Welche Jagdunfälle habt Ihr schon (mit-)erlebt

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Hier in der Gegend ist jemand mal mit seinem Hund und anscheinend ungesicherter Waffe durch den Spargel gegangen.
Abzugsbügel verfing sich in einer Pflanze... Hund aus 1m erschossen und ein Treiber soll auch ein Schrotkorn abbekommen haben.
 
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- 10m Steilhang runtergefallen (ausser starken Abschuerfungen an Arsch und Arm nix passiert)
- beim Zaunueberklettern vom glatten Stieg abgerutscht und Knoechel verstaucht
- musste beim Kollegen ein Zeiss Monokular verarzten - ging gerade so ohne Naehen, war aber ziemlich blutige Angelegenheit

Vielleicht sollte man auch noch so allgemeine Dinge wie Sonnenbrand, Hitzschlag, Herzinfarkte, Diabetes etc in einem 1. Hilfe Kurs behandeln?
 
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letzte Woche in der Nähe, Abbraller der Schrotgarbe haben einen anderen Jäger flach gelegt. Zum Glück nicht lebensbedrohlich.

WH
Quigon
 
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Frau - Nichtjägerin - geht zum Röntgen.

Im Schulterbereich Schrotkugel unter der Haut entdeckt. Vom prakt. Arzt herausgepopelt.
Sie kann sich an keinen damit zusammenhängenden Vorfall erinnern.
 
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Ich habe glücklicherweise bisher nichts Schlimmes erlebt und so soll es bitte auch bleiben *dreimalaufHolzklopf*, aber bei uns ist es üblich, einen Tierarzt und Humanmediziner mit zu den Gesellschaftsjagden einzuladen. So kann es im Notfall doch einen Tick schneller gehen...
 
D

doghunter

Guest
Schon einige Sachen erlebt, glücklicherweise aber selbst immer verschont geblieben.

1. Entenjagd
Jäger schwenkt deutlcih zu weit über das Ziel hinaus und sein Nachbar bekommt ein paar Schrotkugel ab! Nicht weiter schlimm, nur leichte Fleischwunden.

2. Dj
Älterer Jäger will zum Stück, fällt in ein Loch und die ungesicherte und eingestochene Büchse geht los. Er schießt sich selbst durch den Oberschenkel. Wird sofort mit Hubschrauber in Hospital gebracht.

3. Dj
Ein Jungjäger zieht einem Überläufer hinterher und schieß auf einen Treiber. Geschoss reißt dem Treiber das Messer vom Gürtel und trift glüchlicherweise nichts anderes mehr. Jungjäger bekommt vom Treiber den Arsch vollgehauen!

4. Auslandsjagd
Ein Jagdfreund von mir wird von einem angeschweißten Schwarzbären angenommen. Erst nach einigen Verletzungen kann der Guide eingreifen und dem Bären den Fangschuss antragen

5. Auslandsjagd
Bei einer Büffeljagd in Afrika schießt ein Jagdfreund nicht ganz sauber und wird vom Büffel angenommen. Er ist wie gelähmt und schießt nicht nach. Jagdführer und ich können ihm den Büffel auf die Stiefel legen. Er brauchte hinterher eine frische Hose :lol:

6. Alaska
Ein Freund bricht sich ein Bein im Busch und wir müssen ihn, vor Schemrzen schreiend, ca. 5 km zum Camp schleppen, wo er abgeholt werden kann.
 
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22 Jul 2009
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das sind ja echte Horror - Stories, die ihr so erlebt habt, da bin ich bisher verschont geblieben. Einen Beinahe - Unfall (ich war nur Zuschauer) habe ich zu bieten :
Mein Nachbarschütze ein Belgier, sein Nachbar ein Luxemburger, zwischen den beiden wechselt Rehwild erst raus und dann wieder rein ins Treiben, der Belgier fährt munter mit und schiesst. Der Luxemburger schreit daraufhin : "Sie sind ja wahnsinnig, auf mich zu schiessen" Der Belgier : "Wieso, das Reh war bestimmt nen Meter neben ihnen" :?
 
