MeisterE schrieb:
Jogi68 schrieb:
Hi!
Angenommen ich suche ein Kaliber für Sauen im Feld.
Da würde ich- da offenbar nachts- sowieso bei 150m, das Ganze ausschließlich bei besten Mondlicht, Schluß machen. und dafür reicht auch eine 8x57IS, .308win undundund...denn Weitschüße nachts auf scharze Flecken...naja :roll:
WH, MeisterE
Genau das ist für mich auch das entscheidende. Wobei ich 150 m im Dunkeln auf herumwuselnde Frischlinge und Überläufer schon mutig finde.
@Greifer
Danke für die Aufklärung. Ich habe auch schon mal darauf hingewiesen, daß das reine "Vielschießen" allein es nicht macht und auch nicht zwingend übt. Gerade im Kino kann so etwas ganz schnell in wüste Ballerei ausarten, was dann sogar kontraproduktiv sein kann und immer dann gar nichts bringt, wenn nicht einmal die Schußbilder ausgewertet werden.
Zur Sache Weitschüsse und Wildbretentwertung ist ja schon das wichtigste gesagt worden.
7x64 und .30-06 sind zwar tendentiell für etwas weitere Schüsse gedacht, aber noch nicht wirklich "Weitschußkaliber"
300 WM schon eher und 8x68 auch.
Weitschußpatronen haben hohe v0. Da die Geschosse keinen eigenen Antrieb haben, werden sie langsamer. Um so mehr, je weiter sie fliegen. Irgendwann sind die rasanten Geschosse auf weiteren Entfernungen genau so schnell, wie dieselben Geschosse, aus weniger rasanten Patronen. Dann wirken sie auch gleich.
Also sollte die 8x68 auf Sauen im Feld so gut wirken, wie 8x57 im Wald, wobei es bis 150-180 m auch egal ist. Und die 8x57 tötet eine Sau auch auf über 200 m - wenn das Geschoss bei geringeren Geschwindigkeiten noch aufmacht. Und soweit muß man als Durchschnitssjäger erst mal präzise abkommen, denn das ist schon nicht ganz einfach, wenn man das nicht gewohnt ist.
Das Problem dt.Jäger liegt nach meiner Beobachtung eher darin, daß sie immer meinen, sie müssten für den äußerst unwahrscheinlichen Fall gerüstet sein, obwohl sie eh nur auf die 75 m Durchschnittsentfernung schießen. Aber der Lebenskeiler könnte ja mal auf 350 m anwechseln - also die .300 RUM.
Von möglichen Energiereserven auf arme dt. Rehkitze und 30 kg Frösche will ich gar nicht erst anfangen. Ansonsten ist für kürzere Entfernungen wieder ein hartes Geschoß erforderlich, wobeio man sich dann ruhig fragen darf, warum ein Weitschußkaliber auf kurze Entfernungen?
Und gerade bei den starken Magnums muß geübt werden. Nicht damit man auf 100 m den Bierdeckel trifft, sondern, weil die richtig rumsen und einen schußscheu machen, wenn man das nicht gewohnt ist. Ansonsten würde ich mir das Kaliber auch nicht nur nach dem Gesichtspunkt "gibt billige Munition" aussuchen. Wenn man so viel schießt (übt) und es auf die Kosten ankommt, dann kann man auch gleich selber laden und stopft sich Pillen für unter 1 € selber.
Apropos Hochrasanz und Wildbret:
Schaut euch mal das
22x64 Experiment an.
PS: 4.700 Ft/s sind über 1.400 m/s. 8) Mit einem GSC oder KJG wahrscheinlich auch auf 300 m noch auf Sau erfolgreich. :wink: