Weibliches Rehwild auf Drückjagd

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Es hat nichts mit Deutungshoheit zu tun, sondern entspricht anerkanntem einschlägigem Wissen um die Biologie einer für die meisten Jäger sehr wichtigen Wildart.
Wer viel jagt, findet das absolut in der Praxis bestätigt.

Es ist unerheblich, ob Ricke und der Vorjahresnachwuchs im Frühjahr zusammenstehen oder seit dem Winter infolge Bejagung getrennt wurden.

Andere Sichtweisen gibts es verbreitet, ich enthalte mich deren Bewertung.
Hast Du hierzu irgendwelche nachlesbaren Quellen?

wipi
 
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Man sollte sich an das halten, was der Jagdherr erwartet. Wenn man dazu nicht bereit ist, sollte man seinen Platz einem Jäger überlassen, der die Interessen des Jagdherrn vertritt.

Allgemeingültig ist wohl klein vor groß. Böcke sind mancherorts nicht freigegeben, anderswo erwünscht und wieder andernorts nicht gern gesehen, führen aber nicht gleich zum Entzug der bürgerlichen Ehrenrechte.
Das ist nur bedingt richtig. Wenn der JAB in seiner Einladung schreibt , es seien nur Böcke zu schießen , dann muß ich da nicht unbedingt mitmachen und kann dann gleich fernbleiben oder führst Du das dann kritiklos aus ?
 
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Wenn gegen Ende des Jahres die Ricken ihre Vorjahreskitze, also Sreh und Jährling im Familienverband wieder tolerieren, kann man am Verhalten schon ganz gut sortieren und Ricke und Schmalreh unterscheiden. An der Stärke/Figur geht das manchmal auch, aber nicht immer. Ich habe auch schon erlebt, dass Schmalrehe und Böcke die „Führung“ bei Verlust der Ricke zeitweilig übernehmen. So gelang mir einmal ein Triplette, aber das führende Stück war ein Schmalreh. Es braucht Zeit, gute Optik, Erfahrung und entsprechendes Gelände. Aber auf Drückjagden….
 
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Wenn gegen Ende des Jahres die Ricken ihre Vorjahreskitze, also Sreh und Jährling im Familienverband wieder tolerieren, kann man am Verhalten schon ganz gut sortieren und Ricke und Schmalreh unterscheiden. An der Stärke/Figur geht das manchmal auch, aber nicht immer. Ich habe auch schon erlebt, dass Schmalrehe und Böcke die „Führung“ bei Verlust der Ricke zeitweilig übernehmen. So gelang mir einmal ein Triplette, aber das führende Stück war ein Schmalreh. Es braucht Zeit, gute Optik, Erfahrung und entsprechendes Gelände. Aber auf Drückjagden….
Deshalb erlege ich alles außer Kitzen und sofern die Gais nicht auch direkt mit erlegt werden kann , alles andere am Ansitz … aber das kann sich auch nicht jeder leisten und in vielen Revieren ist eine DJ zur Erfüllung des Abschussplanes beim Rehwild unabdingbar.

Da gehen wir zu oft von unserer eigenen (luxuriösen) Situation aus und übertragen das auf fremde Gegebenheiten.
 
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Und ?
Alle Klarheiten beseitigt?
Nach dem, was hier geschrieben wurde, kann man nur zu dem Ergebnis kommen: Es gibt kein falsch und auch kein richtig.
Jeder wie er mag.
Wenn in dem BuLand auch Böcke noch offen sind, kann man nichts falsch machen und muss einfach seine persönliche Einstellung zu dem Thema als Maßstab ansetzen.

Insofern einfach überlegen wie man zu dem Thema "Mama" wegschießen emotional steht und gut ist. Biologisch betrachtet begeht man zumindest keinen Frevel, denn die Bambis kommen inzwischen (im Dezember) auch ohne Mama durch den Winter.

Grüße
kowolff
 

Fex

Moderator
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Das ist nur bedingt richtig. Wenn der JAB in seiner Einladung schreibt , es seien nur Böcke zu schießen , dann muß ich da nicht unbedingt mitmachen und kann dann gleich fernbleiben oder führst Du das dann kritiklos aus ?
Wenn nur Böcke zu schiessen sind und ich das nicht möchte, dann bleibe ich natürlich fern. Ich kann doch nicht aktiv den Zielen der Drückjagd entgegenarbeiten...

In der Praxis sieht das natürlich nie schwarz-weiss aus. In meiner Region ist in den Privatrevieren in der Regel der Abschuss von Böcken zumindest nicht erwünscht, beim Forst hingegen alles offen. Es muss jeder selbst entscheiden, was er macht. Ich kenne nur wenige Jäger, die auf eine Teilnahme deswegen verzichten...
 

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