was dürfen die Leute im Feld/ Wald und was nicht ?

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Hallo


ich mache mir grade gedanken dazu wie ich mein Revier wenigstens etwas in den griff bekommen kann....das es wenigstens etwas brauchbar ist



Problem ist das mir rund um die uhr leute im feld rumwandern ...sei es morgens um 5 leute mit hunden am waldrand ( 2-3 km vom dorf weg ) oder auch mal ne Horde Besoffener die ne abkürzung nehmen oder auch PKWs die ne abkürzung nehmen....bis hin zum bauern der dann wenn es grad dunkel ist und die schweine im raps hörbar werden unterm hochsitz anhält und gröööölt das ich die schweine schießen soll weil die seinen acker auf links drehen ....kein witz :shoot:
dann der Herr Nachbar der zu seiner kirrung abends um 21:30 bei mir durchs revier fährt ...bei mir auf der schneise parkt und dann morgens um fünf mit 2 Plattfüßen wieder durch mein revier fahren will ....ich meine gehts noch ? und dann noch ganz frech sagen das er ja nur so fahren kann weil sonst vergrämt er ja das wild in SEINEM Revier ... gut oder ?


nett war neulich als ich einen angehalten und gebeten hab seinen hund anzuleinen weil hier überall rehe und hasen rumlaufen ...sagte der kackfrech mir doch egal brut und setzzeit is seit gestern vorbei du kannst mir garnix ...

was kann man da machen ? so wie es jetzt ist ist es absolut nix wert ...das wild kommt spät nachts was die bejagung schwierig macht wenn kein mond ist und dazu noch wildschaden anfällt der trotzdem bezahlt werden soll.





was kann ich den leuten verbieten und was nicht ?

was kann die Jagdgenossenschaft machen und was müssen die machen ?


es sind verdammt viele asphaltierte wege die auch alle begangen werden aber dazu auch normale unbefestigte die zu recht interessanten ecken füren ( interessant wären sie wenn da ruhe wär - so sind sie wertlos)

könnte man zb . einige wege auszeichnen die begangen werden dürfen und andere als wildruhezonen ?

wie ist das wenn die zur ansitzzeit in der dämmerung und nacht alles beunruhigen ...geht da was ? ( da gibts doch ein gesetz was ich aber nicht gefunden habe )


und wenn alles nichts bringt hat man chancen die pacht zu mindern oder andere sanktionen zu bringen ?



hoffe ihr könnt mir weiterhelfen denn iwas muss ich machen denn so macht es keinen spass und geschossen bekommt man auch kaum was ...von hege mal ganz zu schweigen :no:
 
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Solange sich die Leute auf den Wegen bewegen, kann man nichts machen. Das dürfen die, theoretisch zu jeder Tages- und Nachtzeit. Da kannst du nur ganz sachlich an die Vernunft appellieren. Das sollte zumindest beim Bauern und beim Nachbarn was bringen.

Das einzige, wo man die Leute raushalten kann, sind im Wald Schonungen und Dickungen, sowie Felder und Wiesen. Dafür gibt es nämlich kein allgemeines Betretungsrecht.

Mit der Jagdgenossenschaft würde ich auf jeden Fall auch sprechen, weil Du ja schon ordentlich jagen können solltest, wenn Du Wildschaden vermeiden willst. Ob die dann zu irgendwas verpflichtet sind, steht im Pachtvertrag, sieht normalerweise aber schlecht aus, d.h. Du bist auf deren guten Willen angewiesen.

Mehr geht leider nicht, und ich habe auch schon von Jägern gehört, die Ihr Revier wegen solcher Zustände, wie von Dir beschrieben, aufgegeben haben. :37:
 
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Ohne Angabe des BL schwierig.
In den meisten Bundesländern gibt das Landeswaldgesetz ein freies Waldbetretungsrecht rund um die Uhr zu Erholungszwecken her.
Die Ausübung der Land- und Forstwirtschaft ist ebenfalls rund um die uhr erlaubt.
Reiten im Wald ist in den meisten Ländern eingeschränkt (Wegebreite etc.), in BW z.B. zuletzt stark gelockert.

