Weidmanns bzw Waidmannssprache.

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Meinste den -Fuchs?
Oder die -Adern?
Oder die -Gans?
Oder die -Ente?
Oder den -Hirsch?
 
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Als "Brand" bezeichnet(e) man die Erscheinung, daß das Wild schon bald nach der Erlegung unter der Decke o.ä.
bläulich-schwärzlich anlief, widerlich roch und dadurch ungenießbar wurde.
Manche Büchsen- und vor allem auch Flintenläufe sollten das hervorrufen.
So ähnlich beschreibt das v. Gagern.
Ich habe es noch nicht erlebt.

Im Übrigen: Jäger haben keinen Durst. So weit lässt es keiner kommen. :) Prost

Grüße
 
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@jagdflieger:
bläulich-schwärzlich anlief, widerlich roch und dadurch ungenießbar wurde.
Manche Büchsen- und vor allem auch Flintenläufe sollten das hervorrufen.
So ähnlich beschreibt das v. Gagern.
Ich habe es noch nicht erlebt.


Da wird wieder was verwechselt und zwar mit Wundbrand.
Der entsteht in lebendem aber nicht in totem Gewebe.
Wundbrand ist eine Art Blutvergiftung, wo Gewebé verfault.

Zu Zeiten der Vorderlader und des Schwarzpulvers wurde mit den gefetteten Geschossen und aus der dreckigen Kleidung der Soldaten entsprechend Dreck in die Schusswunden eingebracht.

Mit dem Brand der Läufe wollte man den Gasdruck steigern um eine höhere Geschwindigkeit und größeren Durchschlag erreichen, was nur sehr bedingt machbar ist.

Wenn das beschossene Stück erst nach Tagen tot gefunden wurde, ist das durchaus vergleichbar. Das Stück verendete nur bedingt am Schuss, sondern an Wundbrand, Sepsis oder was anderem pathogenem.
 
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Nach Raesfeld: Das deutsche Weidwerk 3. Auflage S. 191 schrieb man fälschlicherweise den durch rauhe Läufe stärker verformten Schroten eine stärkere Tötungswirkung zu. Der Lauf hatte dann "Brand".
 
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Euer Lordschaft,

hast Du Friedrich v. Gagern gelesen?
Er berichtet von einer Collath'schen Flinte, die eben diesen Brand hatte.
Auch bei gut getroffenen und im Schuß verendeten Hasen. Nix Wundbrand.

Aber ich glaub's auch nicht so recht.

Grüße
 
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Hmm ... ich hätte das jetzt als Krankheit angesehen . Milzbrand oder so ...
Liege aber sicherlich wieder verkehrt .
 
A

anonym

Guest
Brand nennt man unter anderen den dunklen Fleck um die Brunftrute des Hirsches zur Brunftzeit.
2. Die mit Schweiß versetzte Stelle an Ein und Ausschuss.
3. Wie schon so ähnlich dargestellt, einen veralteten Begriff für die Schussleistung eines Gewehres.
 
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Jagdflieger schrieb:
Euer Lordschaft,

hast Du Friedrich v. Gagern gelesen?
Er berichtet von einer Collath'schen Flinte, die eben diesen Brand hatte.
Auch bei gut getroffenen und im Schuß verendeten Hasen. Nix Wundbrand.

Aber ich glaub's auch nicht so recht.
Grüße

Das ist wieder die Geschichte mit den rauen Läufen, die durch erhöhten Laufwiderstand den Gasdruck erhöhen sollten - wie schon mal angeführt.

Dass ein gut getroffener Hase mittels einer Collathflinte im Schuss verendet,
ist auch ohne Brand möglich.

Nix verwechseln - aber doch verwechselt

Der Wundbrand führt zum laaaangsamen Verenden und bis dahin ist das Fleisch ungenießbar geworden
 
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Gude,

mal andersherum gefragt.

Ich gehe mit dem Kaiserstandsbekommer am Samstag nach einem kleinen Drückerchen am verschneiten Waldrand entlang und sage ihm: Schau mal, wie das Rehwild hier nach Bucheckern gebrochen hat. Er hat gelacht und geschworen, Stillschweigen zu bewahren.

Wie heißt das aber richtig?

VG
P
 
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So ne Art "Berg" im vorderen Teil des Trittsiegels beim Rotwild, bedingt durch die "Hohle" im Huf.

Apropos Brand: Nach meiner Information ist der Brunftbrand dasselbe wie der Brunftfleck. Also nicht an der Brunftrute, sondern an der benachbarten Bauchdecke.
 
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Vlies ist die Decke des Muffels.

Zu dem anderen Begriff muss ich passen.
 
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Thersites schrieb:
So ne Art "Berg" im vorderen Teil des Trittsiegels beim Rotwild, bedingt durch die "Hohle" im Huf.

Apropos Brand: Nach meiner Information ist der Brunftbrand dasselbe wie der Brunftfleck. Also nicht an der Brunftrute, sondern an der benachbarten Bauchdecke.
Prima :D
Das mit dem Brunftbrand kenn ich auch so. Dann kannst du sicher auch erklären, was ein "Zwang" ist. :wink:

Zu "Dalen" weiß ich leider auch nix...:(
Aber klasse Faden, weiter so! :D

Grüße
Oichkatzl
 

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