Weitschuss / Wildbret

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Hi!
Es gibt mehrere Kaliber, mit denen man weit schießen kann, z.B. 6,5x57 / 7x64 / 30.06 / .300WM...Angenommen ich suche ein Kaliber für Sauen im Feld. Gibt es da ein starkes Kaliber, welches trotz der höheren Geschossgeschwindigkeit trotzdem nicht gleich der Wildbretkiller durch großflächige Hämatome ist?
LG Jogi
 
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Jogi68 schrieb:
Hi!
Es gibt mehrere Kaliber, mit denen man weit schießen kann, z.B. 6,5x57 / 7x64 / 30.06 / .300WM...Angenommen ich suche ein Kaliber für Sauen im Feld. Gibt es da ein starkes Kaliber, welches trotz der höheren Geschossgeschwindigkeit trotzdem nicht gleich der Wildbretkiller durch großflächige Hämatome ist?
LG Jogi

8,5x63 :wink:+180grs Accubond
 
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Wie oft denn noch?
Es kommt in erster Linie auf das Geschoß/den Geschoßaufbau an.
Erst in zweiter Linie auf das (vergleichbare) Kaliber.
Grüße
Hartmut
 
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für Deutschland 6,5x57 oder .50 BMG... MIT ENTSPRECHENDEM GESCHOSS beide sehr Wildbretschonend... :roll:

Obwohl ich der .50er dabei weniger Hämatome unterstellen möchte, da der Kreislaufzusammenbruch bei ihr einfach effektiver/schneller sein wird...
 
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Es kommt drauf an ,was du unter weit verstehst???
Wildbretentwertung ist bei weiten schuessen unproblematischer,je weiter man schiesst, da ja das Ansprechen des Geschosses und die geringere V0 einen Einfluss auf die Wirkung haben.Es werden bei weiten Schuessen ,ueber 400m,Geschosse wie das Sierra Matchking und Ballistic Tips etc verwendet um ein deformieren noch zu garantieren.Kommt natuerlich auch auf das Koerpergewicht etc drauf an.Eine 300 Magnum,egal welche ist sicher sehr universell,genauso wie die schnelleren 7mm Kaliber.
Wie gesagt ,kommt drauf an was du unter weit verstehst?
 
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Jogi68 schrieb:
Hi!
Angenommen ich suche ein Kaliber für Sauen im Feld.

Da würde ich- da offenbar nachts- sowieso bei 150m, das Ganze ausschließlich bei besten Mondlicht, Schluß machen. und dafür reicht auch eine 8x57IS, .308win undundund...denn Weitschüße nachts auf scharze Flecken...naja :roll:

WH, MeisterE
 
A

anonym

Guest
Ich verstehe nicht, daß viele Jäger die einfachsten physikalischen Grundsätze ignoriren.
Entscheident ist un mal nicht die Patrone-
sondern Auftreffgeschwindigkeit + Geschoßkonstruktion.
dazu kommt der Treffersitz
eine .300 Super -Ultra - Magnum hat vielleicht auf 300 Meter die gleiche Auftreffgeschwindigkeit wie eine .308 W. auf 100 m.
bei gleichem Treffersitz
wird sie auch die gleiche Wirkung erzielen.
...und für den Treffersitz ist nun mal Übung (Schießkino ) erforderlich.
und bei hohen Munitionspreise wird die Übung oft sträflich vernachlässigt.
P. :roll: :roll: :roll:
 
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Bärentöter, das will doch keiner hören :D
Konsumgesteuerter Einkaufswahn gepaart mit ner s*****verlängerung frei nach dem Motto viel hilft viel.
Ich würde immer wieder zu den üblichen Verdächtigen raten und mir keine verschärften Gedanken über Patronen machen sondern trainieren, trainieren...
Schieß die .30 und alles klappt beim ordentlichen Treffer weg.
 
A

anonym

Guest
Der_Greifer schrieb:
Bärentöter, das will doch keiner hören :D
.
Deshalb wiederhole ich es so häufig.
Mit einem "Standart"Kaliber,
wie .308. 30.06 oder 8x57 übe ich nun mal wendetlich häufiger,
als mit einer "Exoten"-Patrone.
auch wenn diese - vielleicht - das Pulver "besser ausnutzt".
( nach 10 schuß - warm - fing meine .375 H&H heute an "zu streuen."
- mit 200 grs. Sierra.
Nächste Woche ist . 220 grs Hornady angesagt....
mal sehen - bis "Gardelegen" ist noch etwas Zeit...
sind ja max. 300 Meter.
P.
P.
 
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ich war heute auf dem Stand und habe in 2 Stunden 5 Serien a 3 Schuss geschossen mit der .308. Nach ca. der 3 Serie hatte ich kaum noch Konzentration und die Aktion drohte in Munitionvernichtung aus zu ufern. Ich habe kaum noch ordentliche Bilder zusammen bekommen. Soviel zum Thema üben...
 
