Welche Prüfungen sind sinnvoll? Welche unbedingt notwendig? Und gibt es eine Übersicht über die Prüffächer und Disziplinen?

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Hallo zusammen,

ich habe den ersten eigenen Hund noch nicht abgeschrieben. Ich muss zwar noch einige Dinge klären, aber so langsam nimmt der Plan Formen an. Einsatzgebiete sind eigentlich schon klar. Kein Niederwild, aber Stöberjagden hier im Sauerland, auf SW und RW. Leichte Schweißarbeit, die berühmte Totsuche. Ja, ich weiß, ein schwieriges Thema. Zum einen fasziniert mich die Schweißarbeit sehr, zum anderen bin ich mir darüber im klaren dass das Ganze auf einem eher unpassionierten Niveau bleiben wird.

In meinem jagdlichen Umfeld gefallen mir die kleinen Münsterländer am besten. So... das soll aber nicht das Thema sein.

Ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema Ausbildung und gerade bei den Prüfungen tue ich mich etwas schwer. Welche sind hier, zu welchem Zeitpunkt, sinnvoll? Was muss man dringend machen um Versicherungen zufrieden zu stellen? Und gibt es dann auch eine Aufstellung der Disziplinen? Die PRüfungsordnungen zu studieren lohnt wahrscheinlich. Vielleicht noch nicht zu diesem Zeitpunkt.

Alleine die Kürzel machen einen wahnsinnig:

Kürzel / Prüfungen und Leistungszeichen des Jagdgebrauchshundverbandes e.V. „JGHV“
VJP = Verbands-Jugend-Prüfung, HZP = Verbands-Herbst-Zuchtprüfung , (HZP o. Sp = ohne Hasenspur, HZP m. Sp. = mit Hasenspur), VGP = Verbands-Gebrauchsprüfung (VGP/TF = mit Tag-Fährte , VGP/ÜF = mit Übernacht-Fährte), VSwP = Verbands-Schweißprüfung, VFSP = Verbands-Fährtenschuhprüfung, Sw = Verbandsschweißprüfung bestanden (Sw I / = im 1. Preis auf der über 20 Stunden-Fährte, Sw / I = im 1. Preis auf der über 40 Stunden-Fährte), Fs = Verbandsfährtenschuhprüfung bestanden (Fs II / = im 2. Preis auf der über 20 Stunden-Fährte, Fs / II = im 2. Preis auf der über 40 Stunden-Fährte), VPS = Verbandsprüfung nach dem Schuss, Btr=Bringtreue-Prüfung (Fuchs), = \ Lautjagerstrich oder LN = Lautjagernachweis (Spurlaut oder Nachweis lauten Stöberns), / = Härtenachweis (oder HN), – = Totverbeller, I = Totverweiser, Vbr = Verlorenbringer auf natürlicher Wundspur ( Hase oder Fuchs ), AH = Armbruster-Haltabzeichen (Gehorsam am sichtigen Hasen), VStP = Verbands-Stöberprüfung, DGStB = Deutsches-Gebrauchshund-Stammbuch, DGStB 7788 = der Hund ist unter dieser Nummer in das DGStB eingetragen – hat also die VGP bestanden. (HZPoE, VGPoE ohne lebende Ente)


Wer kann hier Licht ins dunkle bringen? Für einen Deppen wie mich...
 
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Ist prinzipiell ganz einfach - wenn man beim KLM (oder anderen Vorstehern (Ausnehme DK, da sind die VJP und HZP mit Derby und Solms etwas anders http://www.deutsch-kurzhaar.de/dk-solms.htm) bleibt, dann gibt es prinzipiell drei große Prüfungen im Vorsteh-Hundeleben:
  1. VJP (abzulegen im Frühjahr der ersten 12 Lebensmonate des Hundes)
  2. HZP (im auf die VJP folgenden Herbst)
  3. und dann die VGP (würde ich im selben Jahr wie HZP machen (später im Herbst oder im Folgejahr)
Dazu gibts noch einige speziellere Leistungsnachweise, aber die brauchst Du für Dein Anwenderprofil zunächst nicht, bzw kannst das später immer noch nach Lust und Eignung des Vierläufers nachschieben.

Übersicht und Meldebogen hier:

http://www.klm-bb.de/content/downloads/klm_download_nennung_pruefung.pdf

Weiter gefasste Infos wie üblich leicht im Netz zu finden https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdhund zur Einstimmung und wonach Du dann weiter suchst (VJP, HZP und VGP) weißt Du jetzt.

Wirst bei den Webseiten des JGHV und der Rassezuchtvereine sicher auch sehr detaillierte Prüfungsbechreibungen finden (https://www.jghv.de/images/Dokumente/VZPO_2018_Druck_3.pdf), aber das brauchst Du en detail jetzt noch nicht.

Mein Vorschlag wäre: melde Dich beim nächst gelegenen JGHV oder dem Rasse-Zuchtverein der Dir für Deinen jagdlichen Einsatz am passendsten erscheinenden Jagdhundrasse (KLM oder Wachtel schein ja zu passen) und laufe jetzt im Herbst einige Prüfungen mit, schau Dir ggf Welpen und Frühprägungsgruppen an und nähere Dich dem Thema Jagdhundeausbildung und Führung von der praktischen Seite.

Eine kleine Einstimmung:
VJP https://www.youtube.com/watch?v=pvWj_Ta46Dk
HZP https://www.youtube.com/watch?v=BdRcaKunpeQ
 
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Die Übersetzung der Kürzel hast Du doch schon gefunden und sicher auch die Möglichkeit die entsprechenden Prüfungsordnungen/ Anforderungen zu ergoogeln.

Wenn Du einen (Vorsteh)Hund aus 'ordentlicher' Zucht erwirbst, wird der ambitionierte Züchter wahrscheinlich ein Interesse daran haben, dass dieser Hund auf einer Jugendprüfung (VJP) geführt wird und seine Veranlagungen somit sichtbar bzw. dokumentiert werden. Könnte also sein, dass das zum Teil der Vereinbarung beim Erwerb des Hundes wird.

So Du die Brauchbarkeit deines Hundes allgemein und speziell (Versicherungsschutz) dokumentieren willst, was angeraten erscheint, solltest Du mindestens die Brauchbarkeit führen.

Ich habe es bis dato so gehalten, mir - schon aus Disziplingründen - eine Mindestzielsetzung zu verordnen, die aus der Absolvierung der (Herbst)Zuchtprüfung (HZP oder EPB ...) bestand/ besteht. Gerade, wenn es in der Ausbildung mal stockt hat MICH das veranlasst, dranzubleiben und konsequent weiterzuarbeiten. Es macht für MICH einen Unterschied, ob so ein Defizit in der Ausbildung nur ärgerlich ist oder das Bestehen einer solchen Prüfung behindert.

Danach kann man die persönliche Motivation und die Leistungsfähigkeit des Hundes überprüfen und sich, wenn Vorgenanntes gegeben ist, weitere Etappenziele setzen.

Der Idee der typischen Prüfungssequenz der Rassehundeverbände folgend ist das dann im Regelfall die (V)GP. Nach meiner Einschätzung überprüft sich da häufig mehr der Hundeführer selbst als das er seinen Hund massiv herausfordert. Man kann das dann als Prüfungszirkus abtun oder eben (für sich) überprüfen, was man denn als Gespann so taugt und sich entsprechend selbst weiter disziplinieren.

So die persönliche Motivation gegeben ist und den eigenen jagdlichen Erfordernissen folgend, kann man dann natürlich auch eine VSwP oder VFSP laufen und das Leistungspotential des Gespanns überprüfen.

Persönlich habe ich es bis dato durchaus so gehalten, zu entsprechenden Prüfungen anzutreten und mir damit auch selbst einen recht unverstellten Blick auf meine Fähigkeiten und die meines Hundes zu ermöglichen. An die Sprüche 'ich weiß ja, dass mein Hund total toll jagt, warum soll ich da zu einer Prüfung antreten' glaube ich nicht und verorte die in der Kiste mit den Ausreden/ Entschuldigungen. Bekanntlich werden um dieses Thema aber ganze Glaubenskriege geführt.