A

anonym

Guest
Hundebiss:
ca. ein Dutzend, davon ca. ein halbes Dutzend mit Krankenhausbesuch

Wespen:
Mit Böschungskante abgerutscht, Erdwespennest unter der Lodenkotze. Absolut grenzwertige Erfahrung.

Hornissen:
Im Dunklen Kanzel betreten, mit dem Kopp Hornissennest zerlegt. Beschleunigung geschätzt 5,2 sec auf 100 Meter, gefühlt 2 Std, 32 Min, 41 Sec.

Schwan:
Gebissen worden. Tut sauweh

Sau:
Harmloser Schlag auf die Wade.

Rehbock:
Idiotischerweise am Gehörn gehalten zum Abfangen. Mach ich nie mehr.

Jagdeinrichtungen:
Mit Kanzelboden runter gekommen. Beste Grüsse an die BG.

Schießen:
Schrotkorn auf die Halsschlagader. Sitzt seit gut 10 Jahren drin, stört nicht weiter.
Drückjagdschmiss, mit der Augenbraue zu nah am ZFR

Revierpflege:
Beim Pirschsteige freimachen Ast aufs Auge bekommen. Sehstärke links seitdem < 30 %

Und der Brüller des Monats:
Bei Ersatz der Leiter an einer RW-Kanzel, gut 8 Meter hoch:
Streben der Holzleiter abgesägt, mit Aluleiter raufgeklettert, Nägel der Holzleiter am Riegel der Plattform gelöst, Holzleiter abgekippt, dabei Aluleiter dummerweise mit abgekippt.
Einen halben Tag gewartet bis Papa kam.
 

JEF

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27 Feb 2005
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jäger schießt auf der treibjagd mit der flinte - war aber dick dreck im lauf - woher keine ahnung? - es zerreist den lauf und die linke hand konnte nur ansatzweise wieder geflickt werden

ich selbst beim absteigen vom hochsitz - grad die letzte sprosse genommen am ast festgehalten der brach natürlich und dann rückwärts 3 meter ne steile böschung runtergefallen hund rucksack alles mit und drilling (natürlich ungeladen!) steckte mit dem laufbündel im boden und pendelte hin und her....hab mir zum glück nix weiter getan

jäger bicht beim strecke legen durch eine bodenplatte und holt sich nen bänderriss und fährt noch selber! ins krankenhaus

ich selbst - bei revierarbeiten schon langsam erschöpft und unaufmerksam die motorsäge im einsatz und zack saß die säge in der schnittschutzhose im oberschenkel - sehr gute investition!!!!!! und nie alleine sägen!

ein bekannter is mal auf ner drückjagd beim staatsforst auf dem drückjagdbock durchgebrochen als er just auf ne sau mitzog - schuss ging unkontoliert in die luft - zum glück nix schlimmeres passiert

ich im ausland auf jagd - zwischen mir und dem nächsten schützen (ca 200m) kommt ein stück wild und als dieses genau zwischen uns ist lässt mein gegenüber fliegen - ich hab die kugel an mir vorbeisausen gehört....
 
A

anonym

Guest
- Brenneke "pfeifen" gehört, weil jemand nach Beendigung des Drückens in den Mais schoss


- Schrotladung auf 2m am Bauch vorbei, weil einer mit 65J und 1-Äugig noch einen JS machen muss, wie immer Waffe aus Isny..

- Jäger fummelt bei der Begrüßung mit neuster Technik aus Isny herum. Prahlt davon wie sicher diese Büchse ist. Unterladen und auf einmal geht am Kopf eines Mitjäger auf 30cm die Kugel vorbei...

-Bekannter fällt während einer Treibjagd in eine Egge, die im Busch eingewachsen war (der Bauer hatte wohl keine Lust), Oberschenkel aufgeschlitzt, RTW, aber zum Glück nur eine Fleischwunde.

- schusshitziger Jäger greift bei der Ertejagd nach seiner geschulterten DB, da es wie ímmer "schnell" gehen muss, war die Waffe auf dem Rücken entsichert.
Also 9,3x74R am Ohr vorbei. Bis heute Tinitus und Knalltrauma.

- einem Bekannten Baujäger wurde mal der halbe Unterkiefer weg-geschossen, weil so ein schussgeiles "Arschloch" in die Röhre halten musste. Er hat heute noch Schrote in der Zunge!

