Weiteres bleifreies, slovenisches Jagdgeschoss - OK

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Bei LM auf der Seite gibt es ja wirklich genug Fotos von Stücken aus der Decke geschlagen und mit seinen Geschossen erlegt, die belegen sollen, dass für die Verwertbarkeit eher der Treffersitz und Flucht des Wildes als der Geschossaufbau relevant ist. Leuchtet auch ein, dass hundert m/s mehr oder weniger den Bock nicht fett machen (oder sülzig😁)
 
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Hallo Forum,

ich führe das OK+ in .222 Rem und .308 Win.
Mit dem 224 Geschoss bin ich recht zufrieden, habe eine QL V0 von 1000 m/s. Wirkung bei Hochblatt umwerfend, die "Ausschuß 5" ist so etwa 5 cm groß.
Hatte eine max. Flucht von 60m bei Treffer Mitte hinterm Blatt, das Stück war allerdings unruhig aber war sulzig. Mein Jagdherr an diesem Abend hatte einen identischen Schuss mit der .308 Win und DK-Fabrikmunition. Bei Ihm Flucht 100m und auch sulzig. War auch unruhig an der Kirrung.
Jedenfalls machen die Splitter bei der .222Rem das was Sie sollen.

Zur .308 Win., die Schicke ich mit 900 m/s ins Rennen. Es sind bis jetzt nur 2 Stücke. Das erste mit hohem Lungenschuß lag im Feuer, beim Aufbrechen zeigte sich immense Zerstörung, die Fahnen gingen weiter auseinander als bei der .222 Rem. Es musste einiges weggeschnitten werden. Ein Splitter ging sogar durchs Blatt.
Vorgester 2. Stück, tiefer Kammerschuss (Schützenfehler, wollte Mitte) Herz, Leber und Lunge wurden getroffen. Zeichnen habe ich nicht gesehen, das Stück wurde auf dem Todesmarsch immer langsamer bis es nach 30 m fiel. Es lag Schnee, Schweiß war gut erkennbar und nahm immer mehr zu. Auch hier aggierte das Geschoss sehr intensiv.
Ich vermute, wie schon weiter oben beschrieben muss da Geschwindigkeit raus. Werde mal auf 800 m/s gehen. Das wars mit der "weit-gestreckten" Flugbahn...

Meine bisherigen Erfahrungen mit der .308Win waren aus meinen Waffen nie kontinuierlich zufriedenstellend. Wenn das was-auch-immer-Geschoss aufmachte waren die Fluchten kurz, wenn nicht, dann bis zu 150m.
Vor dem OK+ Geschoss hatte ich nur 2 zuverlässig "an den Platz bannende" Munition, einmal in der 30-06 das Teilmantel Alaska (obwohl das gar nicht für Rehwild entwickelt wurde) und das RWS Scheibengeschoss in der .222 Rem (das ist nicht mal für Wild gedacht). Bei beiden super Wirkung bei minimaler Entwertung und nie versulzt, vielleicht max. bierdeckelgroß blau um den Ausschuß.

Ich strebe immer den hohen Lungenschuß an, das 2. Stück mit der 308 sollte Mittig werden, da ich sehen wollte was mit dem Geschoss da passiert. Natürlich hatte ich auch schon andere Treffer die aber auch so wirkten wie es üblich ist, weich geht, Treffer in beide oder ein Schäufele bringt sie zum liegen.
Das Schäufele habe ich lieber auf dem Teller als die Rippen...

Waidmannsheil,
J
 

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Ich vermute, wie schon weiter oben beschrieben muss da Geschwindigkeit raus. Werde mal auf 800 m/s gehen. Das wars mit der "weit-gestreckten" Flugbahn...
Davor würde ich lieber das Geschoss wechseln ( zb die leichten Fox oder Hdb ) , ob leicht und langsam ratsam ich bezweifle ich doch.
Optional das 165 gr Hdb , langsam wenig Hämatome und wirkt trotzdem bei reineen Lungenschüssen.

