Weg vom Drilling !

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Tiro schrieb:
SheepShooter schrieb:
dein Beitrag zeigt, dass du ähnliche Probleme hast dagegen noch echte Argumente vorbringen zu können...

In der Psychiatrie gibt es sicherlich eine Bezeichnung für krankhaften Argumentationszwang. ICH leide nicht darunter.

Diesen thread habe ich angestänkert und dann nur teilweise mitgelesen.
Wozu soll ich Argumente liefern wenn ich Empfehlungen geben kann:
Besprich Deinen Zustand mit einem Arzt Deines Vertrauens denn was Du hier im Forum mitunter lieferst ist wahrlich bedenklich.

Ja sehe ich auch so aber was solls - Sheepy ist geistig ein Veganer - kein Jäger.

Zurück zum Thema!
Ich denke der Drilling hat nach wie vor seine Berechtigung wenn er auch mitunter etwas ins Abseits gedrängt wurde - liegt auch an der Tatsache daß er sich nicht wirklich für den Schießstandbetrieb eignet und dort werden nun mal die Jagdwaffen beurteilt, Und Streukreise um die 5 cm auf 100m reichen mir als Waldjäger vollkommen aus beinhalten sie ja auch noch meine Schützenstreuung. Ich habe einige Drillinge auf moderne ZF umgerüstet mußte aber feststellen daß im normalen Jagdbetrieb für mich das 4x32 ZF völlig ausreicht. Lediglich in der Nacht bevorzuge ich die variablen 50/56er ZF mit LP. Von Nachtsichtechnik und Lampe bei der SW Bejagung halte ich überhaupt nichts da dadurch das Wild nur noch mehr Jagddruck bekommt, zu keiner Kirrung mehr geht und Schäden vermehrt anrichtet und jagdethisch kotzt es mich auch an - dann können wir gleich die Pille verabreichen oder vergiften - soll die Kreatur gar keine Ruhe und Chance mehr haben? Das Beispiel mit Neumond wahr sehr gut - mit einem 4er Glas gehe ich am Abend nach Hause und bei Vollmond im Winter schieße ich auch damit jede Sau an der Kirrung obwohl ich hier dem lichtstarken ZF den Vorzug gebe.
Ich habe einen Drilling mit EL 22lfB der hat sich bewährt auf Kleinwild - mit größeren EL fange ich nicht viel an da ich kein Problem habe einen Fuchs mit der schweren Kugel zu erlegen - in Stadtnähe oder weitläufigen Feldrevieren ist aber ein EL in einem kleineren Kaliber durchaus sinnvoll denke ich.
Ich betrachte den Drilling als Universalwaffe schlechthin und nehme ihn auch zur Baujagd und DJ gerne - Schützen mit SLB sind nicht verachtenswert - habe selbst auch eine SLF und UHR - bei DJ erlebe ich jedoch sehr selten das SLB Schützen bis auf einen höheren Munitionsverbrauch mehr Erfolg haben. Und wenn dann so einer nach der 4. angeschweißten Sau nach einem Hundeführer schreit soll er sich einen suchen. Wie hier schon gesagt wurde der Steuermann ist es nicht die Waffe - letzte DJ (AnsitzDJ) 1,4 Schuß pro Sau inklusive Fangschuß 11 Schützen, 5 kombinierte BBF und Drilling, 1 SLB, 1 R93, 1MS, Rest 98er Erfolg 32 Stück SW 2 Füchse (einer Schrot einer Kugel) - so möchte ich jagen :) :)

WH
 
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Tiro schrieb:
SheepShooter schrieb:
dein Beitrag zeigt, dass du ähnliche Probleme hast dagegen noch echte Argumente vorbringen zu können...

In der Psychiatrie gibt es sicherlich eine Bezeichnung für krankhaften Argumentationszwang. ICH leide nicht darunter.

Diesen thread habe ich angestänkert und dann nur teilweise mitgelesen.
Wozu soll ich Argumente liefern wenn ich Empfehlungen geben kann:
Besprich Deinen Zustand mit einem Arzt Deines Vertrauens denn was Du hier im Forum mitunter lieferst ist wahrlich bedenklich.

