Moin zusammen,
seit diesem Jagdjahr ruft das erste eigene Jagdrevier, 370 ha, 30 % Wald, Rest Feld, viel Wald drumherum bei revierübergreifenden DJen sicher interessant. 20 St. Rehwild, 4 St Rotwild und zwischen 6 und 12 Sauen im Jahr warten. Viel Niederwild gibt es natürlich nicht so richtig, dieses Jagdjahr habe ich bisher 8 Füchse geschossen. Mal sieht mal nen Hasen.
Den eigenen Jagdschein habe ich seit 6 Jahren, bin aber schon immer dabei gewesen in der Familie. Leider ist keiner so richtig hundeerfahren und auch bei mir geht es um einen Erstlingshund.
Ich kenne die Jagd eigentlich nur mit Hunden und deshalb soll auch bei mir ein 4-Läufer ins Haus.
Bisher habe ich viel quergelesen um Begrifflichkeiten und Eigenschaften die Hunden zugeschrieben werden erstmal überhaupt zu verstehen, ganz klappen tut das allerdings noch nicht.
Jagdlich kann und möchte ich dem Hund Folgendes bieten (wenn nicht akkurat formuliert möge man mir das verzeihen):
Totsuchen und Rehwildnachsuche. Wenn Hochwild ohne sehr wahrscheinliche Totsuche ansteht soll das lieber jemand machen der mehr Erfahrung hat als ich.
Ich bin jetzt böse: das sollte jedes Tier hinbekommen, dass in den letzten 5 Generationen mal einen Jagdhund im Blut hatte. Konkret denke ich da gerade an den 7 Jahre alten adipösen Basset, der bis dahin ein Leben als Sofarolle führte, mein Jagdkumpel Tom ohne Hut und Schuhe hat ihn nach dem Tod seiner Nachbarin und Besitzerin des Hundes übernommen, Grund dieses Tier mit zur Jagd zu schleppen war mal was gegen kalte Füße zu haben, binnen weniger Monate wurde daraus ein super Helfer für die alltäglichen kleinen Totsuchen.
Kleine Riegler / Saukreisen / Dickungen durchkämmen und vorm Hund Schwarzwild erlegen, Spurlaut durchaus auch erwünscht hier?!)
Der Klassiker wäre hier der Terrier (insb. DJT), für Bracken ist der Raum zu klein, wer es etwas ruhiger und mit mehr Verstand möchte... ich tät da ja mit einem Teckel beigehen.
Durchgehen bei Drückjagden,
Hier mag ich die Teckel
aber auch Standschnallen. Wenn sich das gegenseitig ausschließt muss ich natürlich unsere gemeinsame Vorliebe für eins von Beidem entdecken.
nen guter Förster hat für einen der jahrelang mit seinem Hund durchgegangen ist auch immer mal einen Sitz, wenn Hund oder Führer nicht (mehr) komod sind.
Feldsuche / Buschieren (Steckt im Busch oder Graben ein Fuchs, der sich dorthin verzogen hat als ich gekommen bin?)
Schön wäre gelegentlicher Apport von Kugeltauben. Aber kein muss, laufen kann ich selber.
Kann man nen Vorsteher für haben wollen, kann aber ein Teckel auch und den Bau kontrollieren gleich mit...
Ich bin kein Fan davon Stundenlang hinter dem Hund her zu rennen, weil er ewig wegbleibt beim Gassigehen schon. AUf der DJ vom Stand aus natürlich gerne. Ja, ist auch Erziehungssache, aber sicher auch rasseabhängig.
In der Familie gibt es einen DD und einen Rauhaarzwergteckel.
Und sich die einfach mal "ausborgen" jeweils zur Ergänzung zum eigenen Hund ist möglich?
Ansonsten ist das ein tolles Gespann, dass alles abdecken kann. Braucht aber auch entsprechend Beschäftigung.
Ich orientiere mich aktuell in Richtung DD, DK, BrBr, DBr, DW.
Ich bin ja ein Freund der großen Molosser. Karabash, Mastiffs, Doggen, das sind so die Hunde die mir vorschweben, aber mir fehlt das zu bewachende Landgut mit den weitläufigen Weiden und Viehherden....
Welchen Input könnt ihr mir liefern? Ich bin nicht pro Saison auf 50 Drückjagden oder Erntejagden oder sonstwo, sondern eher sind es 10. Die Aufgaben alleine (bzw. zu 2. natürlich) überwiegen.
Gruß, M03
Also nix wo du mit einem Teckel so wirklich falsch wärst. Eher ganz im Gegenteil.
....Wie siehts denn mit Terriern aus?
Da kann ich nicht aus meiner Haut, mir sind die Terrier zu kopflos, hecktisch, zu risikoliebend.
Aber können was der TE oben beschrieben hat könnens. Aber um welchen Preis (eigene Nerven).
Als Terrierführer muss man glaub ich auch geboren werden.
Ich mag eher ruhigere, größere, bedächtigere Hunde, ...
Du bist gerade bei den oben von mir genannten Molossern und Doggen gelandet. Jagdlich die gr. Schweißhunde, für die du aber (derzeit) nicht die nötige Arbeit hast. Wobei ich bei Nachsuchengespannen immer die Frage stelle, wie viel ist Hund und wie viel ist Mann. Aber das ist ein Thema für sich.
I....Aber eines noch nebenbei: Ich finde Deine Herangehensweise an die Fragestellung sehr, sehr gut und hier unterscheidest Du Dich von vielen Zeitgenossen!
genau hier kann ich nur zustimmen. Für die Bracken sehe ich da weniger optimale Bedingungen.
Was spricht gegen Teckel ?
Gute Hunde, nette Leute.
Bei den netten Leuten können wir nochmal drüber diskutieren....
Den BGS Inhaber habe ich schon in Form des langjährigen Jagdhüters, der einen Teckel führt. Ist nach DD und BGS/HS mix sein dritter Hund.
Willst du Ergänzung zu dessen Hund? Wie alt ist der? Soll er ersetzt werden und noch beim anlernen helfen? Warum hat sich dieser Führer für den Rassewechsel entschieden? Ich denke ihr solltet das eine oder andere Glasel beim Gespräch über die Hunde leeren.
In welche Richtung möchtest du das Revier formen? Eher mehr im Trend zu Rotwild, König über alles, oder eher "shiet up de Hirsch, ich will Hasen". Auch dass kann sich im Hund niederschlagen.