Ich persönlich nutze in der Büchse auch eine einfache .308 und akzeptiere trotzdem die Gesetze und Vorschriften, welche im Kanton Graubünden herrschen. Das funktioniert nun ja auch schon seit Ewigkeiten und ich finde, da hat sich auch kein Aussenstehender einzumischen.
Die Jagd mit Schrot auf Rehwild wird hier recht erfolgreich und eben auch traditionell durchgeführt. Du kannst ja mal versuchen in einer entsprechenden Jagdgruppe mit einem Repetierer aufzutauchen... Auch hier gilt es sich nicht einzumischen, sondern diese Jagdmethode zu akzeptieren...
Warum sollte man sich da nicht einmischen dürfen? Mit der Reduktion auf das Kaliber 10,3x60 schafft das Kanton Graubünden doch eine Limitierung und eine Erschwernis (potenziell zu Lasten des Wildes), die - für mich - einer nachvollziehbaren sachlichen Grundlage entbehrt.
Soweit mir zur Jagd auf Schalenwild, ganz objektiv, bessere/ angepasstere Kaliber zur Verfügung stehen, erachte ich es als eine bestenfalls konditionierte Vorgehensweise die man nicht verändern möchte, schlechtestenfalls um ein ausgeprägtes Maß an Ignoranz (einer absoluten Minderheit) der Erkenntnis gegenüber, dass es deutlich geeignetere Optionen gibt.
Wäre die 10,3x60 ein ansatzweise sinnvolles und zumidest auf Augenhöhe agierendes Kaliber, hätte sie wohl auch außerhalb des Kantons Graubünden zumindest eine rudimentäre Verbreitung.
Zugegeben, ich bin mit meiner Debatte etwas weg vom ursprünglichen Thema.
Speziell bei der Jagd im Hochgebirge schieße ich auch durchaus (jagdlich) weit/ weiter, würde das zu rechtfertigende Limit aber immer weit unterhalb der 1.000 Yards ansetzen. Bei allen denkbaren schießtechnischen Befähigungen, wird das Betrachten der ballistischen Daten eines potenten Mittelkalibers nahezu immer mit der Frage einhergehen, ob oberhalb der 500 Meter noch ausreichend Restenergie bleibt um stärkeres/ starkes Wild tierschutzkonform zu erlegen.
Die weniger potenten Mittelkaliber, in Kombination mit schwereren Deformierern, verlässt es da auch schon mal ab 300 oder 350 Meter.
Hier mal ein kleiner Einblick in Teile der Schweizer Jagd.
Schweizer Laufhunde (Bracken) sind faszinierend. Sie sind sensibel, gutmütig, ausdauernd und haben eine unvorstellbar gute Nase. Wie der Namen schon sagt, h...
youtu.be
Ich kann die Schweizer Laufhunde viel zu wenig beurteilen, um mir auch nur ein ansatzweise belastbares Urteil darüber zu erlauben.
Andererseits darf ich dir sagen, dass weite Teile der hundeführenden Jägerschaft ein sowohl etwas romantisches Verhältnis zu ihren Hunden hat, wie auch einen leicht verstellten Blick auf die Fähigkeiten bzw. die sinnvollen Einsatzfelder ihrer Rasse/ Hunde hat.
... oder was sollte mir der Film sagen?
grosso