Was kann der Schweißhund besser als .... z.B. ein Labrador

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Als Führer einer 2 jährigen Labrador Hündin aus jagdlicher Leistungszucht (damit wirbt der Züchter) lese ich immer mal wieder, das ein Labrador Retriever als Jagdhund und insbesondere für die Nachsuche eher ungeeignet sein soll. Was ich stark bezweifle.
Natürlich hat der Hund seinen Aufgabenbereich und die meisten Labbys dürften nicht genug Wildschärfe besitzen, um diese effektiv zu schnallen. Ausnahmen (soll es geben) bestätigen die Regel.
Ich bin daher der Meinung das einfache Nachsuchen (Totsuchen) mit einem brauchbaren Labrador ohne Zweifel effektiver sind, als jede Nachsuche mit Taschenlampe oder WBK. Siehe unten verlinkten Beitrag. Für die schwierigen Fälle, also bei krank geschossenem mobilem Wild, gibt es Spezialisten

Ich habe vor ein paar Wochen mit meiner Hündin einen Schweißkurs gemacht. Dort waren neben 3 Schweißhunden noch ein Dackel und ein Golden Retriever dabei. Alles junge und unerfahrene Hunde. Am Ende haben der Golden Retriever und meine Hündin mit Abstand die beste (Nasen) Leistung gezeigt und kamen mit lediglich einer Abweichung von der Fährte zügig zum Stück.

Für die Freunde von Chips und Bier, ich fühlte mich durch diesen Beitrag ein wenig provoziert :cool:

 
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Als Führer einer 2 jährigen Labrador Hündin aus jagdlicher Leistungszucht (damit wirbt der Züchter) lese ich immer mal wieder, das ein Labrador Retriever als Jagdhund und insbesondere für die Nachsuche eher ungeeignet sein soll. Was ich stark bezweifle.
Natürlich hat der Hund seinen Aufgabenbereich und die meisten Labbys dürften nicht genug Wildschärfe besitzen, um diese effektiv zu schnallen. Ausnahmen (soll es geben) bestätigen die Regel.
Ich bin daher der Meinung das einfache Nachsuchen (Totsuchen) mit einem brauchbaren Labrador ohne Zweifel effektiver sind, als jede Nachsuche mit Taschenlampe oder WBK. Siehe unten verlinkten Beitrag. Für die schwierigen Fälle, also bei krank geschossenem mobilem Wild, gibt es Spezialisten

Ich habe vor ein paar Wochen mit meiner Hündin einen Schweißkurs gemacht. Dort waren neben 3 Schweißhunden noch ein Dackel und ein Golden Retriever dabei. Alles junge und unerfahrene Hunde. Am Ende haben der Golden Retriever und meine Hündin mit Abstand die beste (Nasen) Leistung gezeigt und kamen mit lediglich einer Abweichung von der Fährte zügig zum Stück.

Für die Freunde von Chips und Bier, ich fühlte mich durch diesen Beitrag ein wenig provoziert :cool:

na zum einen haben Schweisshunde einige Riechzellen mehr als Retriever und zum anderen ist durch Selektion eine ruhige, konzentrierte Arbeitsweise angewölft. Beim Retriever wurde auf andere Dinge Wert gelegt.
Weißt du, wenn du mir eine 100€ E-Gitarre in die Hand gibst und eine 2000€ Gibson wirst du als Zuhörer keinen Unterschied hören. Gib das Teil Joe Satriani oder Steve Vai in die Hand, dann hörst du den Unterschied.
 
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Die Retriever sind von Schweißprüfungen verschwunden weil die Prüfungsordnung verändert wurde, sie sind nicht Fährtenlaut.
Vorher gabs zum Beispiel am Hoherodskopf auch sehr erfolgreiche Retriever auf der 20 und 40h Fährte.

Und @stabilo
Im übrigen ist man mit einem Formel1 Wagen beim Brötchen holen eine ziemliche Witzfigur.
 
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Ich kannte vor 30 Jahren einen schwäbischen FAL, der mit Labrador ein viel geholtes Nachsuchengespann darstellte.
Ob der Führer die Schweine selbst stellte, weiß ich allerdings nicht.
Jedenfalls machten die Hunde das ganze Jahr über nix anderes und daher schon sehr gute Riemenarbeit.

Die Schweißhundeschläge wurde nicht umsonst züchterisch als Gebrauchshunde für die Arbeit auf der Schalenwildfährte zu dem geformt, was sie heute sind.