Ja sehe ich auch so aber was solls - Sheepy ist geistig ein Veganer - kein Jäger.

Zurück zum Thema!
Ich denke der Drilling hat nach wie vor seine Berechtigung wenn er auch mitunter etwas ins Abseits gedrängt wurde - liegt auch an der Tatsache daß er sich nicht wirklich für den Schießstandbetrieb eignet und dort werden nun mal die Jagdwaffen beurteilt, Und Streukreise um die 5 cm auf 100m reichen mir als Waldjäger vollkommen aus beinhalten sie ja auch noch meine Schützenstreuung. Ich habe einige Drillinge auf moderne ZF umgerüstet mußte aber feststellen daß im normalen Jagdbetrieb für mich das 4x32 ZF völlig ausreicht. Lediglich in der Nacht bevorzuge ich die variablen 50/56er ZF mit LP. Von Nachtsichtechnik und Lampe bei der SW Bejagung halte ich überhaupt nichts da dadurch das Wild nur noch mehr Jagddruck bekommt, zu keiner Kirrung mehr geht und Schäden vermehrt anrichtet und jagdethisch kotzt es mich auch an - dann können wir gleich die Pille verabreichen oder vergiften - soll die Kreatur gar keine Ruhe und Chance mehr haben? Das Beispiel mit Neumond wahr sehr gut - mit einem 4er Glas gehe ich am Abend nach Hause und bei Vollmond im Winter schieße ich auch damit jede Sau an der Kirrung obwohl ich hier dem lichtstarken ZF den Vorzug gebe.
Ich habe einen Drilling mit EL 22lfB der hat sich bewährt auf Kleinwild - mit größeren EL fange ich nicht viel an da ich kein Problem habe einen Fuchs mit der schweren Kugel zu erlegen - in Stadtnähe oder weitläufigen Feldrevieren ist aber ein EL in einem kleineren Kaliber durchaus sinnvoll denke ich.
Ich betrachte den Drilling als Universalwaffe schlechthin und nehme ihn auch zur Baujagd und DJ gerne - Schützen mit SLB sind nicht verachtenswert - habe selbst auch eine SLF und UHR - bei DJ erlebe ich jedoch sehr selten das SLB Schützen bis auf einen höheren Munitionsverbrauch mehr Erfolg haben. Und wenn dann so einer nach der 4. angeschweißten Sau nach einem Hundeführer schreit soll er sich einen suchen. Wie hier schon gesagt wurde der Steuermann ist es nicht die Waffe - letzte DJ (AnsitzDJ) 1,4 Schuß pro Sau inklusive Fangschuß 11 Schützen, 5 kombinierte BBF und Drilling, 1 SLB, 1 R93, 1MS, Rest 98er Erfolg 32 Stück SW 2 Füchse (einer Schrot einer Kugel) - so möchte ich jagen :) :)

WH
 
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Skogman schrieb:
. Wer sich also vorsätzlich einer Technik von gestern bedient um die persönliche Herausforderung bei der Jagd zu steigern und damit billigend in Kauf nimmt ggf. weniger zuverlässig ein Tier zu töten, der handelt nicht waidgerecht.

Wmh, Skogman

Da geb ich Dir recht, Skogman. Aber wer die Möglichkeiten moderner Nochleistungswaffen- und -Optiken nutzt, um dem Wild die Nacht, in die wir es ja zum großen Teil erst getrieben haben, auch noch zu nehmen oder Schüsse auf Entfernungen, die jenseits von gut und böse sind, anzutragen, ist auch nicht waidgerecht.
Waidgeracht oder nicht ist nicht eine Waffe, sondern der, der sie benutzt.
 