Für den Jagdausübungesberechtigten gilt (mit wenigen Ausnahmen, s.u.):
Wegesperren: Natürlich nicht
Leute massregeln: Auch nicht
Sheriff spielen: nicht erlaubt

Sog. Wildruhezonen richtet die nach Landesrecht zuständige Behörde ein (in der Regel untere Fachbehörde). Dort ist natürlich dann nicht nur der sog. Plebs ausgesperrt, sondern auch die Jagdausübung ggf. reglementiert.
In einigen BL ist es erlaubt, Waldgebiete (auch zu jagdlichen Zwecken) für einen definierten Zeitraum komplett zu sperren, dies gilt dann auch für Wege etc. Auskunft gibt das Landeswaldgesetz.
Die Länderregelung über Jäger des Nachbarreviers, die im eigenen Revier herumfahren steht im Landesjagdgesetz, nennt sich "Jägernotweg".
Ob Dein Nachbar das darf, zeigt sich in der Länderegelung
 

JMB

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Rammbock schrieb:
dann der Herr Nachbar der zu seiner kirrung abends um 21:30 bei mir durchs revier fährt ...bei mir auf der schneise parkt und dann morgens um fünf mit 2 Plattfüßen wieder durch mein revier fahren will ....ich meine gehts noch ? und dann noch ganz frech sagen das er ja nur so fahren kann weil sonst vergrämt er ja das wild in SEINEM Revier ... gut oder ?
Gibt's in seinem Revier keine Feldwege?
Da könnte man den Spieß ja mal umdrehen - damit er "wach" wird.

BTW: Wie kommt der denn zu gleich 2 Plattfüßen, wo die Wege in Deinem Revier doch so gut sind? :roll: :oops:


WaiHei
 
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So wie du das schilderst ist es natuerlich sehr schlecht. Aber ich glaube mit verboten und Maßregeln wirst du auch nicht wirklich weiter kommen bzw. Glücklicher werden. Weil die Leute dir das krumm nehmen, so nach dem motto der Jaeger will die Natur für sich allein und das arme Volk muss daheim bleiben.
Bei uns gibt es so ein Amtsblatt das einmal in der Woche raus kommt und da können auch Verein informieren. Vielleicht gibts so was bei euch auch. Da koennte du dann für Verständnis werben. Das bring meistens mehr.
Hoffe es hilf dir. Halt uns auf dem laufenden.

Waidmannsheil Rothaus
 
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Was du vor allem werden mußt, du mußt viel gelassener werden und nicht Einzelfälle als Standardsituation schildern.
So wie du das geschrieben hast, glaub ich das nicht und wird es auch nicht sein.
Einzig mit dem Jagdnachbarn solltest du mal ein ernstes aber doch vernünftiges Wort reden.
 
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Weil das Stichwort "Jägernotweg" gefallen ist:

Ja, den gibt es in allen mir bekannten Jagdgesetzen. Wer sich darauf berufen will, muss zu Fuß gehen. Der Jägernotweg schließt kein Fahrtrecht ein.
 
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kuno schrieb:
Was du vor allem werden mußt, du mußt viel gelassener werden und nicht Einzelfälle als Standardsituation schildern.
So wie du das geschrieben hast, glaub ich das nicht und wird es auch nicht sein.
Einzig mit dem Jagdnachbarn solltest du mal ein ernstes aber doch vernünftiges Wort reden.


klar waren das einzelfälle die ich geschildert habe. problem ist nur das ich noch zich weitere dieser einzelfälle schildern kann die in den letzten wochen so abgingen ...das waren nur so die best of five :lol:

wenn ich das revier nur dieses jahr hätte wärs mir egal ...Lehrgeld und gut aber es ist doch was länger.