Mfg
 
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Mit meinem vorhergehenden Geschreibsel wollte ich meine Erfahrung in dem OK+-Threat kundtun, damit der Leser des Themas eine weitere Erfahrung bei Interesse verinnerlichen kann.

Mittlerweile glaubt man zu wissen das die Hämatome nicht von der Geschwindigkeit kommen sondern von der Flucht. Siehe .222 Rem mit 1000 m/s ohne Hämatome. Oder aber die zufriedenen .243 Schützen, denen man nicht geglaubt hat das das Wild gut rauskommt.

Meines Erachtens sind die ganzen Stammtischfachsimpeleien die man zu der bleiernen Zeit geführt hat heute so nicht mehr gültig. Heute hat man mehr denn je das Problem das man die Energie nicht ins Wild sondern in den Dreck bringt. Die grobe Meinung der Nachsuchenführer, die ich recherchieren konnte, geht dahin das man durch bleifreie Munition "Kaliber" verliert, es hapert an den ausreichend großen Ausschüssen.
Für mich als Rehwildjäger sind Zielwirkung auf Hochwild "nice to know", hilft aber nicht.
Ein Geschoss das egal bei was viel Energie im Ziel abgibt und dann noch einen Ausschuß erbringt ist mir bei meinen Versuchen noch nicht untergekommen (angesehen in .222 das SG und das OK+).
Die meisten Geschosshersteller und viele Jager halten auf die Blätter, da hat man Zielwiderstand und zwangsläufig Wirkung, mit gebrochener Achse fährt es sich schlecht.

Man kann wohl davon ausgehen das kleine Murmeln für kleines Wild und große für großes Wild konstruiert sind.

Klar, das Fox kann man probieren wenn es mit dem OK+ in .308 nix wird, vielleicht ist es ja besser als die Barnes die mich nicht zufriedenstellten.
Ich finde Deformatoren gut, wenn Sie aufmachen. Bei Dünnhäutern wie Rehwild zwischen den Rippen, hatte ich das bis jetzt aber noch nicht. Leider bin ich kein so guter Schütze das ich immer einer Rippe Einschußseitig treffe.
Vom HDB habe ich gutes gehört und gelesen, auch ein Versuch wert.

Ich habe schon mit hochpreisiger Munition oder Geschossen angefangen und mich nach unten gearbeitet, heute mache ich es umgekehrt.
Auf dem Schießstand rumballern macht mit günstiger Patrone genauso viel Spaß und schont den Geldbeutel.
Billiges Schießstandgeschoss ist bei Bleifrei, wenn es das gleiche Material sein soll nicht so einfach.

Doch bei meinen Strecken ist das Sammeln von Erfahrung recht zeitaufwändig und natürlich hat man genügend Gespräche mit unzufriedenen Bleifrei-Schützen, doch hat sich bis jetzt noch kein Mittelkalibergeschoss bei den "Rehwild-Rippenschützen" klar und gut hervorgetan.
 
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Mittlerweile glaubt man zu wissen das die Hämatome nicht von der Geschwindigkeit kommen sondern von der Flucht. Siehe .222 Rem mit 1000 m/s ohne Hämatome. Oder aber die zufriedenen .243 Schützen, denen man nicht geglaubt hat das das Wild gut rauskommt.
Also mein jagdlicher Mentor hatte sich nach Besichtigung der Zerstörungen an seine 5,6 x61 vom Hofe und an einen Trägerschuß auf ein Stück Rotwild erinnert. Das Stück lag naturgemäß im Knall.

Das ist zwar "ewig" her, aber er erinnert sich heute noch daran, daß das Stück ausschußseitig Hämatome bis zurück zum Schlögel hatte. Die Originalpatronen hatten lange und schwere Geschosse für weite Schüsse, die lange schnell und damit gestreckt flogen. V0 deutlich über 1.000 m/s.

Er hatte damit insgesamt nur zwei mal auf Wild geschossen und die Waffe dann verkauft, weil er das Wildbret genießen und nicht entsorgen wollte.
 