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Ja Brockmaster sehe ich auch so! :roll:
Ich denke Skogmman und einige andere hier kapieren es nicht oder wollen es nicht verstehen wenn man sich selbst limitiert und nicht alles technisch machbare ausnützt um unter enormen Jagdruck auf extreme Entfernungen zu jeder Nachtzeit dem Wild nachstellt. Was ist denn bitte unweidmännisch wenn ich in der Dämmerung nicht schieße da es meine Optik nicht mehr erlaubt bzw einen Schuß auf Rehwild über 150m unterlasse weil meine Waffe eben dafür nicht geignet ist oder ich mir den Schuß nicht zutraue.
Mir graut eher vor denen die hier rumposten von wegen Tiere sauber erlegen - "mit allen technischen Hilfsmitteln" und dann mit der SLB auf 300m rumballern und alles zu Holze schießen "weil ich habe am Schießstand ja auf 300m 3cm Streukreis" somit technisch machbar oder?. Die offene Visierung steht bei gutem Lichtverhältnissen dem ZF in nichts nach - einige werden das hier verstehen - die anderen haben keine offene Visierung mehr auf Ihren High Tec Geräten und/oder nie gelernt sie zu benutzen. Wann habt ihr das letzte Mal im Schießkino einen Schützen auf den laufenden Keiler mit offener Visierung trainieren gesehen - es gab hier mal ein Video von PH die einen GK Wettkampf auf gefährliches Wild durchführten - alles offene Visierung!
Es ist wie Du richtig sagst immer der Schütze der mit einer Waffe verantwortungsvoll umgeht - ich werde auch nichts mehr dazu posten denn es ist schade um die Zeit - da gehe ich lieber jagen und ja es macht mir Freude Wild unter auch schwierigen Bedingungen zu erlegen auch mal ohne ZF und auch mal mit dem Vorderlader oder dem Werndl auch wenn es manch Superweidmann hier nicht paßt - es soll auch die Bogenjagd recht interessant sein - habe ich aber noch nicht probiert. Der Drilling ist jedenfalls eine ausgezeichnete Jagdwaffe auf die ich nicht verzichten möchte.
In meinem jagdlichen Umfeld haben wir Personen mit solchen pseudoweidmännischen Ansichten glücklicherweise noch sehr selten - hoffentlich bleibt das so :roll:

WH
 
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Immer wieder schön, Annahmen und Unterstellungen. :lol:
Kann man sich nicht einfach darauf einigen, die jeweilige Ausrüstung sachgerecht einzusetzen.
 
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Skogman schrieb:
Was ich sehr bedenklich finde, dass ist die ganz offenbare Tatsache, dass einige der Poster in diesem Thread die Formel "dem Wild eine Chance geben" für ein Element der Waidgerechtigkeit halten.
Wer das wirklich für einen wesentlichen Bestandteil der Waidgerechtigkeit hält, der setzt sich völlig zu Recht der Kritik des Schafschießers aus, er stelle möglicherweise die eigene Herausforderung unangemessen in den Mittelpunkt seines jagdlichen Tuns. Das wäre allerdings fatal, weil sich auf dieser Basis tatsächlich die Jagd nicht begründen lässt. Wer im Jahr 2011 ein Tier tötet, der hat gefälligst mit allen Mitteln sicherzustellen, dass das so schnell, so wirksam und so sicher wie nur möglich erfolgt. Allen Betrachtungen zum Thema Waidgerechtigkeit ist gemein, einen Kompromiss zwischen der Erbeutung des Jagdwildes unter geringstmöglicher Belastung durch Stress, Schmerzen und unsachgemäße Behandlung und gleichzeitig den gewachsenen Traditionen in der praktischen Ausübung der Jagd zu suchen. Dieser Konflikt zieht sich durch die historische Entwicklung der Jagd und führt zu einem permanenten Wandel im Verständnis des Begriffes der Waidgerechtigkeit in Abhängigkeit von der Weiterentwicklung der Jagdarten und der zur Jagd verwendeten technischen Errungenschaften. Wer sich also vorsätzlich einer Technik von gestern bedient um die persönliche Herausforderung bei der Jagd zu steigern und damit billigend in Kauf nimmt ggf. weniger zuverlässig ein Tier zu töten, der handelt nicht waidgerecht.