Problem ist das ich die letzten wochen mehr Nächte durchgejagd habe wie noch nie zuvor und gleichzeitig noch nie so wenig Jagderfolg hatte ...weil das wild dermaßen heimlich ist. einzige chance wildschaden zu verhindern ist jede nacht die hunde loszulassen damit se mir nicht alles platt machen. folge ist noch mehr unruhe und die einzige chance beute zu machen das der hund eins fängt ...hab ich mir iwie anders vorgestellt :lol:
 
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Hi,
an die Erholungssuchenden sollte das Wild gewöhnt sein.
Der Jagdnachbar hat nicht durch dein Revier zu Fahren, es sei denn es ist eine öffentliche Straße.
Wege die nur für Forst und Landwirtschaft frei sind fallen nicht darunter.
Sollte er natürlich keine andere Möglichkeit haben, sein Revier zu erreichen, gibt es den schon genannten Jägernotweg, scheint jedoch nach deinen Schilderungen nicht der Fall zu sein.
Für den Puplikumsverkehr kannst du Schilder aufstellen, Gönnt dem Wild Ruhe und was es da sonst noch so gibt.
Der Hundehalter war rechtssicher, kannst du nicht's machen.
Jedoch kann ein Hund der Tiere hetzt oder angreift in NRW schon als gefährlicher Hund eingestuft werden.
Ich weiß nicht wie das bei dir geregelt ist. Wenn es bei dir jedoch genau so ist, könnte man ja freundlich darauf hinweisen, damit er um sein Risiko weiß und dass du zum Schutz der Wildtiere so ein Verhalten zur Anzeige bringst da Du vom erschießen von Wildernden Hunden nichts hälst.
Ich denke mal, dass ihm das Risiko 500€ Steuer berappen zu müssen, sowie Leinen und Maulkorbzwang vieleicht doch zu hoch ist.


Waidmannsheil
Lucas
 
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Welches BL?
Stadtrevier oder Ländlich?
Wenn du das erste mal gepachtet hast, wieso haste keinen dabei genommen der etwas Ahnung hat?
Bevor ich doch so was unterschreibe, hole ich mir doch erst mal Input! So was unterschreibe ich doch nicht blind! :?
Würde sagen? Du hast dir ne Baustelle zugelegt! :roll:
So wie sich dein Post liest, kannste nur eins nach dem anderen mit viel Gefühl, Ruhe und Überblick ab arbeiten! Mach dich vertraut mit deinen Rechten und beachte die der anderen!
Verschaffe dir Respekt bei den Jagdgenossen. Aber nicht mit der Keule!
Das gleiche bei deinen Nachbarn!
Hundehalter sind oftmals genau so resistent wie Jagdgegner. Oftmals kann man die nur mir ihren eigenen Waffen schlagen! Auch hier deine und derer Rechte beachten!
Asphaltierte Wege durchs Revier abseits der offenen Straßen werden gerne als Schleichwege :cheers: genutzt! Mal drauf achten ob es immer wieder die gleiche Kfz. sind und dann der Rennleitung (Polizei) mal den Tipp geben hier und da mal zu bestimmten Zeiten zu kontrollieren! Das spricht sich schnell rum! ;)
Alles in allem immer mit viel Ruhe dran gehen und vor allem nicht den Überblick dabei verlieren!
Dann wird's was! :roll:
 
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Rammbock schrieb:
Problem ist das ich die letzten wochen mehr Nächte durchgejagd habe wie noch nie zuvor und gleichzeitig noch nie so wenig Jagderfolg hatte ...weil das wild dermaßen heimlich ist. einzige chance wildschaden zu verhindern ist jede nacht die hunde loszulassen damit se mir nicht alles platt machen. folge ist noch mehr unruhe und die einzige chance beute zu machen das der hund eins fängt ...hab ich mir iwie anders vorgestellt :lol:

Ich würde mal ganz klar tippen, dass genau diese Vorgehen dein Problem ist.
Sauen schießt man im Sommer am besten am Rückwechsel morgens zwischen 4 und 5, wenn man ganze Nächte mit wenig Chancen durchsitzt, vergrämt man mehr Wild als man denkt. Ich hab schon rot- und schwarzwildfreie Rotwildreviere gesehen, weil ein Jäger jede Nacht 6h auf Sauen sitzen musste, egal wie niedrig die Chancen waren.

