Moin,
nicht gleich wieder abmelden - so grosse Weicheier sollten Jäger nicht sein - wenngleich ich auch finde, dass so manche Antwort, die der threadstarter "kassiert" hat, einfach zu weit geht.
1. Ich bin bekennender Kurzwaffenträger während jeder Minute der berechtigten Jagdausübung -
2. Die Kurzwaffe ist für mich der absolute Notbehelf und nur für den Fall bei der Nachsuche oder beim sonstigen Fangschuss, wenn der Einsatz der Langwaffe nicht möglich ist - und hierfür gibt es vielerlei Gründe.
3. Deshalb nehme man die Kurzwaffe mit dem stärksten Kaliber, mit dem man gleichzeitig noch zuverlässig auf Entfernungen zwischen 0,5m und 10m trifft (weiter schadet auch nix, aber da geht meist schon wieder die Langwaffe). Revolver oder Pistole ist egal, Hauptsache, sie Waffe funktioniert zuverlässig.
Für den Fangschuss auf alles Schalenwild in Deutschland reicht eine .38 Special oder eine 9 Para (9x19) völlig aus, ich favorisiere .357 Magnum oder .44 Magnum - letzteres Kaliber aber nur dann, wenn man regelmässig damit üben kann. Bei Pistole .45ACP.
Ich weiss, dass heutzutage die meisten Pistolen sehr zuverlässig sind, da ich aber mal als Bub vor einer angeflickten Wutz stiften gehen musste, weil der Drilling des Hundeführers leergeschossen war (bis auf die letzte Kugelpatrone....) und die Pistole nach dem ersten, wirkungsarmen, Schuss eine Ladehemmung hatte,
favorisiere ich Revolver.
4. In einem guten Holster (Sparsamkeit ist hier - wie überall, wo wirklich Qualität sein muss! - nicht angesagt) lässt sich auch ein grossrahmiger Revolver gut führen - und dank der losen Trageweise der meisten Jagdklamotten durchaus auch noch verdeckt - so dass ihn nicht jeder sieht, der ihn nicht sehen soll.
5. Nochmal, ichtrage die KW zu jeder Minute, während der ich draussen bin - bei der Nachsuche ist mir meine 9,3 Büchse oder auch meine 7x57R Kombinierte lieber - die KW ist und bleibt Notbehelf - aber eben deshalb ist sie nur dann sinnvoll, wenn sie immer, also auch dann, wenn "Not" ist, dabei ist.
Habe die Ehre und
Waidmannsheil