Wmh, Skogman

Dem stimme ich eigentlich fast in allen Belangen zu.

Ich habe nichts gegen Drilling oder K+K - sie haben ohne Zweifel ihre Berechtigung, allerdings ist z.b die Kombination Repetierer/SLB mit hochwertiger sowie lichtstarker Optik mit Leuchtabsehen in unserem Revier mit unseren Jagdarten tendenziell effektiver.

WMH
Kronberg
 
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Buschläufer schrieb:
Immer wieder schön, Annahmen und Unterstellungen. :lol:
Kann man sich nicht einfach darauf einigen, die jeweilige Ausrüstung sachgerecht einzusetzen.

Hallo Buschläufer!
Bin ich voll einverstanden nur leider gibt es immer wieder Personen die off topic über einen herfallen wenn man zum Thema - in diesen Fall DRILLING etwas postet - sieh Dir mal den Verlauf an sobald man zum Thema seine Meinung sagt kommen die politisch korrekten Jagdgegner und ziehen vom Leder aber es ist ok jeder soll hier seine Meinung sagen auch wenn sie noch so eigenartig ist - deshalb ist es ja ein Jagdforum da gibt es eben Emotionen solange sie nicht beleidigend werden muß man das auch tolerieren - oder gehen.
Hast du Erfahrung mit Drilling als Buschläufer - ich sah mal in Afrika (Rhodesien) einen 12/70 375 HuH ein alter alter Ferlacher SS im Einsatz - wurde zur Nachsuche auf Löwe und Leopard eingesetzt war mit weichem TM (Kynoch?) und zweimal Buckshot 000 oder SG geladen - der PH war der Meinung daß die Buckshotladung bis 15m absolut stoppend wirkt - weiter schoß er damit nicht - habe aber keinen echten Einsatz damit erlebt - hat jemand Erfahrung damit.
WH
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Wer beim Wort Drilling gleich an Jahrzehntealte Relikte mit nicht mehr zeitgemäßer Optik denkt, dem sind solche Argumente wie hier vielfach angeführt nicht zu verdenken. Aber wer auch mal an die ganzen Drillinge neuerer Bauart denkt, z.B. D99, Krieghoff Optima aber auch dier 96er Reihe von Merkel wird sich eingestehen müssen, dass diese Waffe sich vor vielen ungetunten Repetierern nicht zu verstecken brauchen.

Hm, also wer meint Drillinge wären nicht zeitgemäß, keine sicheren Schüsse und effektives Jagen möglich, der sollte erstmal selber ne Zeit lang mit einem Drilling der "neuen Generation" jagen gehen. Natürlich gewinnt man mit einem D99 keinen Schönheitspreis, aber wenn man einen K98 neben einer MR308 legt wird man auch gewisse Unterschiede und Vorlieben feststellen.

Zum Thema durch Ausrüstung selber limitieren: Wenn ich raus gehe, möchte ich auch Beute/Strecke machen und nicht aus Gründen die durch meine etwaig limitierte Ausrüstung begründet sind ständig den Finger gerade lassen müssen.

Ach ja, fast vergessen: SKogmann volle Zustimmung!!!
 
A

anonym

Guest
Auch wenn Ihr mich gleich virtuell kreuzigen werdet ein paar Anstöße.

Sheepy et al. reduzieren die Jagd auf das (sichere etc.) Töten von Wild. Das ist für mich nur ganz bedingt Jagd.

Eine Sau die beispielsweise von Hunden gebunden und vom HF abgefangen wird, erfährt Stress und Schmerz. Sie kommt aber natürlich zur Strecke. Jeder andere Tod, sei es durch Siechtum nach Verletzung, sei es in Folge von Hunger, Altersschwäche etc und auch der Tod durch Raubwild ist da ein schlechterer, härterer, grausamerer und langsamerer Tod. Der Sau widerfährt nichts anderes als wenn sie von Wölfen gegriffen würde, mit dem einzigen Vorteil (für die Sau), dass es durch den Hf schneller geht.
Ein sauberer Büchsenschuß wäre die einzige aber auch zugleich unnatürlichere Art des Todes. (Dieser gelingt jedoch häufig auch dn Schießstandkönigen nicht.)