Hab in einem Feldrevier, wo bis in die Nacht noch Leute dank guter Straßen mit Fahrrad und Auto langfahren, schon öfter jemanden "durchlassen" müssen, bevor ich auf das völlig vertraut weiteräsende Rehwild schießen konnte.

Würde also bei der eigenen und nachbarschaftlichen Jagdstrategie ansetzen.
 
D

doghunter

Guest
Man kann sich nur arrangieren, speziell mit Anwohnern wenn man selbst nicht im Dorf wohnt. Ansonsten hat man auch in Zukunft nur Probleme mit den Einwohnern, was wenig Sinn macht. Auch die Hundeeigentümer kann man nur freundlich ansprechen, wenn Sie sich gesetzeskonform verhalten. Wir sind keine Landjunker und andere haben auch Rechte an Freizeit und Natur. Ganz speziell wenn dieses Anwohner dort sind und Du nicht dazu gehörst.
 

JMB

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Re: AW: was dürfen die Leute im Feld/ Wald und was nicht ?

Venedigermandl schrieb:
Weil das Stichwort "Jägernotweg" gefallen ist:
Ja, den gibt es in allen mir bekannten Jagdgesetzen. Wer sich darauf berufen will, muss zu Fuß gehen. Der Jägernotweg schließt kein Fahrtrecht ein.
Wo, außer im Hochgebirge, gibt's den denn bei der heutigen Wegedichte und dem Motorisierungsgrad noch?
Sense0815 schrieb:
Der Jagdnachbar hat nicht durch dein Revier zu Fahren, es sei denn es ist eine öffentliche Straße.
Wege die nur für Forst und Landwirtschaft frei sind fallen nicht darunter.
Doch! Tun sie! Und dazu gibt es mehrere ziemlich aktuelle Urteile, die hier auch schon Thema waren und u.a. in der WuH behandelt wurden.


WaiHei
 
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ja sicher ich will auch niemandem seinen spass oder sein freizeitvergnügen nehmen das ist nicht meine absicht . ich will auch meinen spass und meine freude haben und das gönne ich auch jedem anderen auch wenn ich dadurch abstriche machen muss ...nur wenn diese abstriche so gross werden das es nur noch arbeit und aufwand und bezahlen ist dann müssen andere auch abstriche mache machen und sich etwas einschränken das alle zufrieden sind.

ich muss mal sehn wie ich das am besten angehe das die leute da mitmachen das es funktionieren kann.



ich hatte schon die idee die nicht asphaltierten wege die nicht umbedingt benötigt werden von den bauern mit umpflügen zu lassen das acker an acker ist oder blühstreifen oder wildacker sodass da kein weg mehr ist auf dem gelaufen werden darf dann wären einiege ecken schon automatisch so ruhig das es gut wär ...mal nachhacken ob da vll was geht (was ich aber nicht wirklich glaube :lol: )
 

JMB

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Rammbock schrieb:
ich hatte schon die idee die nicht asphaltierten wege die nicht umbedingt benötigt werden von den bauern mit umpflügen zu lassen das acker an acker ist oder blühstreifen oder wildacker sodass da kein weg mehr ist auf dem gelaufen werden darf dann wären einiege ecken schon automatisch so ruhig das es gut wär ...mal nachhacken ob da vll was geht (was ich aber nicht wirklich glaube :lol: )
Das Vermessungsamt wird viel Freude mit Dir haben - v.a., wenn sie Dir die Rechnung schicken. :lol:


WaiHei
 

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