Wechsellauf: ein Gimmick oder eine echte Bereicherung?

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Wechselläufe können schon eine Bereicherung sein. Da muss dann aber auch der Rest der Waffe stimmen.
Z. B. bei einer Waffe bei der das ZF nicht auf dem Wechsellauf selber montiert ist/wird sondern auf dem System, da sehe ich wenig Sinn drin. Das gibt über kurz oder lang nur Frust.
Bei der Mauser 66 gut gelöst und sie war die erste die ich kenne, die es konnte. 😎
Aber man muss für jeden Lauf ein Glas haben, will man nicht ständig das Zielfernrohr umstellen.
Ebenso bei der Sauer 200 /202
2 Zielfernrohre dann funktioniert es!
Seid dem ich 2 Zielfernrohre habe entfällt das Einschiessen.
Es funktioniert!
Man kann also tatsächlich eine technisch gute Lösung sinnlos machen. Aber es gäbe sie, grundsätzlich.
Was beim Repetierer bleibt, ist den Schaft abnehmen und den Lauf wechseln.
Bei der Sauer 200 /202 schnell und einfach.
Die M66 muss man komplett aus dem Schaft nehmen. 🤷‍♂️

Nur die Abstufung beim Repetierer der Kalibergruppen, da der Hülsenbodendurchmesser identisch sein muss.
Ansonsten benötigt man die Kamer und ein anderes Magazin.
Plus stärkeres System wenn es sich um Magnum Kaliber handelt.
Meine Sauer 200 in .270 Win und 30.06 🤔
Eigendlich nicht optimal.
.270 Win und 9,3x62 hätte ich da eher bevorzugt und für sinnvoller gehalten.
Keine Ahnung was meinen Freunde da geritten hat, diese Kombi zu nehmen.
Kontrollschüsse habe ich jedesmal gemacht, aber mit dem 2 Ziehlfehrrohr brauche ich nichts mehr umstellen oder korrigieren.
Viel einfacher ist es bei meinem Drilling, für jeden Lauf ist ein Zielfernrohr vorhanden ist. Vorderschaft ab, öffen und Lauf aushängen. Wechsellauf einhängen, den dazugehörigen Vorderschaft ansetzen, Zielfernrohr drauf und ab jagen gehen 😎
 

MSP

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Blaser R8 Nachsuche mit 43 cm Lauf in .308 und Schalldämpfer für Drückjagden.
Für Nachsuchen habe ich einen speziellen 50 cm Lauf in 8x57 mit offener Visierung und Riemenbügel am Laufende.
Wechsel geht schnell über zwei Schrauben. Auf Drückjagden mache ich selten Nachsuchen, weil meine Hunde stöbern und danach schlecht suchen.
 
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Zum Reinigen und Transport, insbesondere auch bei Reisen, ist mir der Wechsellauf auch am wichtigsten. Ansonsten halte ich es wie @Gelbwurst

Für meine Glock in .40 S&W habe ich Wechselläufe in .357 Sig und 9x19, das ist aber eher dem deutschen Waffenrecht geschuldet. Wirklich gebraucht hätte ich die auch nicht.
Meine G23 hat auch einen Austauschlauf in 9x19, das macht es beim Training billiger und da ich auf einer Bw-Schießanlage schiesse, auch teilweise überhaupt erst möglich (man ist bei Munition sehr wählerisch). Die 200€ schiesst man fix wieder rein.
 

doa

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Blaser R93 in .3006 für Waldrevier, WL .222 fürs Üben, wurde später günstig komplettiert.
Jetzt R8 in .308.
 
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Ich hatte früher die R93 auch mit Wechsellauf.
9,3 für Drückjagd mit Docter Sight und .308 mit 3-12x56 für den Rest des Jahres.
Ich fand es über viele Jahre praktisch, brauchte mich nicht vom Schaft und Abzug her umstellen, zumal damals die Wechselläufe noch im preislichen Rahmen waren.
 
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Ich bin auch für "Pro Wechsellauf" (R8)
Standard: .308 (für so vieles) - 9,3x62 (für die Drückjagd)

Der Wechsellauf hat EUR 700,- gekostet. Er ist in der gleichen Kalibergruppe, also dauert der Umbau 1 Min.. Das ZF bleibt drauf.
 