Jagd ist aber gerade ein Eintauchen in die Natur, ein Weg zurück zu unseren Ursprüngen, menschlicher Urtrieb und Teilhabe an einem viel größeren Ganzen als es der Jäger in seiner Omnipotenzphantasie ist.

Der Abschuß eines Wildes auf große Entfernung ist eigentlich nichts anderes als das Drücken eines Knopfes am Joystick. Naturferne quasi sterile Tötung. Diese Art des Tötens ist mit zunehmender Technisierung zunehmend unnatürlich und damit im Wortsinn pervers.
Das Töten auf der Jagd ist nur die Kulmination eines Prozeß, weg vom Kontemplativen hin zur echten Teilhabe. Die Tötung unter chirugischen Schlachthausbedingungen ist nichts anderes als Schlachten.

Ich habe einmal eine Reportage aus dem Yellowstone Nationalpark gesehen. Da sind zwei Bisons in eine Wasserloch gefallen und jämmerlich ersoffen. Der eine hat es deutlich länger geschafft als sein Kollege, weil er diesen unter Wasser drückte. Das ganze wurde über Stunden gefilmt. Erlöst wurden die Tiere nicht. Hier zeigt sich ein für mich unmenschliches Verhalten , weil es keinen (nachvollziehbaren) Grund gibt, den Bisons das Sterben nicht zu erleichtern.
Weidgerecht ist es innerhalb der natürlich Grenzen der Jagd unnötiges Leiden zu vermeiden. Weidgerecht ist es nicht Jagen zum Schlachten zu degradieren. Befremdlich, dass man Bisons langsam und qualvoll ertrinken läßt, bei der Jagd aber auch unter Inkaufnahme sie in ihrer Essenz aufzulösen päpstlicher als der Papst sein will. Das hier gezeigte Verständnis von Weidgerechtigkeit schöpft aus trüben Wassern, die auch eine weitgehend degenerierte Welt und naturentfremdete Gesellschaft speisen.

Jagd hat zahlreiche Sachargumente auf ihrer Seite, aber die reine Argumentation mit diesen zerstört letztllich die Jagd selbst.
Beispiele:
-Der Jäger muss die Lücke von großraubwild füllen > Großraubwild zurück.
-Jagd es notwendig um Bestände zu reduzieren > Pille, etc.
-NW-Hege zum Zwck der Jagd > unnötig und der Tötungslust geschuldet.

Und was ist erst mit der Falknerei, die doch jüngst als Kulturerb anrkannt wurde? :roll:

Jagd ist Lebensentwurf & -form, Handwerk in all ihren Farcetten, Kulturerbe, das es zu bewahren und zu schützen gilt, per se nicht aus zum Teil konstruierten Bedarfen heraus.
 
A

anonym

Guest
Forestgump schrieb:
Wer beim Wort Drilling gleich an Jahrzehntealte Relikte mit nicht mehr zeitgemäßer Optik denkt, dem sind solche Argumente wie hier vielfach angeführt nicht zu verdenken. Aber wer auch mal an die ganzen Drillinge neuerer Bauart denkt, z.B. D99, Krieghoff Optima aber auch dier 96er Reihe von Merkel wird sich eingestehen müssen, dass diese Waffe sich vor vielen ungetunten Repetierern nicht zu verstecken brauchen.

Hm, also wer meint Drillinge wären nicht zeitgemäß, keine sicheren Schüsse und effektives Jagen möglich, der sollte erstmal selber ne Zeit lang mit einem Drilling der "neuen Generation" jagen gehen. Natürlich gewinnt man mit einem D99 keinen Schönheitspreis, aber wenn man einen K98 neben einer MR308 legt wird man auch gewisse Unterschiede und Vorlieben feststellen.