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Einblutungen (Hämatome) habe nichts mit Geschoss und Geschwindigkeit zu tun. Es entscheidet einzig und allein die Schussplatzierung. - Je länger das Herz nach dem Schuss noch Blut in den Kreislauf pumpt, desto grösser sind die Einblutungen. - Leider wird in der Ausbildung zu wenig über die Anatomie des Wildes gelernt. - LM mag man oder nicht, aber dieses Problem hat er erkannt... Mein Lösungsvorschlag: Anatomie des zu erlegenden Wildes kennenlernen, durch den Schuss die Hauptschlagader (Aorta) kappen... Haltepunkt: Hochblatt bzw. knapp übers Herz und dein Problem ist Geschichte... WMH
 
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Einblutungen (Hämatome) habe nichts mit Geschoss und Geschwindigkeit zu tun. Es entscheidet einzig und allein die Schussplatzierung. - Je länger das Herz nach dem Schuss noch Blut in den Kreislauf pumpt, desto grösser sind die Einblutungen. - Leider wird in der Ausbildung zu wenig über die Anatomie des Wildes gelernt. - LM mag man oder nicht, aber dieses Problem hat er erkannt... Mein Lösungsvorschlag: Anatomie des zu erlegenden Wildes kennenlernen, durch den Schuss die Hauptschlagader (Aorta) kappen... Haltepunkt: Hochblatt bzw. knapp übers Herz und dein Problem ist Geschichte... WMH
Ich hatte meine Schüsse perfekt gemäß LM platziert, die Lungenarterien zerlegt und das weiterschlagende Herz hatte das gesamte Blut in die Kammer umgepumpt. Kann man ein paar Beiträge weiter vorne sinnesfassend lesen - falls man das möchte.

Und jetzt bist Du dran...
 
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Aorta und Lungenarterie ist nicht dasselbe. Studier mal den Blutkreislauf, vielleicht kommst du selber darauf. - Zu deiner Beratungsresistenz kann ich jedoch nichts beitragen…
 
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Ich staune über beide die den Treffer auf den CM sagen können ;) Dicker sind beide gefäße nicht...
Aber ambitioniertes Ziel eine die Aorta auszumachen und diese abzutrennen auf div. Entfernungen....
Was ist daran schwer auszumachen? Das Geschoss zerstört im Umkreis genug Gewebe, dass auch du die Aorta triffst… Sorry, das ist nicht schwer. - Unter folgendem Link kannst du dich gerne schlau machen. Und sollte ein Kammerschuss in diese Zone für jemanden ein Problem darstellen, bitte das Gewehr an den Nagel hängen.

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Wenn du auf 200m+ immer genau in "diese Zone" - für mich der gelbe Stern - triffst, hast du meinen aufrichtigen Respekt.
Bilduntertitel auch gelesen? *Also note that a 4 inch radius of scatter must be allowed for as a result of rifle innaccuracy, human error, or simply a light cross-wind…* 4 inch = 10 cm und die halte ich auch auf 300m… weiter schiesse ich nicht auf Rotwild. Und sollte Auflage oder Wind nicht passen, bleibt der Finger gerade. 😉
 

VJS

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Also note that a 4 inch radius of scatter must be allowed for as a result of rifle innaccuracy, human error, or simply a light cross-wind…* 4 inch = 10 cm
Sorry, aber das ergibt dann einfach keinen Sinn. Entweder ich treffe die Aorta oder nicht - 10cm Radius um den Zielpunkt sind dann einfach quatsch.

Wir können jetzt trefflich drüber streiten, wie weit ein weiches Geschoss wie bspw. das Ballistic Tip aufmacht, aber ich glaube mehr als 15mm (~doppelter Kaliberdurchmesser) sind da auch nicht drin. Damit ist das "die Aorta kappen" bei 10cm radius of scatter etwas anspruchsvoll..

Trotzdem danke für die Quelle und die Denkanstöße.
 
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Ich schiess die „pöse“ EvoGreen und auch Deformatoren bilden eine Kaverne +10cm. Einfach mal Gelatineblock beschiessen… oder stanzt dein Geschoss nur ein Loch ohne Energieabgabe?

 
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