Btw.: ich bin diesbzgl. an meinem eigenen Anspruch auch schon gescheitert und musste die Limitierungen meiner Fähigkeiten oder die meines Hundes akzeptieren.


grosso
 
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Hallo,
Ruf mal den Vorsitzenden des Jagdgrauchshundeverein deines Kreises durch. Ist ein absolut kompetenter Kerl, der gerne hilft.
Ich würde zusehen, dass ich die Prüfungen absolviere, die wichtig sind dass der Hund zur Zucht zugelassen oder ausgeschlossen wird.
Um die BP/JEP kommst du wahrscheinlich nicht umher, wenn du ihn jagdlich einsetzten willst.
Der Rest liegt am Gespann. Warum sollte man ihn nicht bis zur GP/VGP durcharbeiten wenn der Hund alles dafür mitbringt.

Edit
Wenn ich mir die hier entstehenden neuen Einstände aufgrund des Käfers anschaue, würde ich zu einem Spur-/Fährtenlaut jagendem Hund tendieren. Wenn zwischendurch noch apportiert werden soll DW/Terrier ansonsten auch Teckel oder Bracke.

Hallo zusammen,

ich habe den ersten eigenen Hund noch nicht abgeschrieben. Ich muss zwar noch einige Dinge klären, aber so langsam nimmt der Plan Formen an. Einsatzgebiete sind eigentlich schon klar. Kein Niederwild, aber Stöberjagden hier im Sauerland, auf SW und RW. Leichte Schweißarbeit, die berühmte Totsuche. Ja, ich weiß, ein schwieriges Thema. Zum einen fasziniert mich die Schweißarbeit sehr, zum anderen bin ich mir darüber im klaren dass das Ganze auf einem eher unpassionierten Niveau bleiben wird.

In meinem jagdlichen Umfeld gefallen mir die kleinen Münsterländer am besten. So... das soll aber nicht das Thema sein.

Ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema Ausbildung und gerade bei den Prüfungen tue ich mich etwas schwer. Welche sind hier, zu welchem Zeitpunkt, sinnvoll? Was muss man dringend machen um Versicherungen zufrieden zu stellen? Und gibt es dann auch eine Aufstellung der Disziplinen? Die PRüfungsordnungen zu studieren lohnt wahrscheinlich. Vielleicht noch nicht zu diesem Zeitpunkt.

Alleine die Kürzel machen einen wahnsinnig:

Kürzel / Prüfungen und Leistungszeichen des Jagdgebrauchshundverbandes e.V. „JGHV“
VJP = Verbands-Jugend-Prüfung, HZP = Verbands-Herbst-Zuchtprüfung , (HZP o. Sp = ohne Hasenspur, HZP m. Sp. = mit Hasenspur), VGP = Verbands-Gebrauchsprüfung (VGP/TF = mit Tag-Fährte , VGP/ÜF = mit Übernacht-Fährte), VSwP = Verbands-Schweißprüfung, VFSP = Verbands-Fährtenschuhprüfung, Sw = Verbandsschweißprüfung bestanden (Sw I / = im 1. Preis auf der über 20 Stunden-Fährte, Sw / I = im 1. Preis auf der über 40 Stunden-Fährte), Fs = Verbandsfährtenschuhprüfung bestanden (Fs II / = im 2. Preis auf der über 20 Stunden-Fährte, Fs / II = im 2. Preis auf der über 40 Stunden-Fährte), VPS = Verbandsprüfung nach dem Schuss, Btr=Bringtreue-Prüfung (Fuchs), = \ Lautjagerstrich oder LN = Lautjagernachweis (Spurlaut oder Nachweis lauten Stöberns), / = Härtenachweis (oder HN), – = Totverbeller, I = Totverweiser, Vbr = Verlorenbringer auf natürlicher Wundspur ( Hase oder Fuchs ), AH = Armbruster-Haltabzeichen (Gehorsam am sichtigen Hasen), VStP = Verbands-Stöberprüfung, DGStB = Deutsches-Gebrauchshund-Stammbuch, DGStB 7788 = der Hund ist unter dieser Nummer in das DGStB eingetragen – hat also die VGP bestanden. (HZPoE, VGPoE ohne lebende Ente)


Wer kann hier Licht ins dunkle bringen? Für einen Deppen wie mich...
 
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Der Einwand ist gut.... Bin erst kürzlich drauf gestoßen, dass der KLM eher selten spurlaut ist.

Grundsätzlich hat sich aber der Nebel etwas gelüftet.