Daher stellt sich der Vergleich mit Apportierhunden nicht, deren Wildschärfe in den meisten Fällen schwächst ausgebildet ist, weil ihre Hauptaufgabe darin besteht, erlegtes Niederwild dem Herrn zu bringen.
Damit ist ein Einsatz auf der Wundfährte auszuschließen.

Hat der TS für seinen Hund ("mit bestand. Schweißkurs") irgendwelche Nachweise, wie er sich an krankem Wild verhält ?
Stellt er mit scharfen Standlaut bedrängend eine Sau, fängt er ein krankes Reh, ziehts nieder und würgt mit Drosselgriff ? Es kann immer wieder falsch eingeschätzte Situationen geben, in denen es dazu kommt, daß der Hund den "Wolf rauskehren" und dran ans Wild wollen muß!

Bergehilfe - das ist etwas andres, das kann Muttis Yorkshire auch.

Also bitte nicht die Begriff vermixen.
Nachsuche = keine WBK; kein Apportierhund !

Wer nur eins davon hat, muß es zu Hilfe nehmen, aber bitte eben nicht zur Nachsuche.
 
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Spielen nicht beide Gitarren von Ibanez?
Entscheidend ist wohl der Tragegriff:

1024px-Ibanez_JEM7VWH.jpg
 
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Hat der TS für seinen Hund ("mit bestand. Schweißkurs") irgendwelche Nachweise, wie er sich an krankem Wild verhält ?
Stellt er mit scharfen Standlaut bedrängend eine Sau, fängt er ein krankes Reh, ziehts nieder und würgt mit Drosselgriff ?
Nein hat er nicht. Wir trainieren derzeit für die VPS im Herbst. Am Ende der Übungsfährten beutelt sie die ausgelegte Rehwildecke :cool:
 
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Als Führer einer 2 jährigen Labrador Hündin aus jagdlicher Leistungszucht (damit wirbt der Züchter) lese ich immer mal wieder, das ein Labrador Retriever als Jagdhund und insbesondere für die Nachsuche eher ungeeignet sein soll. Was ich stark bezweifle.
Natürlich hat der Hund seinen Aufgabenbereich und die meisten Labbys dürften nicht genug Wildschärfe besitzen, um diese effektiv zu schnallen. Ausnahmen (soll es geben) bestätigen die Regel.
Ich bin daher der Meinung das einfache Nachsuchen (Totsuchen) mit einem brauchbaren Labrador ohne Zweifel effektiver sind, als jede Nachsuche mit Taschenlampe oder WBK. Siehe unten verlinkten Beitrag. Für die schwierigen Fälle, also bei krank geschossenem mobilem Wild, gibt es Spezialisten

Ich habe vor ein paar Wochen mit meiner Hündin einen Schweißkurs gemacht. Dort waren neben 3 Schweißhunden noch ein Dackel und ein Golden Retriever dabei. Alles junge und unerfahrene Hunde. Am Ende haben der Golden Retriever und meine Hündin mit Abstand die beste (Nasen) Leistung gezeigt und kamen mit lediglich einer Abweichung von der Fährte zügig zum Stück.

Für die Freunde von Chips und Bier, ich fühlte mich durch diesen Beitrag ein wenig provoziert :cool:

Chips und Bier sind für den Elton John der Jagdhunde eher nichts 😳😳😳
 
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Freundin hatte einen, der hat auch Füchse abgewürgt. Gibt immer so ne und solche.
Aber, der Retriever soll ein weiches Maul haben, der bringt Wild, welches nicht durchgekaut sein soll.

Und wenn ein Dackel auf der Wundfährte sucht fällt dem auch das runterziehen eines Stück Rehwilds schwer, weil die noch krank schneller sind.
Und Hetzte kann man das Tempo auch nur schwerlich nennen.
 
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wo möglich noch ne olle Getrocknete... 😵‍💫
Genau so eine.

Die Übungsfährte auf dem Schweißhundekurs war getreten und getropft. Am Ende der Fährte lag der Fährtenschuh mit der Schale und ein paar Wiener :)
Die Übungsfährten in der VPS Vorbereitung sind getropft und am Ende liegt die olle Decke vom Rehwild.
 
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In BaWü läuft ein Gespann, bei welchem der NSF zwei Labbies führt.
Hab es aber auf die Schnelle nicht gefunden.

Sofern der Führer die eventuellen Defizite seines Hundes kennt, wieso denn nicht 🤷🏻‍♂️

Ich persönlich kenne nur keinen Labbie, dem ich das zutrauen würde. Aber das soll nichts heißen, mein Einblick ist hier doch stark beschränkt.
 

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