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Vielleicht lag es auch daran das ich zwischendurch ein paar Jungjägern das Schießen sowie die einhergehenden Bestimmungen mit auf den Weg geben musste.
 
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MeisterE schrieb:
Jogi68 schrieb:
Hi!
Angenommen ich suche ein Kaliber für Sauen im Feld.

Da würde ich- da offenbar nachts- sowieso bei 150m, das Ganze ausschließlich bei besten Mondlicht, Schluß machen. und dafür reicht auch eine 8x57IS, .308win undundund...denn Weitschüße nachts auf scharze Flecken...naja :roll:

WH, MeisterE

Genau das ist für mich auch das entscheidende. Wobei ich 150 m im Dunkeln auf herumwuselnde Frischlinge und Überläufer schon mutig finde.

@Greifer
Danke für die Aufklärung. Ich habe auch schon mal darauf hingewiesen, daß das reine "Vielschießen" allein es nicht macht und auch nicht zwingend übt. Gerade im Kino kann so etwas ganz schnell in wüste Ballerei ausarten, was dann sogar kontraproduktiv sein kann und immer dann gar nichts bringt, wenn nicht einmal die Schußbilder ausgewertet werden.


Zur Sache Weitschüsse und Wildbretentwertung ist ja schon das wichtigste gesagt worden.

7x64 und .30-06 sind zwar tendentiell für etwas weitere Schüsse gedacht, aber noch nicht wirklich "Weitschußkaliber"

300 WM schon eher und 8x68 auch.

Weitschußpatronen haben hohe v0. Da die Geschosse keinen eigenen Antrieb haben, werden sie langsamer. Um so mehr, je weiter sie fliegen. Irgendwann sind die rasanten Geschosse auf weiteren Entfernungen genau so schnell, wie dieselben Geschosse, aus weniger rasanten Patronen. Dann wirken sie auch gleich.

Also sollte die 8x68 auf Sauen im Feld so gut wirken, wie 8x57 im Wald, wobei es bis 150-180 m auch egal ist. Und die 8x57 tötet eine Sau auch auf über 200 m - wenn das Geschoss bei geringeren Geschwindigkeiten noch aufmacht. Und soweit muß man als Durchschnitssjäger erst mal präzise abkommen, denn das ist schon nicht ganz einfach, wenn man das nicht gewohnt ist.


Das Problem dt.Jäger liegt nach meiner Beobachtung eher darin, daß sie immer meinen, sie müssten für den äußerst unwahrscheinlichen Fall gerüstet sein, obwohl sie eh nur auf die 75 m Durchschnittsentfernung schießen. Aber der Lebenskeiler könnte ja mal auf 350 m anwechseln - also die .300 RUM. :p Von möglichen Energiereserven auf arme dt. Rehkitze und 30 kg Frösche will ich gar nicht erst anfangen. Ansonsten ist für kürzere Entfernungen wieder ein hartes Geschoß erforderlich, wobeio man sich dann ruhig fragen darf, warum ein Weitschußkaliber auf kurze Entfernungen?
Und gerade bei den starken Magnums muß geübt werden. Nicht damit man auf 100 m den Bierdeckel trifft, sondern, weil die richtig rumsen und einen schußscheu machen, wenn man das nicht gewohnt ist. Ansonsten würde ich mir das Kaliber auch nicht nur nach dem Gesichtspunkt "gibt billige Munition" aussuchen. Wenn man so viel schießt (übt) und es auf die Kosten ankommt, dann kann man auch gleich selber laden und stopft sich Pillen für unter 1 € selber.


Apropos Hochrasanz und Wildbret:
Schaut euch mal das 22x64 Experiment an.
PS: 4.700 Ft/s sind über 1.400 m/s. 8) Mit einem GSC oder KJG wahrscheinlich auch auf 300 m noch auf Sau erfolgreich. :wink:
 
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Genau diese Thema interessiert mich auch, ich suche ein Kaliber welches hochwildtauglich ist, aber bei Schüssen auf kurze Distanz nicht nur Gulasch/Hundefutter liefert aber auch für weite Schüsse geeignet ist. Die weiten Schüsse gelten vor allem den Füchsen die bei uns so die Angewohnheit haben sich 300-400 m vor den Hochsitzen rumzutreiben. Meine Idee wäre entweder eine Remington 700 SPS Varmint in 308 oder entweder eine Tikka T3 Varmint oder Steyr Pro Hunter jeweils in 6,5x55.

Was haltet ihr von den Waffen bzw. den Kalibern?

Ps. Natürlich sind 300m schon ne Hausnummer, aber als Sportschütze traue ich mir die Entfernung nach einigem Üben (auf Scheibe) wohl zu.
 

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