Also sind VJP und HZP gesetzt und eine Brauchbarkeitsprüfung BP /jagdliche Eignungsprüfung JEP (ich würde dann Nachsuche auf Schalenwild wählen) sinnvoll.

Die VGP (Verbandsgebrauchsprüfung) ist dann bei ausreichender Passion die Kür oben drauf.

Gut... Bezieht sich das Ganze dann nur auf Vorsteher? Was würde man mit einem Teckel / einer Bracke veranstalten? So wie ich das lese genauso, nur wird das Ganze dann anders benannt?
 
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Der Einwand ist gut.... Bin erst kürzlich drauf gestoßen, dass der KLM eher selten spurlaut ist.

Grundsätzlich hat sich aber der Nebel etwas gelüftet.

Also sind VJP und HZP gesetzt und eine Brauchbarkeitsprüfung BP /jagdliche Eignungsprüfung JEP (ich würde dann Nachsuche auf Schalenwild wählen) sinnvoll.

Die VGP (Verbandsgebrauchsprüfung) ist dann bei ausreichender Passion die Kür oben drauf.

Gut... Bezieht sich das Ganze dann nur auf Vorsteher? Was würde man mit einem Teckel / einer Bracke veranstalten? So wie ich das lese genauso, nur wird das Ganze dann anders benannt?
Bei den Bracken (DBV) kannst du auf der GP führen. Prüfungsteile im groben sind:
- Laute Jagd
- Schweißarbeit
- Revierführigkeit
 
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Es gibt aber auch eine Anlagen Prüfung...

Das Ganze würde aber auch bedeuten, dass ist das ganze nicht beim ortsansässigen JGHV machen kann...
 
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Moin Sauerländer !
Jetzt mach ich Dir mal einen unkonventionellen Vorschlag. Egal, wieviele Rassefans jetzt hier aufschreien.
Du brauchst im Land der Tausend Berge keinen KLM, sondern einen jagenden Hund mit sicherem Laut !
(z.B. DW; Teckel oder Brackenrasse, führt man auf Prüfungen des jeweiligen Zuchtvereins...)

Alternativ dazu:
Ich weiß einen noch zu vergebenden Welpen (Rüde) des Wälderdackels/Schwarzwaldbracke (nicht JGHV konforme Rasse und Verein; aber im bergigen Südwesten dieser Republik praxisbewährte Gebrauchshunde zum Stöbern!)- Größe zwischen Teckel und Bracke, quasi Dachsbrackenformat.
Immer spurlaut und meistens keine extremen Fernaufklärer. Dabei sehr nette Familienhunde in einer praktischen Größe.

Den bringst Du durch eine BP im KJV und führst von mir aus noch auf einer Schweißprüfung. Ansonsten schaust, daß Du ihn ans Jagen bekommst...Da brauchst auch nicht soviel Abkürzungen und Stammbäume etc zu lernen...:giggle:

Hilfestellung beim Einjagen sage ich Dir zu...;)!
Mit so einem Hundchen bist Du überall gern gesehen.

Gruß !

und so sieht so ein Hund dann aus, wenn er groß ist...!
DSC_0005 (5).JPG
 
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Der Einwand ist gut.... Bin erst kürzlich drauf gestoßen, dass der KLM eher selten spurlaut ist.

Grundsätzlich hat sich aber der Nebel etwas gelüftet.

Also sind VJP und HZP gesetzt und eine Brauchbarkeitsprüfung BP /jagdliche Eignungsprüfung JEP (ich würde dann Nachsuche auf Schalenwild wählen) sinnvoll.

Die VGP (Verbandsgebrauchsprüfung) ist dann bei ausreichender Passion die Kür oben drauf.

Gut... Bezieht sich das Ganze dann nur auf Vorsteher? Was würde man mit einem Teckel / einer Bracke veranstalten? So wie ich das lese genauso, nur wird das Ganze dann anders benannt?

Die Eignung als Stöberhund

bedingt den Spurlaut, i.d.R. wird der auf der "Hasenspur" überprüft. Der Hund hat ihn, oder nicht. Bei Wachtel, Bracke, Dackel und DJT (PRT) bist Du da auf der relativ sicheren Seite. Das und noch etwas mehr machen die Anlagen-/Zuchtprüfungen beim jungen Hund (grob 6 bis 12 Monate).

Versicherungstechnisch solltest du die Brauchbarkeit machen, egal, wie sie heißt, bei der Kreisjägerschaft oder beim entsprechenden Verband der Rasse. Daran kannst Du die Stöberhundprüfung direkt anhängen (Fährtenlaut ... !).

Vereinsschweißprüfung für die "Totsuche".

Bei 6 bis 8 Monaten solltest Du ihn ins Saugatter bringen, in den Eingewöhnungskorridor, ein paar Monate später dann noch einmal ins Gatter zum freien Üben. Damit ersparst Du Dir und dem Hund mit ziemlicher Sicherheit die Ritterrüstung - das siehst Du dann. Nach Erfolgserlebnis abbrechen und später (2/3 Monate) freies Üben (=Stöbern und Stellen) im Saugatter, ggf. Leistungsabzeichen.

Wenn Du auch Niederwild machen willst, lohnt es, eine Vereins-Gebrauchsprüfung zu machen, um Apport, Schleppe und Wasserarbeit zu üben und zu festigen.

Alles Andere grenzt an Prüfungssport ...

Gruß,

Mbogo
 
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Auf jeden Fall einen Hund einer Stöberhundrasse, denn das soll der Hund ja später tun. Der Einwand mit dem Laut ist wichtig.
Die Grundausbildung, Gehorsam, Leinenführigkeit, frei bei Fuß gehen, ablegen , etc. ist das kleine 1x1 und spielt eine wichtige Rolle, egal was der Hund später machen soll. Ich erwarte Gehorsam vom Teckel, wie vom Vorstehhund, das macht die spätere Ausbildung um einiges leichter.
 
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Es gibt aber auch eine Anlagen Prüfung...

Das Ganze würde aber auch bedeuten, dass ist das ganze nicht beim ortsansässigen JGHV machen kann...
Genau wie @Busch schon schreibt, die AP läuft dann über den entsprechenden Zuchtverein.
Die Lehrgänge des JGV sind recht Vorsteher lastig. Warum hier immer noch so viele Vollgebrauchshunde unterwegs sind, ist mir schleierhaft. Die wenigsten nutzen ihn noch für den Apport oder auf der Niederwildjagd und auf den Drückjagden stellen sie aufgrund des fehlenden Lautes nur einen Kompromiss dar. Vorteil ist dass sie in der Regel recht kurz gehen, was bei unserem Straßennetz nicht unwichtig sein kann.
 
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Der Einwand ist gut.... Bin erst kürzlich drauf gestoßen, dass der KLM eher selten spurlaut ist.

Grundsätzlich hat sich aber der Nebel etwas gelüftet.

Also sind VJP und HZP gesetzt und eine Brauchbarkeitsprüfung BP /jagdliche Eignungsprüfung JEP (ich würde dann Nachsuche auf Schalenwild wählen) sinnvoll.

Die VGP (Verbandsgebrauchsprüfung) ist dann bei ausreichender Passion die Kür oben drauf.

Gut... Bezieht sich das Ganze dann nur auf Vorsteher? Was würde man mit einem Teckel / einer Bracke veranstalten? So wie ich das lese genauso, nur wird das Ganze dann anders benannt?

@rockpapst

ich würde es ein wenig anders formulieren. Da ambitionierte Züchter 'ordentlicher' ;)Jagdgebrauchshunderassen häufig darauf insistieren, mindestens eine Jugendprüfung (VJP) zu absolvieren, würde ich die als gesetzt betrachten.

Es erscheint weiterhin sinnvoll und angeraten, mindestens eine länderspezifische Brauchbarkeit abzulegen und damit die jagdliche Einsetzbarkeit zu dokumentieren.

Wenn Du in Pflicht und Kür differenzieren willst, würde die Kür dann bei der HZP aufsetzen und sich beispielsweise über die VGP fortsetzen.


grosso
 

steve

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Ich würde noch ergänzen, dass die bei den Anlageprüfungen erzielten Datensätze essentiell notwendig sind um die Leistungszucht des jeweiligen Rassevereins zu überprüfen. Hat man nun einen Hund mit Papieren aus diesem Verein ist man es dem verein auch schuldig wenigstens die Anlageprüfungen zu absolvieren; man profitiert unmittelbar davon, dass das andere vor einem auch so gemacht haben und trägt zum Erhalt der Rasse bei.
 

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