Zum Thema durch Ausrüstung selber limitieren: Wenn ich raus gehe, möchte ich auch Beute/Strecke machen und nicht aus Gründen die durch meine etwaig limitierte Ausrüstung begründet sind ständig den Finger gerade lassen müssen.

Ach ja, fast vergessen: SKogmann volle Zustimmung!!!

Selnst ein S&S3000 schießt 3 Schuss nach gang auf 30mm danach muss er kühl werden dann geht das erneut aber so oft schießt man auf der jagd nich mehr als 3 Schuss
 
A

anonym

Guest
Das Schlachten eines Huhns kann mit größter Effiziens erfolgen und sinnvoll sein (Hühnerbraten), aber Jagd ist es nicht.

Das Sperren eines Büffels ist Jagd, auch wenn er mit der aufgesetzten .700NE evtl. schneller umfällt.

Die Essenz des Jagens ist nicht das Töten. Töten ist höchstens der Ausweis wirklich gejagt zu haben, nicht kontemplativ wie all die naturentfremdeten Traumtänzer herumzuschwadronieren.

In der letzten Ausgabe der Neudammerin steht eine ganz gute Beschreibung eines Jägers. Ich zitiere mal sinngemäß aus dem Gedächtnis:

Ein Jäger ist von wachem Verstand, klaren Sinnen, ausdauernd, hart gegen sich selbst, versteht sein Handwerk, gradlinig, und dann kommen noch ein paar Werte die eher im Zwischenmenschlichen anzusiedeln sind. Das soll hier heißen, es kommt auf den Mann an.
Jagd ist keine Technikvernarrtheit und quasi Scheibenschiessen auf Wild. Mit zunehmender Technisierung verliert die Jagd ihren Kern. Einige rennen dem Zeitgeist hinterher und übersehen, dass sie dieses Rennen niemals gewinnen können. Der >400m Schütze ist evtl ein guter Schütze, ein Jäger ist er deswegen noch lange nicht.

Buschmänner sind hervorragende Jäger. Falknerei ist sogar anerkannte Jagd. Parforcejagd ist auch in Teilen Europas anerkannte und ausgeübte Jagd. Alle sind im Vergleich zu modernen Waffen wenig effizient und töten auch seltenst schnell.
Ich habe einen Australier gesprochen, der auch als PH arbeitet. Es ging um die in Australien beliebte Jagd mit Bulldog-Rassen auf Schweine. Sein statement: "Schreckliche Hunde, die müßte man alle totschießen. Aber eins stimmt, dass ist echte Jagd!" Ich fragte ihn nach dem Widerspruch in seiner Aussage. Nach kurzem Nachdenken meinte er: "Du hast Recht."

Es ist auch nicht bewiesen, dass mit einem Drilling usw. nicht sauber gejagt werden könnte. Hier wird aber teilweise assoziiert, ohne hightech säße man gleich im Abseits und jage nicht (mehr) weidgerecht.

Ich hätte lieber den als die Waffe aus dem Eingangströt, bin ich jetzt ein Schinder? http://www.adamy-jagdwaffen.de/photos/h ... g-2-g.html
 
Registriert
6 Jul 2009
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@ Skogman

Deine Argumentation könnte ich nachvollziehen, wenn ich " wegen meiner Museumsausrüstung " ständig einen Schweißhundführer bemühen müßte.
Dem ist aber bei weitem nicht so. Führte ca 5 Jahre einen Thieme & Schlegelmilch
Hahndrilling mit Vorkriegs Zeiss 6x42 u. hab damit ca 25 Rehe auch bei schon fortgeschrittener Dämmerung sauber erlegt. Ich hätte zwar auch meinen neueren
Nimrod Drl. benutzen können, aber der hat auch nur ein S&B 6x42, zwar 50 Jahre jünger u. Leistunsmäßig kaum ein Unterschied.
Jetzt bin ich also ein verantwortungsloser u. unwaidmännischer Jäger, na bravo.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 

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