Vergangener Freitag
Bei einer Treibjagd auf Niederwild mit Sauenvorkommen wurde ein Maisschlag durchgedrückt. Treiber mit Hunden im Mais, Vorstehschützen drumherum.
Ein Überläufer kam heraus und wurde erlegt.
Beim erneuten Durchdrücken blieb ein DK auf der Strecke. Noch ist nicht ganz klar, ob der Schütze mit durchgegangen war oder draußen vorstand. In jedem Fall hat er den Hund für eine Sau gehalten und ihn in der dritten Maisreihe erschossen. Interessanter Weise mit Schrot (was man eben so macht, wenn sich was im Mais bewegt und es eine Sau sein könnte).
Derzeit ist der Jagdleiter damit beschäftigt, die Teilnehmer anzurufen und zum Schweigen zu verdonnern. Allen Ernstes hat man überlegt, ob der Hund nicht überfahren worden sein kann. Erst als sich rumsprach, dass eine Anzeige läuft, wurde beim Hundeführer angerufen, um sich nach dem Wohlbefinden zu erkundigen. Inzwischen hat man ihm einen großzügigen Schadenersatz angeboten, damit er ein bisschen ruhiger ist. :evil:
Wenige Jahre zuvor wurde im selben Revier ein Feldgehölz umstellt und durchgedrückt. Als Sauen vorkamen wurde auch von innen nach außen geschossen. Einem Bekannten rettete ein Baum, an dem er lehnte, das Leben. Das FLG schlug hinter ihm in die Rinde ein.
Da der betreffende Pächter Ortsbrandmeister, Erntekönig im Schützenverein und Gemeinderatsmitglied ist, wird sich wohl keiner finden, der als Zeuge zu den Vorfällen Stellung nehmen möchte. Schade eigentlich, dann werden auch in Zukunft weiter "verwaiste" Frischlinge und Kitze in dem betroffenen Revier herum laufen, weil keiner mal nen Ars.... in der Hose hat und die Anzeige mit ner Zeugenaussage bekräftigt.