- Impalas über mir durch die Äste leigen gehört auf einer Drückjagd. Da hat so ein Cowboy mit 45-70 richtig Dampf auf eine Rotte gemacht. Getroffen hat der Depp trotzdem nichts.

- div. Mal Schrote prasseln hören

- Hitzeschlag eines Jägers

- überfahrene / erschossene Jagdhunde

Fazit: man sucht sich ganz genau aus, mit wem man wo jagt...denn Geburtstags hatte man schon sehr oft...

K. Bell
 
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Zugegeben: Weder erlebt noch miterlebt, und auch dankbar dafür! Aber auch nicht Freund-eines-Freundes- Geschichten, sondern die Berichten meines, für mich über jeden Zweifel erhabenen, Trauzeugens :

1. Der Mitpächter legte Gewehr geladen und ungesichert in den Kofferraum. Der Hund steigt zu. Auf der weiteren Fahrt tritt der Hund in den Abzugsbügel, der Schuss bricht. Mit Pächter wird tödlich getroffen. (Ein Schmankerl am Rande: Er hatte sich testamentarisch ein Signal der Jagdhornbläser zur Beerdigung gewünscht: "Sau tot!". Seinem Wunsch wurde entsprochen.) Die Waffenhandhabung war aber auch vorher schon fragwürdig: Der Mitpächter hatte auch schon einmal das geladene Gewehr an den PKW gelehnt. Dann, als er sich auf die Ladekante setzte, um die dreckigen Stiefel auszuziehen, rutschte das Gewehr und fiel um: Bumm. Die Kugel schlug in einen Baum.

2. Drei Schützen bei der DJ gehen zu ihren Ständen nebeneinander einen Weg lang. Der Mittlere strauchelt, stürzt. Nur hatte er vorher die Flinte geladen. Diese war zwar gebrochen, bis sie sich durch den Sturz schloss. Dazu dann noch das Nachfassen des Stürzenden: Die Schrotgarbe traf den links neben ihn Gehenden in den Fuß.

3. Beim Durchschwenken durch die Schützenreihe wurde geschossen: Der Nebenjäger (Vater meines Trauzeugens) kriegt ein paar Schrote ab: Da, wo die dicke Jacke schön flauschig war, da passierte nicht. Aber über den Gelenken spannte die Jacke und ein paar Schrote drangen durch, sie blieben sofort unter der Haut stecken. Im Gesicht schlugen ein paar Schrote ein, drei stecken noch heute im Kieferbereich. Der Getroffene schilderte, dass er Blut schmecken würde und brach dann mit einem Schock zusammen. Außer der drei Schrote im Kiefer wieder voll auf genesen.


Dann, aus dem familiären Umfeld, aus der Krankenhausambulanz berichtet:

4. Messerverletzung beim Zerwirken von SW: Messerstich in die Hand, trotz chirurgischer Wundreinigung und Gabe von Antibiotika kommt es zu einer Entzündung, die einen handchirurgische Eingriff erforderlich machte.

5. Blutvergiftung nach Verletzung an Knochensplitter beim Zerwirken von SW.

6. Trümmerbruch des Beines beim Sturz vom Hochsitz. Mit Unterkühlung einhergegangen, da kein Handy dabei, aber auch niemand informiert war, was wer wo vorhatte.


Aus der Presse hier im Kreis:

7. Hasenpest, übertragen beim Zerwirken.


Vom ermittelnden Beamten im Jagdkurs berichtet:

8. Taubenjagd: Jungjäger soll Hebeschüsse machen. Dazu fährt er mit der geladenen Flinte auf dem Beifahrersitz zu den betreffenden Bäumen, steigt aus. Er sieht die Tauben, bückt sich durch die Fahrertür, greif den Lauf der Flinte und zieht. Der Handbremshebel fasst den Abzug: Jagd vorbei, für immer. Das Foto der blutbefleckten Pudelmütze war einprägsam. (Erspart mir hier einen Hinweis auf den weidgerechten Gebrauch Schweiß, nicht Blut.)


