ich kann Deine Gedanken sehr gut nchvollziehen, ich teile sie nur nicht alle!
W e n n wir einen möglichst freiheitlichen Staat haben wollen, dann heisst dies automatsich und zwingend (!) - so wenig stattliche Kontrollen wie irgend möglich !
Mir würde viel besser gefallen, wenn man die wirklich kriminellen Verstoßzusammmenhänge in Sachen WaffG viel härter bestrafen würde, als dies derzeit der Fall ist. Etwa wie in vielen Bundesstaaten der USA ; so lange man mit Waffen keine Straftat begeht, hat's kein Problem - tut man's - gar im Wiederholungsfall! - ist man blitzartig für 5 oder 10 Jahre mehr im Gefängnis - zusätzlich zur Grundbestrafung.
Wonei ich gar nicht über Resozialisierung reden will oder Jugendstrafvollzug - hier hätte - ähnlich wie bei der Welpenerziehung im Rudel allein die "Strafe, die auf dem Fuße folgt", Erziehungserfolg, das ganze Psychogelaber bringt
- ohne die Strafe auf dem Fuße - gar nichts!
Ich bin sicher, Du w e i ß t, dass die Polizei nicht überall sein kann, ebenso betone ich immer wieder, dass Notwehr und Selbstschutz absolut nichts mit Strafe zu tun haben dürfen.
Aber die von vielen Deutschen überall und ständig geforderten Kontrollen und Gesetze helfen gar nichts ! Siebewirken auch gar nichts - sie vermitteln nur ein sehr falsches und dünnes Gefühl von "wir haben doch alles getan".
Man hat nie alles getan,weil das nicht geht.
Wirkliche Sicherheit gibt's nur auf dem Friedhof !
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe eine Zeit in einem Drogendezernat der StA einer Großstadt gearbeitet und war dort sicher mehr "mit auf der Straße" als seinerzeit Staatsanwälte anderer Dezernate. Esist also nichtso, dass ich die Problematik der Polizei nicht verstehe - aber verstehen heisst n i c h t, dem Wunsch nach immr mehr und immer höherer Kontrollierbarkeit das Wort zu reden.
Vergiss niemals, dass bspw. die Sache mit dem Sportabzeichen (auch ohne die Problematik Rollstuhlfahrer!) auch eine Kontrollmöglichkeit für Krankenkassen, Autoversicherungen und dergleichen mehr bietet.
Der "normale"Staatsbürger ist - in meinen Augen - selbstverschuldetuninformiert, weil denkfaul !
Aber ganz sicher nicht im kriminologischen Sinn gefährlich. Und die, die gefährlich sind, kriegt man eder über ein Sportabzeichen noch über einen "Idiotentest".
So lange man unter dem Banner der Freiheitlichkeit meint (wasich richtig finde!) lieber zehn Schulduge unbestraft zu lassen, als einen Unschuldigen zu unrecht einzusperren (nichts anderes bedeutet die
Freiheitlichkeit des Rechtsstaates) so lange
verbieten sich in meinen Augen immer noch mer Kontroll- und Zugriffsmöglichkeiten des Rechtsstaates.
Wobei mir klar ist, dass man dies nie zu Ende diskutieren kann - i c h votiere für die größeren Freiheitsrechte, eine wirklich überzeugte freiheitliche Gesellschaft muß in der Lage sein, mit dem vergleichsweise sehr minimalen Risiko zu leben, nicht alles und jeden kontrolleirt zu haben.
Wohlgemerkt finde ich es aber ausgesprochen gut, dass es Menschen wie Dich noch gibt, die ohne hysterische Ausbrüche
diskutieren können !
Habe die Ehre und
Waidmannsheil