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Ich bin auch für "Pro Wechsellauf" (R8)
Standard: .308 (für so vieles) - 9,3x62 (für die Drückjagd)

Der Wechsellauf hat EUR 700,- gekostet. Er ist in der gleichen Kalibergruppe, also dauert der Umbau 1 Min.. Das ZF bleibt drauf.
Ist der Haltepunkt für beide Kaliber vergleichbar? Oder schiesst Du um?
 
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Ich habe mir für meinen Drückjagd-R8 (in 8x57) letztes Jahr ein Wechselsystem in 222 Rem gekauft. Das kommt hauptsächlich auf dem Stand oder im Kino zu Übungszwecken zum Einsatz. Natürlich hätte ich lieber einen kompletten R8 in 222, der mit dem in 8x57 ansonsten identisch ist, aber das wäre beim R8 einfach wirtschaftlicher Unfug. Bei Mauser 66 gönne ich mir in der Regel eine Waffe pro Kaliber.
 
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Meine G23 hat auch einen Austauschlauf in 9x19, das macht es beim Training billiger und da ich auf einer Bw-Schießanlage schiesse, auch teilweise überhaupt erst möglich (man ist bei Munition sehr wählerisch). Die 200€ schiesst man fix wieder rein.

Das stimmt, genau dafür habe ich den Lauf in 9x19, den in 357 Sig allerdings hätte es nicht unbedingt gebraucht. Musste ich damals unbedingt haben und hab die .40 S&W nur genommen weil es die Möglichkeiten für Wechselläufe erweitert.

Hätte wir in D nicht die Beschränkung bezüglich Kurzwaffen hätte ich allerdings eine Glock in jedem der Kaliber und keine Wechselläufe.
 
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Ist der Haltepunkt für beide Kaliber vergleichbar? Oder schiesst Du um?
Beim Lauf der R8 sitzt das ZF ja auf dem Lauf. Habe für beide Läufe jew. ein ZF montiert.
Daher löse ich nur 2 Schrauben, wechsle den Lauf und klick den Magazineinsatz des entsprechenden Kaliber in das Magazin.

Ich habe diverse male auf dem Schießstand den Wechsel des Lauf kontrolliert und noch nie eine Abweichung feststellen können. Daher erspare ich mir das jetzt.
 
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Auch aus meinem Atzl Lauf in .300WSM für den R8 ist mittlerweile eine komplette R8 Ultimate geworden. :unsure:
 
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Ich habe am Anfang auch Austauschläufe gehabt. Lohnt sich idR aber nicht.

Allein aus Liebhaberei hätte ich eigentlich noch gerne eine BB / BBF / BF Kombi, aber das ist heutzutage unbezahlbar.
 
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Ich kann nur von Kipplaufwaffen mit WL berichten:

Der Hauptlauf ist in der Waffe eingelegt und wird zur Jagd ausgeführt. Der Rest setzt über die Jahre Staub im Tresor an.
Speziell ein BDF Bündel wird in einer BDB bzw. BDF -Komini nur alle Jubeljahre auf den Schießstand ausgeführt.
Für mich sind da auch immer nur 1,5x Gewehre.
Unnütz.
Dann eher 2 komplette baugleiche Waffen.
 
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Ich habe mehrere Wechselläufe

für die R 93; jeder einzelne war deutlich preiswerter (neu), als eine separate Waffe im selben Kaliber. Ich habe für jeden Lauf ein eigenes Glas, verwendungsbedingt, und ein „Springerglas“, das ich (derzeit) für 9,3 nutze, je nachdem bleifrei oder Normal gefragt ist. Dieses Glas habe ich auch schon öfters auf eines der anderen Kaliber gepackt, wegen der gleichen Frage. Das Einschießen / Umschießen ist jeweils mit 2, maximal 3 Klicks getan.

Sofern man sich nicht auf ein Kaliber beschränken will, sind Wechselläufe auch heute noch eine vergleichsweise preiswerte Option, allein schon wg. der entfallenden Zfr Montagen.

Ich habe auch wg. „haben wollen“ eine Heym Precision gekauft; bei der kann man den Lauf auch wechseln, aber es ist umständlicher, als bei der Blaser. Ein- und Ausbau und dann wieder schießen klappt aber auch; hat man da zwei verschiedene Kaliber, muß man natürlich umschießen oder das Glas wechseln, ist dann eine Frage der Montage. Also deutlich umständlicher.

Gruß,

Mbogo
 

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