Neben den "normalen" Risiken des täglichen Lebens (von Herzinfarkt bis Umknicken, auch in Hinblick auf die Altersstruktur der Jägerschaft) kommen im Jagdalltag noch Risiken von handwerklicher Arbeit oder der Forstarbeit hinzu. Nur sind die wenigsten Jäger so firm im Umgang mit den für sie weniger gewohnten Handwerksgeräten, wie es halt ein Vollbeschäftigter des jeweiligen Berufszweiges wäre.
Und dann kommt das sehr spezielle Gefährdungspotential von Schusswaffen, die zumeist auch nicht sehr häufig benutzt werden und bei denen deshalb auch keine routinierte Handhabung aufgebaut wird, noch hinzu.

Wer hier aber mit Sicherheit, besser als wir, mit verlässliche Zahlen aufwarten kann, ist die Berufsgenossenschaft. Vielleicht solltest Du, werter Threadstarter, hier einmal anfragen. Bei uns im Jagdkurs war ein Herr der BG, der hatte sehr einprägsame, bebilderte, anonymisierte Unfallberichte mit dabei.

Und wie in diesem Bereich immer: Es gibt nichts,was es nicht gibt. Und: Dummheit schafft alles.

Ich wünsche uns allen eine unfallfreie Jagd!
 
A

anonym

Guest
Meinen eigenen Brüller kann ich noch Toppen!!!

Arztbesuch wg. Fieber, Lähmungserscheinungen usw.
Doc: "Sie haben eine Ehrlichiose!"
Ich:"Was ist denn das?"
Doc: "Eine Geschlechtskrankheit. Geht mit Antibiotika aber ganz gut weg."

Abends mach ich meine Freundin höllisch rund, von wegen Geschkechtskrankheit. Denn ich wars nicht.
Riesenszene, Unschuldbeteuerungen, Zornausbrüche, die ganze Palette.

Ein paar Tage später kommt ein Neurochirurg aus Berlin als Jagdgast.
Und erläutert beim Abendessen (>20 Personen, großer Saal):
"Ehrlichiose ist bei Jägern rel. weit verbreitet, vo allem, wenn sie viel auf Federwild jagen."
Freundin steht auf und scheuert mir coram publicum eine.
 
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16 Okt 2006
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Moin,

selbst auf einer Leiter abgebaumt und Sprosse in der Mitte bricht.
Abflug aus ca. 2m und voll in die Dornen. Rippenprellung und etwa fünf Minuten um aus dem Gestrüpp zu kommen.

Vor Jahren, kleines Drückerchen in einem Nachbarrevier, ein mir unbekannter Jäger schießt auf eine Sau und hat dann keine Munition mehr. Er geht mit einem Messerchen in die Dickung um die Sau abzufangen. Trotz eindrücklicher Warnung lässt Er sich nicht von seinem Vorhaben abbringen. Nun das Schwein hat Ihn angenommen und das Bein aufgemacht. Zum Glück war es ein Feldrevier und der Rettungshubschrauber des ADAC konnte landen ansonsten wär Er elendig verblutet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Extrem guter Thread, über solche schlimmen Ereignisse sollte man regelmäßig lesen und nachdenken.

Übrigens auch, wenn man in's Auto steigt.
 
Registriert
20 Okt 2006
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Mich hat bei einer Treibjagd im Mais ein Reh in der Reihe mit Fullspeed gerammt und niedergerannt.
Keine Verletzung, aber bis ich wieder Luft bekam, dauerte es eine Weile.

Beim Hochstandbauen gestolpert. Schraubenzeiher dann selber aus dem Ar**h gezogen.

Wo ich dabei war:
Bei einer Treibjagd wurde einem Auto mit Schrot die Scheibe eingeschossen.

Hund lauft bei einer Treibjagd genau über die Geleise, als ein Schnellzug durchfährt.

Bei der ersten Treibjagd dieses Jahr hat ein Weimaraner den Schuss eines Nachbarschützen nicht überlebt.

Bei der Winterfütterung mit Zuckerrüben fällt ein Jagdkollege vom Anhänger, landet aber auf den Füssen.

Und einmal haben wir bei einer Treibjagd einen mumifizierten Selbstmörder im Wald gefunden...
 

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